Obdachlos
 

Wir waren im Januar 2008 in Frankreich, um unserer Japanerin Paris zu zeigen (wir hatten vorher mehrere Tage bei ihrer Familie in Japan bei einem Choraustausch übernachten dürfen, dies war ein Gegenbesuch). Sie war sichtlich beeindruckt von der Stadt, auch von den Clochards und deren Lebensumstände, was sie aus ihrer Heimat so nicht kannte. Ist schon Wahnsinn, wenn man das sieht.

Ich habe versucht, die Kontraste ein wenig härter herauszuarbeiten, obwohl die Sonne auch harte Schatten warf und die Farbe wegzunehmen. Geht das so?


-> Bild in der Galerie

Kein Bild zum aufhängen für mich persönlich. Aber schöner, durchdachter Bildaufbau und die 'Berarbeitung' ist durchaus gelungen. Ich würde wahrscheinlich anhand des Motivs und der Bildaussage zu einer sw Umsetzung tendieren. Aber bin eh ein 'wenig sw' 'geschädigt;)

René

Hi Stefan,

mir gefällt die entsättigte Version. So hart das Leben eines Obdachlosen auch ist, es ist eben nicht ganz farblos.
Du hast die Situation wunderbar festgehalten. :top:


Gruß Heike

Hallo,

ich schließe mich Heikes Meinung an.
Das Bild regt mich zum Nachdenken an,
die allgemeine Stimmung in unserer Gesellschaft ist ja auch nicht so tolle.

Einen Gruß, Maik

Hi Stefan,

mmmh ... mein Auge geht zwar zuerst auf das Hauptmotiv, wird dann aber gleich nach rechts hinten (via Weg) aus dem Bild heraus geführt. Und das spontan, also ohne nach einem "Fehler" zu suchen. D.h. für mich ist das nicht die richtige Perspektive.

Harry

Hm... das ist mir wohl ähnlich ergangen. Erst auf das Hauptmotiv und dann nach rechts geschaut und dadurch die Obdachlosen im HG (fast) übersehen. Die entsättigten Farben finde ich auch okay :)

Das gefällt mir, Heike, so habe ich das zwar noch nicht bewertet, aber durchaus ein stimmiger Aspekt. Danke Dir dafür.

Ja, ich weiß, ganz der Brüller ist das Bild nicht, auch ist meine Aufnahmeposition nicht die beste. Aber vielleicht gefällt mir das ja auch, dass man im Bild sucht und das ganze Leid erst ein wenig später entdeckt.

Für mich steht das alles im großen Gegensatz, ähnlich der Gedanken von Maik: Menschen ohne Dach überm Kopf gegenüber Menschen, die in dieser großen Einkaufsstraße von Paris ihr Geld raushauen; strahlender, sonniger Himmel im Gegensatz zu den trüben Aussichten für die Clochards.

Hallo

Ich hoffe du hast ihnen für Fotografieren im minimum einen 10 Euroschein hingelegt.

Für mich fehlt dem Bild dass man irgendwie einen Menschen sieht.

Es geht ja beim Thema Obdachlos in erster Linie um Menschen und nicht um einen Kleiderhaufen oder einen Rollstuhl.

Ich bin bei solchen Bilder immer sehr Vorsichtig weil es auch immer um die Würde der Menschen geht.

Gruss Markus