@Photongraph
Ich verstehe was Du meinst - und stimme Dir zu, dass die D700 oder 1D Mark diverse diesbezüglich tolle Kameras sind. Trotzdem wollen eben auch diese beherrscht sein. Wie wir alle wissen wollen natürlich ganz besonders die blutigen Anfänger sich natürlich nicht der Möglichkeit berauben, auch "Hardcore-Sportfotografie" zu betreiben. Das sie dafür Canon oder Nikon "brauchen" ist im Wald- und Wiesenforum (und im Sonyuserforum) schnell gelernt - bloß sagt ihnen niemand, dass dazu schon zumindest eine D700 oder eine 1D Mark IV "nötig ist". ;-). Was aber noch schlimmer ist: niemand sagt ihnen, dass dabei vor allem eines wichtig ist: Übung, Übung, Übung! Ganz egal welche Marke auf der Kamera steht.
Wie du selbst auch erwähnt hast: Vorausdenken und Mitdenken ist bei weitem wichtiger als die Technik. Ich werde mir selbst manchmal dessen bewusst wenn ich Laien mal Fotos mit einer meiner Kameras machen lasse. Selbst wenn ich alles vorher einstelle geht das in 70% der Fälle schief. Es gibt so viele kleine Kniffe, die man mit der Zeit völig unbewusst beachtet. Zum vorausdenken gehört auch, dass man sich generell der Situation mit all ihren Beschränkungen wie Vorteilen bewusst ist. Der häufig zitierte "Abschlag" (Baseball, Golf...) lässt sich z. B. sehr gut mit einem Speed-Prio-Mode wie bei der A550 angehen, da sich ja der Abstand nicht ändert und man so eine verlässlichere Hohe Bildrate erhält. Einen derartigen dedizierten Modus wünsche ich auch der A7x0 - der darf dann ruhig auch mehr haben.
Automatik-Modi sind natürlich auch keine künstlichen Fotografen sondern unterstützen einfach jene Fotografen, welche um deren Beschränkungen wissen. Natürlich gibt es auch viele Kamerastative der Make Homo Sapiens, bei welchen der Automatikmodus unkontrolliert und nicht-deterministisch herumballert. Meister Zufall bringt dann auch mal eine interessante Abbildung hervor.
Gruß,
Jochen
Geändert von Neonsquare (03.06.2010 um 13:57 Uhr)
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