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Alt 29.08.2010, 15:14   #4
cdan
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Beliebt sind die Buslinien 100 und 200, die kreisen und fahren an einer ganzen Reihe von Sehenswürdigkeiten vorbei. Zwischendurch aussteigen, fotografieren und in den nächsten Bus wieder einsteigen. Einfacher geht es nicht. Mit einem Tagesticket der BVG ist das auch noch eine günstige Alternative.

Dann gibt es noch eine Reihe an Stadtrundfahren die vom Kurfürstendamm/Tauenzien oder direkt am Potsdamer Platz starten. Im Doppeldecker, bei gutem Wetter mit offenem Verdeck. Die Preise sind unterschiedlich aber noch erträglich und zugetextet mit allerlei Informationen zur Stadt wird man gleich mit.

Auch zu Wasser gibt es verschiedene Stadtrundfahrten auf der Spree. Es gibt da Fahren mit Schlagermusik und welche ohne, erstere ist Körperverletzung in Reinform, bei letzterer kann man sogar entspannen.

Der Individualturist wählt vereinzelt das Velotaxi. Die stehen immer wieder an zentralen Stellen in der Stadt rum und warten auf Kundschaft. Wenn man Glück hat, dann erwischt man einen Fahrer mit Ortskenntnis, ist das Glück groß, dann kann der Fahrer sogar sprechen und hat man richtig Schwein, kennt er sogar die Stadt und kann etwas über Berlin erzählen. Beim Velotaxi sei die Gruppengröße zu beachten, ab drei Personen muss öfters der Fahrer gewechset werden.

Die Linie 1 ist eine U-Bahn Strecke, die mal unter der Erde und dann aber auch über der Straße lang fährt. Mit ihr gelangt nicht nur der Tourist zur Oberbaumbrücke und zurück in die Innenstadt West, denn wir haben hier in Berlin gleich zwei Innenstädte für die jeweiligen. Selbstverständlich ist auch hier die Tageskarte der BVG die erste Wahl, denn Schwarzfahren ist zwar in, kostet aber extra.

Der Fußmarsch, hierfür bedarf es keines Tagestickets und auch eine Kurtaxe wird nicht erhoben. Er führt an allen Sehenswürdigkeiten Berlins vorbei und bringt den Tourist in Kontakt mit den Eingeboren und natürlich auch mit anderen Touristen. Beim Überqueren der Straßen sollte ab und zu ein Auge auf den fließenden Verkehr geworfen werden, da sonst ein zu enger Kontakt mit den vielfältigen Nahverkehrsmitteln dem Berlinbesuch ein jähes Ende bereiten könnte. Berliner erkennt man beim Fußmarsch durch ein zielstrebiges Fortbewegen, während der Tourist durch sein nach oben erhobenes Haupt auszumachen ist.
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