![]() |
Histogramm
Hallo Ihr Lieben,
leider habe ich hier noch nichts Konkretes zum Thema "Arbeiten mit dem Histogramm" gefunden. Interessant wäre hier in erster Linie das "Lesen" des Histogramms, wie man es positiv beeinflusst etc. Sollte es schon einen ausführlichen Thread zu dem Thema geben, sorry, ich habe gesucht aber nicht gefunden. Liebe Grüße Dirk |
|
Moin
ja ich glaube die Links werden nicht wirklich weiterhelfen.... warum... ähnlich wie man "Licht machen" in allen seinen Konsequenzen auch kaum verbal erklären kann, ist es bei Histogrammen auch der Fall:top: was keiner hören will, aber Tatsache ist... Histogramme gut verstehen können Leute die eh es gelernt haben, also z.B aus der Druckvorstufe kommen, auch Fotolabor :cool: dort ist es tagliche Praxis :top: bei Fotografen teilt sich ebenso das Lager... und zwar in die Anfängergruppe die klaro "alles glaubt" was geschrieben steht... und die Erfahrenen die wirklich eigene Steuermöglichkeiten haben und...auch erkennen:P dazu ein Beispiel aus meiner Studiopraxis... ich fotografiere sehr viel Modeklamotten(Modestills) dabei sind viele "gedeckte Farben" bis hin zu reinem schwarz... damit die gegen den weißen Untergrund kommen....wird "mehr Licht gegeben" und /oder die Blende aufgerissen... die Histogramme dazu sehen dann so sehr "zerrissen aus" das kein Mensch glauben würde...das es noch ein gutes Bild ergibt;) nun habe ich das Hintergrundweiß gegen mittleres grau gestauscht... und das Histogramm flippt noch mehr aus.... aber das Bild wird dadurch "noch besser" :top: vielleicht kannst du dir vorstellen wie es dann aussieht.... ein flache Linien über alles und ein Pfeil in der Schwarzecke, so wie einer im drittel der Weißecke.... normale Fotografen...könnte damit gar nix anfangen :P:lol::top: man müste es innerhalb eines Workshops >>> vorführen :cool: Tip.... mache 100 Bilder die völlig unterschiedlich sind... und vergleiche die Histogramme dazu...dann sollte ein Licht aufgehen :top: Mfg gpo |
Na schön das mal so zu lesen :top: Ich konnte mit den Histogrammen bis jetzt noch nie was anfangen . Es ist schon so wie du sagst , bei manchen Histogrammen war ich schon des öfteren erstaunt das da trotzdem noch was gescheites rausgekommen ist . Was mich bis jetzt immer zu der Annahme veranlasste das ich das einfach nicht kapiere wie es eigentlich richtig aussehen müsste . Das glaub ich zwar immer noch :lol: aber trotzdem beruhigt mich deine Aussage gpo ;)
Als Konsiquenz aus der Geschichte werde ich weiterhin das tun was ich in letzter Zeit sowieso immer gemacht habe . Ich hab sie nämlich einfach ignoriert die schöne Histogrammanzeige ;) |
Zitat:
nun ja..."einfach ignorieren" dürfte nich der rechte Weg sein :cry: man sollte das man so sehen.... Amateure möchten schöne Bilder...und zwar sofort, wenn die Kamera oder neues Objektiv da ist :top: wenn dann Erstergebnisse gut ausfallen, ergibt sich zwangsläufig kein Grund... sich näher mit der Materie zu beschäftigen...wie Bücher lesen usw... Photoshop macht eh den Rest :P sowas geht bei mir grundsätzlich anders.... auch wenn ich meine neue D3 schon ein paar Tage habe, bin ich dauernd dabei sie auszutesten... vergleiche sie mit meinen "gesicherten" Kodak Ergebnissen... und schau natürlich die Histogramme an....irgendwann...sagt es dann Klick und ist eingebrannt :top: es frist ja kein Brot :top: das Histogramm ist eingebaut und gilt auch in Bildbearbeitungen als DIE Ansicht für Korrekturen :top: Aufgaben... Wetter ist eh schlecht also... lege mal zwei Blatt Papier hin , eines weiß das andere schwarz... auf die Mttellinie irgendein Produkt/Objekt...dann Bilder machen, am besten manuelle eine Reihe machen... und so wie es ist in PS am Histogram anschauen :cool::top::) es wird die ein licht aufgehen:P Mfg gpo |
Danke für den Tip :top: werd das bei Gelegenheit mal testen .
