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domi43 01.06.2010 00:26

Langzeitbelichtung... brauche Hilfe
 
Hallo liebes Forum,

ich war über Pfingsten auf Bustour in London und hab am Ende der Reise die Aufnahme gemacht... Allerdings hatte ich nur Zeit für einen einzigen Shoot! Nun hab ich mit Blende 8 und 25 Sekunden das Foto geschossen... Von der Schärfe gefällt es mir, aber die Tower Bridge ist zu "verstrahlt".

Daher meine Frage: Welche Einstellung muss ich wählen, um die Aufnahme zu verbessern? Sollte ich die Belichtungskorrektur auf Minus 1 oder 2 stellen oder mit Offenblende fotografieren? Geht mir da nicht zu viel Schärfe verloren?

Ich frage, da ich noch einmal nach New York reise und dort die strahlende Metropole vom Empire State fotografieren möchte und somit die richtigen Einstellungen parat haben will, um die Stadt ins richtige Licht rücken zu können!

Vielen Dank für eure Tipps!

Mit freundlichen Grüßen

Dominik

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/_DSC3121.jpg

JewChef 01.06.2010 02:14

Würde mich auch interessieren. Habe nämlich noch kein einziges Bild gemacht, würde es aber gern versuchen.

Ixxy 01.06.2010 03:54

Also Blende 8, ISO 100 und Stative sind eigentlich schon mal gute Voraussetzungen für eine Langzeitbelichtung in der Nacht. Wenn Du die Belichtungskorrektur auf -1 oder -2 stellst, dann wird das helle Objekt, in diesem Fall die Tower Bridge, auch besser belichtet, überstrahlt nicht mehr, oder zumindest weniger, dafür ist der Rest des Bildes dann aber auch dunkler.
Für diesen Fall hätte es sich angeboten aus mehreren Belichtungen eine DRI Aufnahme zu basteln, dann würde die Tower Bridge nicht überstrahlen und die dunklen Stellen wären auch nicht zu dunkel.
Wenn Du in New York auf das Empire State Building gehst, dann versuch zur Dämmerung dort sein, wenn der Himmel noch nicht ganz schwarz ist, und versuch es mit verschiedenen Belichtungskorrekturen. Auswählen kannst Du ja dann hinterher in aller Ruhe.

Kerstin 01.06.2010 06:06

Ich schlage vor, du übst an heimischen Gebäuden - ordentliche Nachtaufnamen gelingen in den seltensten Fällen mit nur einem Bild. Da ist eine Belichtungsreihe Pflicht. Iso runter, Blende 8 oder 11 und dann die Zeit verändern. Stativ und Fernauslöser.
Zur Nachbearbeitung empfehle ich www.digiachim.de.

DonFredo 01.06.2010 06:57

http://smilies-smilies.de/smilies/co...verschoben.gif

Guten Morgen,

da es hier mehr um die Frage des Workflow bei Nachtaufnahmen geht,
passt der Beitrag besser hierher und nicht in das Fotoalbum - Bitte um Bildkritik.

klaeuser 01.06.2010 07:05

Ggf. kannst Du bei der Aufnahme noch etwas mit der Tiefen/Lichter-Funktion herausholen. Aber vorsichtig, sonst sieht es komisch aus.

Generell kannst Du bei Nachaufnahmen wirklich nur eine ausgewogene Belichtung mit einer Belichtungsreihe die Du dann zu einem DRI zusammenfügst hinbekommen.
Das Tutorial von Digiachim bringt auf jeden Fall super Ergebnisse, man kann aber auch mit Photoshop oder Photomatix tolle Ergebnisse erzielen.
Such mal hier im Forum nach DRI oder HDR, da wirst Du eine Menge finden. Es gibt auch Möglichkeiten das ganze ohne kostenpflichtige Software zu machen.

Fritzchen 01.06.2010 07:15

Zitat:

Zitat von klaeuser (Beitrag 1024806)
Ggf. kannst Du bei der Aufnahme noch etwas mit der Tiefen/Lichter-Funktion herausholen. Aber vorsichtig, sonst sieht es komisch aus.

