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Bildstabilisator im Objektiv oder in Kamera
Hallo
Ich hätte gerne einmal eure Meinungen zum o.g. Thema gewußt. In welcher der beiden Formen wirkt der Stabilisator besser? Seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit,weil ich mich für das Tamron SP 70-300/4-5,6Di VC USD begeistere,da ich ja in meiner Sony Alpha300 den Stabi habe. Als weitere Wahl steht das Sigma 18-250 /3,5-6,3 DC OS HSM mit Stabi im Objektiv. Welches von beiden würdet ihr empfehlen? Ich versucht mich in den Foren schlau zu machen ,aber es gibt viel verschienene Ansichten und Meinungen,z.Bsp.Stabi vor der Kamera größere Wirkung. Es würde mich freuen,wenn ich vom Forum einige Ansichten zum Thema hören könnte. MfG meckpomm2007 |
Das Tamron 70-300 kommt für Sony leider ohne Stabi und ansonsten kann man die Frage mit einem klaren "es kommt darauf an" beantworten. Stabi im Objektiv hat den Vorteil des stabilisierten Sucherbildes, aber welches System wirkungsvoller ist, muß man im Einzelfall selbst herausfinden.
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Das Thema ist so alt wie das Minolta/Sony Digitalsysstem beginnend mit der D7D aus 2005...
Allgemein kann man sagen, dass die neuesten Generationen der Canon IS bzw Nikon VR - Systeme dem Sony-Gehäuse-Stabi 0.5-1 Blende voraus haben bei längeren Brennweiten. Ausserdem ist bei objektivgestützten Systemen auch das Sucherbild stabilisiert. Nachteil der Objektivstabilisierung: man braucht eine Linsengruppe mehr, was die optische Leistung reduziert (alte Canon IS Generation) oder den optischen Auswand deutlich erhöht und verteuert (neue Canon IS Generation). Lichtstarke Objektive wie ein 2/24, 1.4/50, 1.4/85 1.8/135, aber auch Zooms wie das 2.8/16-35 lassen sich mit Stabilisator nicht bauen. Hier ist der Gehäusestabilisator ohne Konkurrenz. Nikon hat z.B. nur ein 4/16-35 IS im Programm. Für ein Suppenzoom 18-250 ist ein objektivgestützes System wahrscheinlich günstiger. Auch für Videos dürfte dieses besser sein. |
Zitat:
warum sollte dies beim 16-35/2.8 nicht gehen, aber beim Canon 17-55/2.8 IS und dem Tamron 17-50 VC sehr wohl? Das mit der zusätzlichen Linsengruppe kann man so auch nicht verallgemeinern, den es reicht auch vollkommen eine der vorhandenen, hinteren Linsen auszupendeln. Klare Vorteile des Objektiv-Stabis: - Sucherbild immer beruhigt - Stabi genau auf das verwandte Objektiv optimiert - Fortschritte in der Stabi-Technik können sofort in die laufende Produktion einfließen und auch alte Bodies profitieren davon (siehe Hybrid-IS bei Canon) Nachteile: - Gläser ohne IS/VC sind nicht stabilisiert, klarer Vorteil bei Sony/Pentax/... - Auch alte Gläser oder über M42 etc. adaptierte Gläser stabilisiert - Videodreh auch immer stabilisiert - Objektive günstiger in der Herstellung (und eventuell weniger störanfällig) Aber, ganz wichtig - Fotos machen kann man mit beiden Systemen :). See ya, Maic. |
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Die Größe dürfte hier kein Argument sein und die zu bewegenden Massen auch nicht... Außerdem decken viele der APS-C-Linsen nahezu den ganzen Vollformat-Bildkreis ab. Mein Tamron 12-24 konnte man ab 15mm am Vollformat verwenden. Soviel zur Größe der Linsen. Bei anderen Crop-Linsen verhält es sich ähnlich (Tamron nutzt ja an den Crop-Gläsern auch das EF-Bajonett. Das 17-50 VC funktioniert auch ab 22/23 an der 5D tadellos (minimale Vignettierung). Da musst Du wohl noch einmal zurück ans Zeichenbrett... ;) See ya, Maic. |
Ich persönlich sehe für den Großteil der Weitwinkellinsennutzer einfach keinen Bedarf eines Stabis.
Anders sieht es dann im Telebereich aus wo mir und auch dem AF einfach das Stabilisierte Sucherbild hilft. |
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Tut mir leid, aber Dein Beitrag ist leider durch die Bank falsch gedacht. Eine Blende mehr macht bei den Linsendurchmessern im Weitwinkelbereich eine ganze Menge aus. Man ist hier bei den Retrofokuskonstruktionen sehr begrenzt vom Bajonettdurchmesser. Ein hochlichtstarkes WW mit Stabi ist da nicht drin. Der Verweis auf stabilisierte Crop-Optiken, die "fast" KB auszeichnen springt zu kurz. Keines diese Objektive bringt bei Offenblende an KB (wo Stabilisierung interessant ist) wirklich gute Leistung. Ein stabiliertes 1.4/24 für KB oder ein 1.4/16 für Crop gibt es nicht. Dass die Crop-2.8er stabilisiert werden können untermauert nur mein Argument. An KB geht es nicht mehr. Im Telebereich ist die Objektivkonstruktion eine ganz andere. Hier ist viel Platz für zusätzliche Linsen einer Stabilisationseinheit. Beim Nikon 4/16-35 sieht man, was bei WW da gerade noch geht. Das 4/16-35 ist wesentlich größer (länger) als das 2.8/17-35. Also, mein Zeichenbrett bleibt leer... |
Zitat:
In Museen oder anderen Innenräumen , wo man zwar fotografieren, aber nicht Blitzen darf, ist eine Stabilisierung und hohe Lichtstärke Gold wert. Und bei Architektur (Kirchen) innen schaut es mit der Blitzerei eh' im wahrsten Sinne düster aus. Sonst würde Nikon wohl auch nicht das 4/16-35 rausbringen - oder? |
Zitat:
Und was Nikon warum tut, weiss nur Nikon selber genau.;) |
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