Fachbücher lese ich seit fast 30 Jahren , hab allerdings kein einziges in dem irgendetwas über Histogramme steht ;) ( vielleicht hab ich einfach die falschen ;) )Selbst in der Gebrauchsanweisung der Kamera steht nicht wirklich etwas hilfreiches . Aber wie gesagt , werd das bei Gelegenheit mal nach deinem Beispiel testen . |
gpo, was Du beschreibst ist natürlich richtig. Aber so schwierig zu erlesen ist es auch nicht, dass das Histogramm wie ein langezogenes U aussehen kann bei hohem Dynamikumfang (wie bei Dir schwarz und weiss). Wenn man dann noch weiss, dass die jeweiligen Enden des langgezogenen Us besser nicht die Begrenzungen links und rechts berührt, hat man schon ein bisschen was gelernt. Und klar sieht bei 100 verschiedenen Fotos jedes Histogramm anders aus. Zur Not gilt immernoch der Spruch: Das Bild ist kacke geworden, aber das Histogramm sieht geil aus! :cool::mrgreen:
P.S.: Bei Deinem nächsten Studioworkshop bin ich dann dabei :P:P:P :mrgreen: |
Dank an ALLE
Ihr Lieben,
auch wenn ich den unterschiedlichen Sichtweisen nun leider nichts ganz Konkretes entnehmen konnte, danke ich für die Mühe. Für mich liest es sich so, als müßte jeder seinen eigenen Weg mit dem Histogramm gehen. Das ist schon einmal ein guter und wichtiger Ansatz. :-) Kennt jemand vielleicht ein Programm, das nichts anderes macht und kann als Histogramme anzuzeigen? Viele Grüße Dirk |
@gpo
Schön dargestellt. Wenn man in die vielen verbreiteten "Fotoratgeber" schaut, sieht man ja immer wieder tolle Tipps wie ein Histogramm auszusehen hat; nämlich dieser typische nicht zu breite und nicht zu schmale Hügel :roll: - :lol:. Es gibt sicherlich ein paar Regeln, die es zu vermeiden gilt (z. B. bezgl. Clipping) aber das allerwichtigste ist zu lernen, die Bildelemente im Histogramm wiederzuerkennen. Wenn man gelernt hat, welcher Spike und welcher Hügel für welche Elemente des Bildes stehen, dann kann man eben auch beurteilen ob dieses Bildelement nun wichtig oder unwichtig ist und ob man am Setting noch etwas ändern muss um es besser abzubilden. Deinen Vorschlag mit weißen und schwarzen Blättern Papier neben entsprechenden Motiven zu experimentieren finde ich sehr gut; da könnten sich die einschlägigen Fotoratgeber gerne eine Scheibe von abschneiden. Ein anderes Beispiel für solche - laut manchem einfältigen Fotoratgeber "schlechte" Histogramme :roll: - entsteht bei klassischen Hochzeitsfotos. Sie im weißen Kleid und Er im dunklen Anzug. Mit zunehmender Erfahrung weiß man im voraus, welche Art von Histogramm man von einer Szene erwarten kann. Beim Blitzen arbeite ich für die richtige Belichtung eigentlich nur mit dem Histogramm und im manuellen Modus. Gruß, Jochen |
Zitat:
Eine Frage habe ich zum Thema: - Bislang lasse ich die Fotos in 16 Bit und konvertiere erst NACH dem Bearbeiten mit dem Histogramm in 8 Bit. Ich denke, das ist o.k., oder ist es unnütz? |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:07 Uhr. |