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iPAD und meine kleine Gelbe
Vor etwa 6 Wochen habe ich mir aus beruflichen Gründen ein iPAD angeschafft. Eine Nutzung in Rahmen der Fotografie hatte ich vor der Anschaffung im Hinterkopf. Nun ist es an der Zeit, über meine bisherigen Erfahrungen zu berichten.
1. Kaufen und Einschalten Als User von AOS/VS, daneben DR-DOS, dann MS-DOS und anschließendem Windows von den Anfängen bis XP hat mich der erste Bootvorgang doch sehr angenehm überrascht. Das Einrichten des WiFi war ebenfalls kein Thema. So hatte ich es vom Hörensagen auch erwartet. Ich hatte also zu diesem Zeitpunkt eine nette Web- und Notizmaschine. Der erste Tag galt dann dem Spieltrieb. Überraschung: 12 Stunden Betrieb ohne Nachtanken führte zu positiven Emotionen. Seit meinem ersten Laptop im Jahre 1985 von DieTschieh das erste wirklich problemlos nutzbare System im Aussendienst. WiFi ist zwar nett, ich brauche aber ein System, dass unabhängig von Hot Spots ist. Microkarte ist dann das Zauberwort. Der erste Provider meiner Wahl meinte dann auch, dass das geht; dann aber doch wieder nicht. Oder doch, über die Zentrale, nicht vom Shop. Dann aber nur vielleicht. Also zum Provider Nummer zwei: kein Problem, geht! Garantiert! Ging auch, und zwar nicht! Die eigene Recherche brachte eine kleine, aber notwendige Eintragung ganz in den Tiefen des Anbieters zu Tage. Wer das nicht weiss, muss dann an einen Verkäufer geraten, der einen kennt, der das wissen könnte. Dann gehts! 2. Fotografische Nutzung Hier gab es die erste vorläufige Enttäuschung. Die mitgelieferte Applikation „Foto“ ist für meine Zwecke schlicht und ergreifend unbrauchbar. Die Fotos werden von iTunes irgendwie verwurschtelt (sorry: optimiert) auf das iPAD übertagen. Eine Sortierung nach meinen Vorstellungen war nicht möglich, eigene Hierarchien (Ordner) waren nicht anzulegen. So also nicht brauchbar. Die zweite Enttäuschung war die Verfügbarkeit des Camera Connection Kit. Ersteres wurde durch die App „HD Photo Sort“ gelöst. Die Bilder werden, ohne weitere Manipulation, per WiFi direkt auf das iPAD übertragen. Anschließend können sie in beliebig zu erstellende Ordner sortiert werden. Ein Import aus „Foto“ ist ebenfalls möglich. Damit kann ich meine Galerie nach eigenem Gusto gestalten. Perfekt! Zweiteres löste die Anschaffung eines CCK aus dem Saturn neben meinem Supermarkt, den ich beim Einkauf immer mal wieder aufsuchte. Zwanzig Stück lagen da im Regal, eines wurde meins. Damit lassen sich Fotos von SD/ MD direkt in „Foto“ einlesen. Fotos von der CF lese ich aus einem über das CCK an das iPAD angeschlossenen CF-Reader ein. Sowohl JPEGs, NEFs als auch RW2. Ebenfalls perfekt! Lediglich der Versand von NEFs aus der mitgelieferten App „Fotos“ als Mail funktioniert nicht – da hängt sich der iPAD dann auf *lol*. Es ist übrigens die zweite App, die das iPAD zum Absturz bringen kann. Neben einem kleinen Hardwarefehler lässt sich damit trotzdem gut leben. Ein Umtausch oder eine Reparatur auf Gewährleistung kommt nicht in Frage, da ich bis heute nich herausgefunden habe, wie ich das iPAD wirklich platt kriege. "So what....". 3. Einmal und nie wieder? Damit habe ich nun die erste praxisorientierte Hardware, mit der ich das realisieren kann, was ich schon immer wollte: Fotos unterwegs von der Kamera auf einem größeren Schirm einer ersten kritischen Betrachtung unterziehen und eine Galerie meiner Bilder präsent zu haben. Auf einem Gerät, dass man dann eben mal aus der Seitentasche zieht. Auf einem Gerät, dass nicht ewig zum Booten braucht sondern einfach "da" ist. Auf einem System, dass nicht mehrmals täglich nach einer Steckdose schreit. Würde ich es wieder kaufen? Ja, ohne wenn und aber. Es erleichtert meinen fotografischen Alltag ungemein. Und das ist das einzige, was für mich wichtig ist. 4. Apple for ever Nebenbei lernt man dann etwas über die Schwächen von Apple kennen, sodass auch die Entscheidung, vielleicht beim nächsten Desktop-Upgrade umzusteigen, fundierter ausfällt. Bei mir wird es ein Windows 7 werden, ohne „Parallels“. „Trans“portabel ebenfalls. Portabel bleibt es bis auf weiteres beim iPAD. |
Wieso kannst du denn keine Ordner-Hierarchie anlegen? Ich hab das bei mir so gemacht, dass ich das iPad mit dem Ordner "Fotos iPad" synchronisiere. Und in diesem Ordner habe ich dann meine einzelnen Fotoordner angelegt.
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Hierarchie bedeutet Ordner, die weitere Ordner enthalten, die weitere enthalten,... bis dann irgendwann die Bilder kommen. Das, was mit iPhoto geht, ist eine flache Darstellung, d.h. viele Ordner, aber alle auf der einzigen Ebene ganz oben.
Es geht also nicht, ein Hierarchie a la 2010 - Datum und Ort - Motiv - dann die Bilder aufzubauen und unter 2010 dann weitere Datum und Ort - Ordner einzusortieren. Finde ich auch nicht gut, aber da ich am Mac nicht mit iPhoto, sondern mit Aperture arbeitet und dieses genau das u.a. auch kann, stört es mich persönlich nicht. LG, Rainer |
Hallo Hennes,
Rainer hat es auf den Punkt gebracht. Eine Ordner-Ebene wird dann bei mir zu unübersichtlich. Und eine Lösung wurde ja gefunden ;). |
Bin mir nicht sicher aber soll das nicht mit iOS 4.2 im November kommen?
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Ist heute offiziell raus. Mein iPhone 3G hat endlich wieder Gas gegeben und hakelt nicht mehr so wie mit den anderen 4er-Versionen :top:
LG, Rainer |
Zitat:
Ich weiss nur vom Wireless Printing und den "üblichen" iOS Verbesserungen... Für den Tip wäre ich dankbar. Das spart mir dann den Kauf für das von Horst benannte Programm:) Mit ColorsMosaic gibt es übrigens noch eine nette kleine Ergänzung für den Workflow. Das Programm ist zur Zeit kostenlos und bietet Farbtafeln und Grautafel. Klar der Bildschirm des IPAD ist nicht wirklich kalibriert - aber ich finde es ist ne nette Spielerei:) Grüße Phill |
Zitat:
Android statt beschränkendem iOS...wenn ich schon an Itunes denke... :evil: Direkt 3G implementiert und wenn man will kann man (zumindest mit der angekündtigend kleinen Version) auch telefonieren. Viele Grüße Micha |
Sorry, ich stehe auf dem Schlauch, was ist CCK???
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Das wird wohl das Camera Connection Kit sein. ;)
Gruß /\rne |
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