Bokeh ist Geschmackssache, aber anscheinend sind sich viele in ihrem Geschmack recht einig. Letztlich muss es zur gewünschten Bildwirkung passen. Will ich eine Spannung zwischen Motiv und Hintergrund aufbauen, nützt es mir nichts, wenn ich ein tolles Bokeh bei Offenblende habe, in dem man selbigen nicht mehr erkennen kannn. Andererseits wäre es antürlich wieder schön, wenn man den Hintergrund abgeblendet zwar erkennen kann, aber die Unschärfekreise trotzdem homogen ineinander übergehen.
Hier mal ein Bild, bei dem mir das Bokeh sehr gut gefällt, das Motiv ist eben optisch vom Hintergrund gelöst. Wäre aber schlimm wenn jedes meiner Bilder so aussehen würde, bokeh hin oder her
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Bei Sportfotos ist das besondere Bokeh (die bunten Zuschauerflecken im Hintergrund) hingegen fast schon pflicht, will man ein auf Laien "professionell" wirkendes Bild haben - die kennen es in aller Regel nur so aus den Zeitungen und Magazinen
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The woods are lovely, dark and deep,
But I have promises to keep,
And miles to go before I sleep,
And miles to go before I sleep.
- Robert Frost