Wenn ich das richtig verstehe, kannst du nicht feststellen, ob die Belichtung richtig ist. Du nimmst an, dass sie offen zu hell sind.
1. Nimm mal einfach ein weiße Wand. Dann siehst du im Histogramm, ob der Strich in der Mitte ist oder abweicht. Damit hast du zumindest ein Idee, was falsch und was richtig ist.
2. Mißt die Kamera ja bei offener Blende und schließt dann "nach Verdacht" die Blende um einen bestimmten Winkel am Blendenhebel (es gibt keine Rückmeldung, ob die Menge passt!!!). Wenn das also bei allen Objektiven auftritt, könnte da was nicht exakt passen (habe ich noch nie erlebt).
Wenn es nur bei einem Objektiv ist, dann kann der Hebel falsch justiert sein. Dieser ist normal mit 2 Schrauben verschiebbar montiert. Aber bei den geringen Wegen machte halt schon eine geringe Veränderung viel aus. Unterschiede in dem Bereich sind dahingehend eigentlich eher normal.
Ich hatte das mal mit einem Tokina 5,6/400. Wenn ich da 1 Blende abgeblendet habe, blieb die Blende praktisch genauso offen. Damit waren allen abgeblendeten Bilder um 1 Blende zu hell, nur offen paßte es. Ich habe das dann selbst so justiert (der Hebel ist ja nur mit 2 Schrauben verschiebbar angebracht), dass es paßt. Dann mußte ich das Objektiv mal einschicken und nach der Justage war der Semmel wieder so. Keine Ahnung, wie die das justiert haben, aber ich sehe ja schon von außen, dass die Blende nicht zugeht, wenn ich den Hebel am Anfang betätige. Na ja, wieder selbst angepaßt.
Allerdings bei einem Zeiss um 1600€ sollte das besser passen als bei einem Tokina um vielleicht 500€.
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