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Alt 06.06.2010, 22:13   #3
pianofranz
 
 
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Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
Wer auf Langzeitstabilität Wert legt, sollte sich aus zwei Gründen das neue Sigma mit einer gewissen Skepsis betrachten und sich näher mit dem Zeiss 1.4/85mm oder einem gebrauchten Minolta 1.4/85mm auseinandersetzen:

1) Sigma's re-Engineering des Minolta-/Sony-AF-ROMs ist nicht ausgereift, speziell gilt das für die SSM (HSM)-Funktionen, die teils bei gewissen Minolta-Bodies nicht oder nicht korrekt laufen. Das sollte Warnglocken läuten lassen (siehe Matthias Pauls ausführlich Beiträge zu diesem Thema auf www.mi-fo.de). Oft werden auch bei teuren Linsen die ROMs nach einigen Jahren hinfällig; das objkeiv funktionert dann an neuen Bodies nicht mehr (es geht dann gar nichts mehr - also nicht so, dass nur die nur die neu hinzugefügten Funktionen nicht gehen ...!)

2) SSM/USM/HSM-Motoren laufen durch "Keramik auf Keramik", was notwendigerweise zu Abnutzung und auch Staubbildung führt. Ein gut konstruierter Stangenantrieb ist hingegen in der Regel problemlos. Zudem können SSM-Motoren nach Ablauf einer gewissen Frist (5-10 Jahre) oft nicht mehr repariert werden => Totalverlust

Wen diese zwei Punkte nicht stören, der soll durchaus das Sigma ausprobieren. Ich bin auf dei resultate gespannt

Gr Steve
Also das ist echt interessant, ich habe es bisher nicht so (streng) aus diesem Blickwinkel betrachtet. Ich finde, wenn man mehr als ein paar 100er ausgibt, dann spielt das Langzeit-Argument schon eine sehr wichtige Rolle.

Ich hätte dazu eine Frage : was heisst das genau mit "Keramik auf Keramik" und wie wahrscheinlich ist es, dass z.B. mein 70-300 SSM in 10 Jahren den Geist aufgibt ? Wieso kann man das in 10 Jahren nicht mehr reparieren ? Die alten 600er können doch auch heute noch - insofern Ersatzteile noch existieren - repariert werden, oder seh ich das falsch ?

Vielen Dank für die Info !

Francis
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