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eddy23 08.10.2010 23:15

Wer benutzt ein Minolta 50mm 2,8 Makro an der Alpha?
 
Hi,
es gibt schon viele Threads über das superscharfe Min. 50 F2,8 Macro.
und viele schrieben von Erfahrungen an digitalen Kameras und dem weißen fleck in der mitte ab blende xy. aber das sind beiträge teilweise schon älter als 3 Jahre.
Ich hab mir letztens o.g. Objektiv gekauft (version I) und festgestellt, dass schon bei Blende F5,6 dieser effekt eintritt. natürlich hängt es auch von der belichtungszeit und dem einfallenden Licht (oder Blitz) und dem gegenstand ab (dunkel/hell/etc).
aber da es grade für makros so gut geeignet sein soll (nahgrenze, schärfe) ist es meiner meinung nach nicht optimal mit dem fleck da man ja bei makros schon ziemlich großzügig abblendet.

deshalb meine Frage, wer verwendet es und wozu? oder soll ich es lieber verkaufen, weil es an digital nicht zuverlässig ist.

LGE

alberich 08.10.2010 23:33

Verwenduing findet das Objektiv bei mir sehr häufig. Bis Blende 9 ist der Fehler in den meisten Aufnahmesituationen nicht relevant.
Die Schärfe des Objektivs ist einfach hervorragend und für viele Anwendungsbereiche (Landschaft/Architektur oder auch Reportage) überwiegt dieser Vorteil meines Erachtens nach deutlich den Nachteil des Fehlers.

Jens N. 08.10.2010 23:45

Ich kenne es, bzw. verwende(te) es auch gelegentlich an der A700. Bei so großen Blendenöffnungen ist mir der Fleck allerdings noch nie aufgefallen muß ich sagen, selbst bei den "typischen" Situationen (tabletop dunkler Motive, direkter Blitz). Als unzuverlässig würde ich das Objektiv nicht bezeichnen, eigentlich schätze ich dieses Blendenfleckproblem als rel. unproblematisch ein: es ist ganz klar vorhanden, aber nur unter recht speziellen Bedingungen. Bei "normalen" Makroaufnahmen habe ich den Fleck noch nie gesehen.

Könntest du vielleicht ein Beispielbild zeigen?

wus 08.10.2010 23:50

Ich hatte genau dieses Objektiv viele Jahre lang, es ist klasse, aber ganz so scharf wie das Minolta 100 / 2.8 AF Makro ist es meiner Erinnerung nach nicht. Ursprünglich hatte ich es gekauft weil ich feststellen musste dass 100 mm im Einsatz unter Wasser doch manchmal eine zu lange Brennweite ist, aber da ich das UW-Gehäuse nicht mehr habe und ich merkte dass ich das 50er Makro über Wasser kaum verwende habe ich es vor ca. 2 Jahren verkauft.

Da ich es nur analog eingesetzt habe kann ich zum Einsatz mit DSLR-Bodies nichts sagen.

austriaka 09.10.2010 00:16

Ich habe den Blendenfleck nur bei Blende > 10, vor dunklem Hintergrund (logisch) und bei fast Gegenlicht bemerkt. Außer dem 2.8/50mm Vs.2 und folgende gibt es nichts, was dem Kleinen das Wasser reichen kann.
Wenn deines allerdings den Fleck schon bei so großer Blendenöffnung reproduzierbar (!) zeigt, dann würde ich dieses Exemplar wenn möglich zurückgeben, ansonsten in der Bucht versenken und mir ein anderes holen.

Hier ein Bild des zentralen Flecks:

-> Bild in der Galerie

eddy23 09.10.2010 02:09

also hier mal die Bilder bei denen es mir aufgefallen ist.
Ok, einige sind zu hell geowrden abr darum geht es hier ja nicht sondern um den hellen fleck.

man sehe vorne auf das rechte bein über den 2 streifen ist ganz deutlich ab blende f5 schon der helle fleck zusehen.
(bilderserie-> mit NEXT zum nächsten Bild)

F5

-> Bild in der Galerie

F5,6

-> Bild in der Galerie

F6,3

-> Bild in der Galerie

F8

-> Bild in der Galerie

F16

-> Bild in der Galerie

F32

-> Bild in der Galerie

(ja ich weiß, sensordreck auf den letzten bildern :oops: )

können alle den fleck sehen?

Gruß

Jens N. 09.10.2010 11:39

Jepp, ist zu sehen, bzw. auf den ersten Bildern zu erahnen. Hast du mal einen minimal anderen Aufbau versucht (Winkel zum Motiv leicht geändert, bzw. Lichtrichtung)? Reicht vielleicht schon, muß aber nicht.

Ergänzung: es handelt sich hier auch um eine recht typische Situation für dieses Phänomen, bei anderen Aufnahmearten (z.B. Makros in der freien Natur, Alltagsaufnahmen) sollte man davon eigentlich nichts mehr sehen können, wenn die Lichtbedingungen nicht gerade so sind wie in Karins Beispiel.

rudluc 09.10.2010 12:23

Ich selbst habe ein Sony 50/2.8 Macro, welches ja optisch baugleich ist.
Irgendwann hat mal jemand beschrieben, wie man dort ebenfalls diesen Blendenfleck provozieren kann:

Man mache eine Gegenlichtaufnahme, z.B. gegen eine helle Lampe, und halte zentral einen Gegenstand zwischen Lampe und Objektiv. Bei mir war es ein Objektivdeckel. Dieser hatte dann in der Mitte den erwähnten Blendenfleck.

Ansonsten in der Praxis hatte ich noch nie diesen Effekt, wahrscheinlich weil Motive ähnlicher Konstellation noch nicht vorgekommen sind. Im Hinterkopf sollte man wohl behalten, bei Gegenlichtaufnahmen ein bisschen aufzupassen. Das Sonnenblumenbild weiter oben ist exakt ein solches Szenario.

Ansonsten ist es ein superscharfes und konstrastreiches Objektiv.

Rudolf

austriaka 09.10.2010 13:04

"lense flares" bei Gegenlicht gibt es bei jedem Objektiv, nur sind die normalerweise eher im äußeren Drittel des Bildes, je nach Winkel zum Licht.
Durch eine "innere" Reflexion der Linsen kommt es beim 2,8/50mm Makro zu einem Fleck in der Bildmitte, wo er deutlich mehr auffällt bzw. stört, weil eben meistens das Hauptmotiv an dieser Stelle ist. Die nachfolgenden Versionen haben eine zusätzliche Beschichtung, die diese Innenreflexion verhindern soll, aber ganz weg ist der Fleck damit auch auch nicht. Es liegt wohl an der Bauart (die ja immer gleich geblieben ist), der Anordnung der Linsen und dem tiefen Sitz der Frontlinse im Tubus?

TONI_B 09.10.2010 13:06

Mit der Frontlinse hat das gar nichts zu tun. Dabei handelt es sich um Reflexionen zwischen Sensor und der hintersten Linse.


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