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Alt 08.06.2010, 11:17   #1
jameek
 
 
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Beiträge: 2.316
Hallo Steve, Danke für Deine Erklärungen!
Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
Ja, es gibt schon einen Grund. Stellen wir uns die ideale, fehlerfreie Abbildung (jeweils 6MP und 24MP), und die ideale fehlerfreie Konversion vor. Wenn ich vom perfekten 24MP Bild auf 6MP herunterrechne, werden immer 4 Punkte zu einem einzigen zusammengefasst - ich erhalte also GENAU das ideale 6MP Bild, das auch der ideale 6MP Sensor aufgenommen hat. Mithin ist nach Konvertierung 24MP=>6MP kein Unterschied zwischen den beiden Bildern mehr festzustellen, und der Informationsgehalt des 24MP Bildes wurde auf einen Viertel reduziert.
Dann verstehen wir uns ja. Denn genau dieses Szenario meinte ich mit "fair". Dass also sozusagen der 6MP Chip vergleichbar zu dem 24MP Chip wird.

Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
Anders umgekehrt: Die information des 24MP bleibt voll erhalten, da nichts konvertiert wurde; die Information des 6MP Bildes bleibt ebenfalls voll erhalten, ist aber nach wie vor nur 25% des 24MP Bildes. Rechne ich das ideale 6MP-Bild auf 24MP hoch, so sind jeweil vier "neue" Pixel genau identisch; es gibt mehr Pixel, aber nicht mehr Information. Der Unterschied zwischen den beiden Bildern bleibt somit voll sichtbar.
Stimme Dir auch zu. Mit dem Hinweis, dass die vier neu hinzugerechneten Pixel Unschärfe erzeugen, die in dem Testbild dem Objektiv zugeschreiben werden (können).

Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
In der Realität sind natürlich beide Konversionen verlustbehaftet - aber längst nicht so stark, wie man das zunächst meinen könnte. Wenn man auf 200% vergrössert und wieder auf 100% zurückverkleinert (also zwei Schritte macht), so ist der Schärfeverlust gerade sichtbar...
Die Verkleinerung "löscht" Informationen, die Vergrößerung rechnet Informationen hinzu. Den letzen Satz kann ich daher nicht unterschreiben. Wenn man ein 24MP Bild auf 6MP herunterrechnet und dann wieder auf 24MP hochrechnet, werden in den Details bei 100% ne Menge Sachen verschwunden sein.

Betrachte meine Ausführungen nur als Anmerkungen. Man merkt, dass Du Dir Gedanken um Deinen Aufbau gemacht hast und Du weißt wovon Du sprichst und daher will ich nun nicht ständig daran herummosern. Du hast Dich für das Szenario "Poster drucken" entschieden und dafür würde ich in der Praxis ebenso vorgehen.
Dennoch wollte ich darauf hinweisen, das es für Vergleiche noch weitere (und mMn besser vergleichbarere) Versuchsaufbauten gibt und dass man die Ergebnisse auch unter dem Aspekt "Interpolation" betrachten sollte.
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Gruß
christophe

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