Generell kannst Du bei Nachaufnahmen wirklich nur eine ausgewogene Belichtung mit einer Belichtungsreihe die Du dann zu einem DRI zusammenfügst hinbekommen.
Das Tutorial von Digiachim bringt auf jeden Fall super Ergebnisse, man kann aber auch mit Photoshop oder Photomatix tolle Ergebnisse erzielen.
Such mal hier im Forum nach DRI oder HDR, da wirst Du eine Menge finden. Es gibt auch Möglichkeiten das ganze ohne kostenpflichtige Software zu machen.

Genau, aber zu Hause üben, das halte ich für genau so wichtig:top:
Wenn man an Stellen kommt, an die man wohl nie mehr aufläuft, dann muß man vorher üben und nicht hinterhe rschauen was rausgekommen ist:D

Kerstin 01.06.2010 07:40

Zitat:

Zitat von klaeuser (Beitrag 1024806)
Ggf. kannst Du bei der Aufnahme noch etwas mit der Tiefen/Lichter-Funktion herausholen. Aber vorsichtig, sonst sieht es komisch aus.

Generell kannst Du bei Nachaufnahmen wirklich nur eine ausgewogene Belichtung mit einer Belichtungsreihe die Du dann zu einem DRI zusammenfügst hinbekommen.
Das Tutorial von Digiachim bringt auf jeden Fall super Ergebnisse, man kann aber auch mit Photoshop oder Photomatix tolle Ergebnisse erzielen.
Such mal hier im Forum nach DRI oder HDR, da wirst Du eine Menge finden. Es gibt auch Möglichkeiten das ganze ohne kostenpflichtige Software zu machen.

Man sollte sich schon erstmal durch die Tutorials kämpfen, was bei Achims Anleitungen perfekt nachvollziehbar dargestellt wird. Nur dann lernt man eigentlich auch das Programm kennen und gerät in dieses DRI-Fieber. Auf Knopfdruck kann man zwar auch ERgebnisse erzielen, die vielen vielleicht ausreichen mögen, aber nur wenn man selbst Hand anlegt kann man das Ergebnis gezielt beeinflussen. Und dabei lernt man dann auch gleich das Programm kennen, für das man ja sehr viel Geld bezahlt hat :mrgreen:

domi43 01.06.2010 07:58

Vielen Dank für die Tipps... mit Belichtungsreihen kenne ich mich schon ein wenig aus, wäre allerdings nicht auf die Idee gekommen, dass im Dunkeln anzuwenden, aber es klingt schonmal logisch ;)

Naja bei der Tower Bridge hatte ich nur einen Versuch, daher muss ich mich wohl mit dem Ergebnis zufrieden geben! Werde auf jeden Fall nun weiter üben!

Noch eine Frage: Kann ich für die Belichtungsreihe die Bracketing-Funktion nutzen und verschiebe dann die Belichtung ins Negative? Müsste gehen, schätze ich...

Freu mich schon auf die nächste Nacht bzw. "blaue Stunde" ;)

Vielen Dank nochmal...

Viele Grüße

Dominik

wpau 01.06.2010 08:04

In der digitalen Technik kann man hier die hohen ISO Werte gut für ein Testfoto nutzen und kann damit schon einmal sehr gut die Lichtwirkung der Aufnahme beurteilen und den Bulb Effekt der Sensor Regeneration umgehen.

Meine Arbeitsfolge:

1. Matrix- oder Integralmessung (Mittenbetont), Multisegment or Centerweight (kommt auf das Motiv an, hier würde ich Integralmessung nehmen, damit die Brücke nicht überstrahlt)
2. Bei diesem Motiv Brücke mittig messen und danach den gewünschten Bildausschnitt herstellen, den Wert bei dem gewünschten Motiv mit der Korrektur der Belichtung dementsprechend korrigieren
3. Testfoto mit ISO 6400 machen, bei mir der maximale Wert, und die Lichter beurteilen, dadurch meistens kein Bulb Problem bei Langzeitbelichtung (Kamera ist erst wieder Aufnahmebereit nach dem Dunkelbildabzug bei Belichtungen über 30s. Bei 40s Belichtungszeit ist dadurch die nächste Aufnahme erst nach frühestens 40s möglich)
4. Mehrfachbelichtung mit drei unterschiedlich Blenden
5. Sollte bei dieser Methode kein sofort verwertbares Einzelbild entstehen, kann man damit immer noch die schon beschriebene Software Methode DRI/HDR anwenden.


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