Genauso, wie Du die Intensität von Licht messen kannst (Belichtungsmesser), kannst Du eine Farbtemperatur messen. Aus dem Messergebnis eines Blichtungsmessers wird eine Zeit/ Blendenkombination festgelegt, die in den meisten Fällen zu einer befriedigenden Belichtung führt. Manchmal gibt es aber besondere Einflussfaktoren (die berühmte weisse Wand), die vom Belichtungsmesser nicht erkannt werden und dann zu einer Fehlbelichtung führen.
Genauso ist es bei der Messung der Farbtemperatur. Auch hier werden nur Durchschnitte gemessen, die dann zu Korrekturen führen, die oft (meistens bei Tageslicht) zu guten Ergebnissen führen.
Bei Deiner Anordnung passiert folgendes: Die Kamera misst vor dem Auslösen die Farbtemperatur "des Fensters" und kommt zu guten Ergebnissen. Wenn das Licht aus dem Fenster verdeckt ist (also eine Person vor der Linse auftaucht), wird das Licht des Innenraumes gemessen und die Farbtemperatur korrigiert. Dann kommt der Belichtungsmesser und sagt: "Zu wenig Licht, ätsch, wir nehmen den Blitz.". Aber die Elektronik schafft nicht mehr die Korrektur auf die Temperatur des Blitzes. Deswegen empfiehlt Minolta in den Gebrauchsanweisungen, bei Nutzung des Blitzes auf manuelle Farbtemperatur einzustellen. Auch, weil jetzt andere Faktoren, wie z.B. Mischlicht, die derzeitigen Messsysteme sehr gut in die Irre führen können.
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Hinfallen, aufstehen, Krönchen zurechtrücken, weitergehen... Make Labskaus great again! Glenroses Kentucky Stinger
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