Je größer der Pixel, desto mehr Photonen können potentiell gelesen werden. Ein Sensor, der bei gleicher Sensorgröße mehr Pixel hat, hat damit natürlich auch kleinere Pixel. Insgesamt hat man dann bezüglich Rauschen im Gesamtbild erstmal keinen Gewinn, denn mehrere kleine Pixel teilen sich nun die Photonenmenge.
Wählt man beim hochauflösenden Sensor einen Ausschnitt an Pixeln, der dem Sensor mit weniger Pixeln entspricht und betrachtet die resultierenden Bilder im Vergleich, dann hat der Sensor mit mehr Pixeln scheinbar mehr Rauschen.
Hersteller haben 3 Möglichkeiten:
1) Verbessert ein Hersteller bei gleicher Pixelgröße die effektive Menge an potentiell erkennbaren Photonen pro Pixel, dann verringert er auch das Rauschen des Sensors. Denn auf der gleichen Sensorfläche sind mehr Photonen nutzbar. Beim Vorher/Nachher-Vergleich mit 100%-Crops wird der Sensor besser sein.
2) Wenn also ein Hersteller Pixel verkleinert, aber gleichzeitig die Pixel verbessert, so dass sie effektiv genauso viele Photonen zu erkennen wie bei der vorherigen Größe, dann verbessert er insgesamt das Rauschverhalten des Sensors. Denn auf der gleichen Sensorfläche sind mehr Photonen nutzbar. Beim Vorher/Nachher-Vergleich mit 100%-Crops wird der Sensor NICHT besser sein.
3) Vergrößert ein Hersteller bei gleicher Pixelgröße und Qualität den Sensor, so hat er mehr Pixel. Auf der so vergrößerten Sensorfläche sind mehr Photonen nutzbar. Beim Vorher/Nachher-Vergleich mit 100%-Crops wird der Sensor NICHT besser sein.
Bei der A900 haben wir es mit 3 zu tun und bei den neueren APS-C-Modellen mit einer Mischung aus 1 und 2, wobei 2 überwiegt.
Geändert von Neonsquare (09.11.2010 um 22:49 Uhr)
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