[Dana]

Hallo, Angelika!

Ich finde es gut, dass du nun mit dem Bilderzeigen anfängst, nur so wird man besser. Die Kritik wird anfangs noch sehr "hart" erscheinen, es wird wenig Gutes dran gelassen. Das war bei meinen "Erstlingswerken" genauso. Aber wenn man sich durchbeißt und die Kritiken schluckt, lernt man wirklich schnell.

Zuerstmal: die Blende und Belichtung hast du im Griff. Nichts ist überstrahlt, was bei Schnee ja gar nicht SO leicht ist und alles ist scharf, was bei einem Landschaftsbild durchaus reizvoll sein kann. Auch der Weißabgleich ist dir gut gelungen. Schnee bekommt ja schnell eine bläuliche Färbung oder eine obergraue. Ein wenig mehr Kontrast hätte den Bildern gut getan.

Was den Inhalt deiner Bilder angeht, schließe ich mich meinem Vorposter an:

Es ist wichtig, dass du dir im Klaren bist, was der Inhalt deiner Bilder sein soll. Der Satz "weniger drauf ist oft mehr" bewahrheitet sich sehr oft. Versuche, wenn du ein Bild machst, auf störende Strukturen zu verzichten. Bei deinen Bildern ist einfach viel zu viel drauf. Man weiß nicht, was dir wichtig war. Du sagst es zwar im Titel, aber das kommt kaum zu Tragen, da so viel Infos in dem Bild stecken, dass das Auge weder zur Ruhe kommt, noch zu dem dir Wichtigen gelenkt werden kann, da dies nicht stark ausgeprägt ist.

Versuche das, was du im Bild vor allem haben willst, auch "vor allem" ins Bild zu bekommen. Dir gefiel, wie das Licht in der Kapelle scheint? Dass Leben in der Kapelle ist? Ein kleines Winterlicht, quasi? Ja, das ist auch durchaus wirklich schön. Man könnte zB, von einem Gebüsch umrahmt, die Kapelle etwas mehr in den Vordergrund rücken, bzw den Blick drauf lenken. Hier weiß man allerdings nicht, ob man auf Grabsteine, Büsche, Bäume oder Schnee gucken sollte...es wird kein klarer Weg von dir vorgegeben, sondern das Auge wird alleine gelassen und irrt umher.

Vielleicht können diese Gedanken Anstoß beim nächsten Mal sein. Ich bin sehr gespannt, was wir von dir noch sehen werden!