Ein Objektiv wird üblicherweise für ein bestimmtes Auflagemaß gebaut, das ist der Abstand zwischen Film- bzw. Sensorebene und Bajonett. Das Auflagemaß des Minolta-A-Bajonetts, wie es auch Sony einsetzt, beträgt 44,5 Millimeter. Das Auflagemaß des Leica-R-Bajonetts 47,0 Millimeter. Willst du ein R-Objektiv auf deine Alpha setzen, bräuchtest du einen Adapter, der nur 2,5 Millimeter dick ist.
Den kriegst du nicht, der verlinkte Adapter ist deutlich dicker. Er adaptiert nicht nur das Objektiv, sondern ist gleichzeitig ein Zwischenring: Die Naheinstellgrenze eines jeden Objektivs verkürzt sich, gleichzeitig lässt sich nicht mehr auf unendlich fokussieren.
Du schaust an eine Spiegelreflexkamera üblicherweise durch das aufgeblendete Objektiv, zur Aufnahme (oder wenn du die Abblendtaste drückst) wird das Objektiv auf den eingestellten Wert geschlossen. Da der Adapter jedoch keine Blendenübertragung zwischen Kamera und Objektiv hinkriegt, funktioniert diese Springblende nicht. Du stellst die Blende am Blendenring des R-Objektivs ein und musst dann mit dem entsprechend dunklerem Sucherbild leben.
Unter
http://www.leitax.com/Leica-lens-for-Sony-cameras.html wird beschrieben, wie du Leica-R-Objektive für den Einsatz an A-Bajonett-Kameras umbauen kannst. Auf die Offenblendmessung und den AF musst du aber weiter verzichten und mit der Arbeitsblende auskommen und von Hand fokussieren.