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Alt 20.12.2010, 12:56   #90
Photongraph
 
 
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Zitat:
Zitat von Web_Engel Beitrag anzeigen
Beachte auch, dass das 24-105 an VF so ungefähr lichtstark ist wie die 2,8er Standardzooms an APS! Wer's nicht glaubt, Tiefenschärferechner bemühen.

Grüße
Martin
Sorry sachlich wieder mal teilweise falsch bei den Vergleich geht es eher darum, hier mal ein Vergleich im deutlich umfangreicheren englischen Wikipedia-Artikel zum Depth of field (Schärfentiefe):

Zitat:
Advantages and disadvantages of greater DOF
The greater DOF with the smaller format when taking the “same picture” can be either an advantage or a disadvantage, depending on the desired effect. For the same amount of foreground and background blur, a small-format camera requires a smaller f-number and allows a shorter exposure time than a large-format camera; however, many point-and-shoot digital cameras cannot provide a very shallow DOF. For example, a point-and-shoot digital camera with a 1/1.8″ sensor (7.18 mm × 5.32 mm) at a normal focal length and f/2.8 has the same DOF as a 35 mm camera with a normal lens at f/13.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Depth_o...s._format_size
Mit einen kleineren Bildformat/Sensorgröße haste bereits mit einen lichtstarken Objektiv a la f/2,8 bereits die Schärfentiefe eines größeren Bildformat/Sensorgröße erreicht, die erst sagen wir mal beispielsweise wie hier genannt erst bei f/13 ungefähr diese Schärfentiefe erst erreichen könnte. Das heißt auch logischerweise für die selbe Schärfentiefe brauchste an einer Kompaktdigitalkamera mit vergleichsweise kleinen Sensor weniger bzw. eine kürzere Belichtungszeit als eine Kleinbild oder APS-C Kamera. Da man hier nicht die Blende so stark abblenden muss bzw. die Blendenöffnung verkleinert werden muss, was beim Abblenden eben eine größere f-Zahl bedeutet (1/f-Zahl als Bruchzahl mal gedanklich weglassen) und damit kleinere bzw. weiter geschlossene Blendenöffnung bedeutet.

Die fotografische Lichtstärke beschreibt übrigens nichts anderes als dieses Verhältnis:

Lichstärke = größte wirksame (Blenden)Öffnung/Brennweite (Maßeinheit: mm)

Mit anderen Worten Offenblende (Durchmesser) geteilt durch die Brennweite.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstärke_(Fotografie))

Daneben spielt natürlich noch die Transmission der optischen Elemente eine Rolle, ob am Ende wirklich so viel Licht in der Praxis durch die Blendenöffnung gelangt... Aber das würde jetzt zu weit gehen.

Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Deshalb empfiehlt er das Zeiss auch seit Jahren schon als peferktes Reportagobjektiv und sagt gleichzeitig für Landschaft/outdoor gibt es bessere, die eben weniger Randabfall haben, einfach auf sehr hohem ausgewogener sind wie z.B. das alte Minolta 28-135.
Jo, aber diesen Punkt sollte man genau bei der ganzen Detailauflösungsdiskussion bis zu den Rändern hin beachten, das Zeiss im Bildzentrum ist einfach Klasse, wohingegen an den extremen Rändern es leider schwächelt, für Landschaft sind natürlich so manche Festbrennweiten besser oder selbst ältere preisgünstigere Zooms bieten sogar ein besseres Verhältnis bzw. Balance in Sachen Schärfe vom Bildzentrum bis hin zu den Bildrändern/Bildecken, wenn es um Randunschärfen geht, aber mal ehrlich die beiden Zeiss-Zooms sind da auch durchaus brauchbar, wenn man abblendet und mit einen passenden Polfilter mit T*-Vergütung eine echte Augenweide für Landschaftsaufnahmen. Ansonsten ist es natürlich ein perfektes Reportagezoom, da mit der Lichtstärke f/2,8 selbst bei schlechten Licht noch kurze Verschlusszeiten ohne allzu große Anhebung der ISO-Empfindlichkeit möglich sind im Vergleich zu etwas lichtschwächeren Objektiven und der SSM-Antrieb wirklich schnell ist dank des kurzen Fokussierwegs + die einmalige Verarbeitungsqualität aus Metall und Kunststoffmix, wo der innere Objektivtubus komplett aus Metall ist und der äußere Mantel nur aus Plastik/Kunststoff besteht und eben die beeindruckende Bildschärfe im Bildzentrum, die die Zeiss-Objektiven liefern + das IF-Design.

Ich denke, dass sind doch insgesamt Qualitäten in mechanischer und optischer Hinsicht bei den beiden Zeiss-Zooms (denn das was ich beschrieben habe gilt für beide gleichermaßen), die den Preis auch letzten Endes ausmachen.

Ansonsten klar, braucht man nicht unbedingt ein Zeiss-Objektiv sei es eine Zeiss Sonnar T* 135mm f/1,8 ZA Festbrennweite oder ein Zeiss Vario-Sonnar T* 24-70mm f/2,8 SSM Zoom, es reicht durchaus ein preiswertes/preisgünstiges Objektiv an der Alpha 900/850 aus und da gibt es durchaus gute Objektive in der Mittelklasse die gute Ergebnisse liefern können, das bestreitet denke ich keiner, der weiß dass alleine durch die schiere Auflösung der Alpha 900/850 mit den 24,6 MP Sensor Details möglich sind, die keine 12 MP Kamera so produzieren kann.

Aber wir müssen einen Punkt beachten, wer wirklich das das Nonplusultra haben will in den jeweiligen Zoom oder Festbrennweitenklassen in unserem A-Bajonett System, der wird wohl die Zeiss Objektive mehr als zu schätzen wissen, wegen der Verarbeitung und Abbildungsleistung.

Ansonsten wenn die Randunschärfen so sehr einen stören bei einen Zoomobjektiv, der sollte einen großen Bogen auch um so manche Telezooms machen, da gibt's schlimmeres oder mehr oder weniger sichtbare Vignettierungen mit einhergehenden Schärfeverlust.
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Grüße Photongraph
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