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MemoryRaider 23.05.2010 10:05

Fernglas für Vogelbeobachtung
 
Hallo,

nach langjähriger Pause habe ich durch das Arbeiten mit dem 70-400G wieder Lust bekommen, auch Vögel zu beobachten. Ich habe dieser Tage zwischendurch immer wieder mal mein altes Fernglas benutzt, um den gefiederten Freunden zuzuschauen, was ausgesprochen entspannend und interessant ist.

Hier geht`s halt nicht ums gute Foto oder verpasste Chancen, sondern um die simple Freude und Faszination von "Wildlife", Tierverhalten und schönen Federn.

Da habe ich spontan Lust auf ein neues Fernglas bekommen. Etwas mehr Kohle darf es schon kosten; auf ein 8x42 habe ich mich festgelegt (ist imo der beste Kompromiss). Das Leica ist mir definitiv zu teuer, fast schon festgelegt habe ich mich auf dieses hier:

http://www.technikdirekt.de/main/de/...2-dcf-wp.html?

Hat jemand von Euch vieleicht noch Erfahrungen und Empfehlungen (vor allem im Handling, die optische Leistung setze ich mal als gut voraus)

TONI_B 23.05.2010 10:55

Wenn schon fast 1000€, warum dann nicht ein Canon mit Stabilisator?

HolgerN 23.05.2010 10:58

Hm, Vogelbeobachtung und ein 8x42 passen mEn überhaupt nicht zusammen.

Ein 8x42 ist ein eher leichtes Jagdglas mit gutem Sehfeld, ideal zum Aufspüren von von größeren Säugern bei recht gutem Licht. Vorteil ist natürlich das geringe Gewicht. Ich würde bei einem solchen Beobachtungsglas für den Bereich Wildlife allerdings ein 7/8x56 bevorzugen, welches auch in der Dämmerung genutzt werden kann.

Für Vögel (vor allen Dingen bei kleineren Exemplaren) sind Gläser von 12x50 oder 16x50 an aufwärts besser geeignet. Hier opfert man natürlich Sehfeld zugunsten des Vergrößerung, aber nur so lassen sich überhaupt mal Details erkennen.

TONI_B 23.05.2010 11:07

Darum auch mein Hinweise auf die sehr guten Canon 15x50 mit Stabilisator. Sonst muss man immer mit Stativ arbeiten - auch bei 8x oder 10x.

MemoryRaider 23.05.2010 12:37

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1021290)
Darum auch mein Hinweise auf die sehr guten Canon 15x50 mit Stabilisator. Sonst muss man immer mit Stativ arbeiten - auch bei 8x oder 10x.

Das ist aber interessant :top: Habe mich lange nicht mehr damit beschäftigt; wußte gar nicht, dass es sowas gibt.

Ich glaube, ihr habt mir die entscheidenden Tipps gegeben, vielen Dank.

HolgerN 23.05.2010 18:40

Bis zur 12-fachen Vergrößerung braucht man keinen Stabi, es sei denn man leidet schon unter Parkinson.

Und im Bereich Fernglas muß man auch nicht wirklich auf japanische Gläser zurückgreifen, es gibt hier exzellente deutsche Produkte. Und wenn es wegen des Preises kein Zeiss oder Leica werden soll, kann man sich z.B. auch die Top-Gläser von Optolyth ansehen, z.B. das 15x63 BGA (~1000€) in Dachkant-Ausführung oder das leichte 12x50 BGA in Porro-Bauweise. (~550€)

TONI_B 23.05.2010 18:45

Zitat:

Zitat von HolgerN (Beitrag 1021410)
Bis zur 12-fachen Vergrößerung braucht man keinen Stabi, es sei denn man leidet schon unter Parkinson...

Ich habe keine Ahnung von "Bird-Watching", aber bei astronomischen Beobachtungen steigt definitiv die Erkennbarkeit feiner Details (zB. am Mond) bzw. die sog. erreichbare Grenzgröße von Sternen bei den Stabi-Geräten. Gerade am Nachthimmel, wo man oft nicht horizontal beobachtet, sondern eher im Zenit, geht es auch mit Stativ nicht wirklich. Da hilft nur der Stabi.

Xwing15 23.05.2010 19:10

Steiner SkyHawk 10x42
den hat ein Kollege von mir.. ist absolut zufrieden und ich denke das wäre was. Hat auch 30 Jahre Garantie und ist recht günstig erhältlich.

René

Ernst-Dieter aus Apelern 23.05.2010 20:20

Spektiv!
http://www.optolyth.de/produkte/spektive/index.html
Die sind echt Geil!
Mit Adapter AUCH an DSLR anschließbar.War ein Thema im Sonderheft Vogelphotographie!

About Schmidt 23.05.2010 20:28

Zitat:

Zitat von HolgerN (Beitrag 1021410)
Bis zur 12-fachen Vergrößerung braucht man keinen Stabi, es sei denn man leidet schon unter Parkinson.

:shock: also wer meine Bilder aus alten Häusern kennt, weiß dass ich gewiss ein ruhiges Händchen habe. Aber ein Fernglas mit 12 facher Vergrößerung still zu halten, schaffe ich beim besten Willen nicht. Selbst mit meinem 10x50 Dekarem von Carl Zeiss Jena habe ich da so meine liebe Not. Mit aufgelegtem Unterarm kein Problem, aber frei Hand wird es nach einer Weile zur Zitterpartie.

Meinem Vater hatte ich seinerzeit zum 60sten ein Eschenbach 9x63 geschenkt, welches ich für sehr gut halte. Nicht außer Acht lassen sollte man Minox und Habicht. Jedoch würde ich für Vergrößerungen > 10 fach auf stabilisierte Gläser (Canon) oder ein Stativ zurückgreifen.

Gruß Wolfgang


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