Ah, schau mal, das habe ich hier gesucht. Wenn man neu ist, stellt man sich ja normal vor.
Nun denn: Ich habe dieses Jahr meinen 50. Geburtstag gefeiert, bin im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, mittlerweile hat es mich in die Region Hannover verschlagen. Ich bin Journalist, betreibe ein Testlabor für Heimkino-Produkte mit angegliedertem Redaktionsbüro. Ich fotografiere seit ich 16 bin, wie das mit der Systemfotografie so ist, legt man sich schnell auf eines fest. Meine ersten holperigen Schritte habe ich mit einer gebrauchten Minolta SRT 101b gemacht, danach folgte die grandiose XD7, leider etwas reparaturanfällig, aber ansonsten eine geile Kamera. Beruflich bedingt waren AF-Kameras eine echte Erleichterung, der Skeptiker in mir entschied sich vorerst mal "nur" für eine Minolta 5000, der dann aber recht schnell eine Dynax 7000i folgte. Danach wurde es digital, beruflich nur mit Redaktionskameras, meist von Nikon, privat mit so einigen kompakten Rauschkanonen, zuletzt der Lumix FZ8

. Die SLRs haben mittlerweile alle ihren Platz in einer Vitrine meines Büros gefunden, da kommt dann der Technik-Messi durch.
Während sich der Fotograf unserer kleinen Firma mit einer 5D MKII-Blechbüchse rumschlagen muss

(er hat es so gewollt!), ist für Geräte-Rückseiten und Fernbedienungen eine

330 in der Redaktion unterwegs. Obwohl ich schon recht lange fotografiere, ist das weder mein Hobby Nr.1, noch halte ich mich für einen guten Fotografen. Beruflich reduzierte sich das Fotografieren auf das Festhalten, dokumentieren von Situationen [die Sonne lacht: Blende 8! (-11)

] ohne jeglichen künstlerischen Anspruch über ein technisch sauberes Foto hinaus. Dennoch entschloss ich mich vor kurzem dazu, nun wieder privat auf eine DSLR zurückgreifen zu wollen. Über Bekannte schnappte ich mir zum Vergleich eine Canon 1000D und 450D, eine Nikon D3000, D5000 und D90, natürlich nacheinander, zum Vergleich diente die

330 aus dem Büro. Sony war so nett und stellte eine

380,

500 und

550 für ein paar Tage zur Verfügung. Eine Kombination von Markentreue (Minolta) inkl. einiger vorhandenen, aber schon angegrauten alten Optiken, Preis-/Leistungsrechnungen (nur bei Sony konnten wir direkt kaufen) und haptischem Begreifen ließ die Entscheidung zwischen Nikon und Sony (ich teile die Vorliebe unseres Fotografen für Canon rein subjektiv nicht) letztlich zugunsten einer

ausschlagen. Ich hätte mir durchaus noch eine private

330 bestellt, die angekündigte

390 erweckte aber ebenso mein Interesse wie der dazu gemachte Preis.
Warum keine

500 oder

550? Klar, beides sind die besseren Kameras. Wenn ich allerdings die Bilder auf Papier entwickeln lasse, sind die Unterschiede selbst bei 800 oder 1600 ASA bei einer 13er Größe kaum zu erkennen, im Zweifel kann die RAW-Entwicklung von PS5 helfen. Dennoch musste ich bei der Entscheidung das "haben wollen" Gefühl vor allem im Bezug auf die

500, die in meinem Fall 120€ teurer gewesen wäre, stark unterdrücken.
Nun wühle ich mich hier also täglich durch die Threads, bewundere die meist sehr gelungenen Fotos der Spezialisten und sauge technische Infos in mich auf.