Hallo und Willkommen
Jede Glasfläche im Strahlengang vom Objekt zum Aufnahmemedium beeinflusst diesen und ein Objektiv ist so konstruiert, nachteilige Beeinflussung wieder (bestmöglich) zu kompensieren.
Ein Filter als Schutz oder für einen gewollten Effekt beeinflusst den Lichtstrahl, ohne dass nachteilige Beeinflussungen wieder ausgeglichen werden. Deshalb ist es das Beste, so wenig als möglich zusätzliche Glasflächen vor das Objektiv zu schrauben. Ein genereller Nachteil aller Filter auch der allerhochwertigsten ist der zwangsläufig entstehende Lichtverlust. Ein Polfilter schluckt schon Licht für 2-3 Blendenstufen, ein weiterer Filter schluckt noch einmal. Also lass' ihn weg.
UV Filter bei DSLR Objektiven mit mehr oder weniger zahlreichen Linsen absorbieren ausreichend UV- Licht, dass ein zusätzlicher UV-Filter nicht notwendig ist.
Das ist inzwischen die mehrheitliche Überzeugung. Bleibt der gewünschte mechanische Schutz.
Bei Nichtbenutzung gibt es die Frontkappe, bei Benutzung oder in Bereitschaft schützt die aufgesetzte Streulichtblende ebenso vor Kratzer und Verschmutzung und hat eher positive Wirkungen als nachteilige.
Ein UV-Filter ist also nicht unbedingt das Mittel der (besten) Wahl. Bei Verwendung eines anderen Filters gehört der UV-Filter spätestens jetzt in die Fototasche.
Sinnvoll sind nur Filterkombinationen wie z.B. Grauverlaufsfilter zusammen mit einem Polfilter oder statt Grauverlauf eine bestimmte Färbung für gewollte Farbstimmungen.
Denkbar sind noch einige andere Kombinationen, besonders für diejenigen, die Dias machen oder ohne nachträgliche Bildbearbeitung ihr Bild vor der Aufnahme fertig gestalten.
Es grüßt Matthias
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