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Alt 02.12.2010, 23:25   #8
sven_hiller
 
 
Registriert seit: 08.06.2008
Beiträge: 377
Auch wenn das Thema hier bereits abgeschlossen scheint, möchte ich eine Sache anmerken, über die ich kürzlich gestolpert bin.

Generell wird ja immer gern behauptet, bei dem "hellen Fleck" handele es sich um einen Effekt, welcher durch die Verwendung von Altglas mit modernen DSLR entsteht. Ursache ist nach allgemeiner Lehrmeinung die nicht "digital-optimierte" Vergütung, welche vom Sensor zurückgeworfene Licht-Reflexionen zurück ins Glas läßt.

Nun habe ich gerade eine sehr informative Lektüre von Josef Scheibel zur Hand - "Das Minolta Buch II", eine Auflage von 1977, erschienen beim Heering-Verlag.
Darin ist auf Seite 65 ein interessanter Absatz zu finden. Es geht um die Vermeidung von Reflexen
Ich tippe es mal schnell hier hinein...

"... Wenn in erster Linie von Reflexbildern der Sonne und anderer heller Lichtquellen die Rede war, so darf das nicht darüber hinwegtäuschen, daß bereits ein Sonnenreflex in einer Wasserpfütze seinerseits wiederum Reflexbilder auf dem Film erzeugen kann. Ja sogar die Aufnahme eines dunklen Objekts in einer großflächigen und sehr hellen Umgebung ist reflexgefährdet. Das kann man gut beobachten, wenn kleinere Dinge im Durchlicht auf einem großen Leuchtkasten fotografiert werden. Oft gibt es dann in der Bildmitte einen helleren Fleck, der sofort verschwindet, wenn man das hellere Umfeld bis an die Bildgrenzen abdeckt. Man sieht diesen hellen Fleck und auch eine eventuelle großflächige Kontrastminderung kaum im Sucher. Vorsichtige Leute decken deshalb das Umfeld des Leuchtkastens etc. generell ab. Mit ein paar Streifen aus schwarzem Karton geht das recht gut ..."

Kommt das hier jemandem bekannt vor? Es sieht so aus, als wäre diese Erscheinung schon etwas älter als unsere Digis. Das gab's wohl auch schon auf Silberhalogenid

Gruß Sven

Geändert von sven_hiller (02.12.2010 um 23:27 Uhr)
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