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Recht am Photo & Tantiemenhöhen
Aus aktuellem Anlass, möchte ich mal nachfragen, ob es nicht im höchsten Maße unprofessionell ist mit einem "Model" einen mündlichen Vertrag auszuhandeln, oder ob das nicht gewollt ist, sonst könnte das Model ja Lunte riechen, was mit "ihren" Photos alles so angestellt wird?
http://www.merkur-online.de/nachrich...ta-601580.html Mir erscheint der aktuelle Fall am Münchner Landgericht schon sehr "anrüchig" und zudem denke ich dass eine jahrelange weltweite Kampagne deutlich mehr als 20.000 € Modelkosten beinhaltet, ganz zu schweigen von ein paar hundert Euronen. Gibnt`s hier Leute die das beurteilen können - ohne die Diskussion über den Fall an sich aufzumachen, da in 3 Zeitungen (AZ, SZ und TZ) auch leicht unterschiedliche Dinge stehen.... |
Also ich mache als Hobbyknipser kein Shooting ohne schriftlichen Vertrag - bei kommerzieller Nutzung wie hier (und die war ja scheints vorab klar) ist ein Vertrag ein klares MUSS. Für beide Seiten! Daher wunderts mich...
Andreas |
Ich würde ein Shooting auch niemals ohne Vertrag machen. Auch wenn die Bekannte noch so bekannt oder befreundet ist - selbst wenn es meine eigene Freundin ist.
Viele Grüße Frank |
6ffenbar hat aber hier die Brauerei keinen Vertrag vorgelegt, warum wohl ?
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Zitat:
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Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen sog. "Nachhonoraranspruch" eines Fotomodels für eine ursprünglich nicht vereinbarte gesonderte Veröffentlichung. Das kein schriftlicher Vertrag vorliegt kann für das Model sogar günstig sein. Vergl. OLG Hamburg, 16.11.1990, Gz: 324 O395/90
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Moin
dieses ist ja nur "ein Fall" der zufällig bekannt wurde aber... solche Sachen laufen mittlerweile regelmäßig und Firmen jeglicher Coleur betreiben es "bewust"(und damit vorsätzlich!!!) als Sport denn... in der Regel passiert ja nix :roll: es bekommt ja kaum einer mit :shock: wenn ich nun vom "Verfall guter Sitten" spreche...würde ich wahrscheinlich schnell in die Ecke... "alter konservativer Säcke" gestellt werden, aber Grundlage des "wirtschaftens" ist auch... Verlässlichtkeit ...eine Partners :top: man kann genauso gut sagen "Vertrauen" :top: und/oder "halten an Regeln" :top: ja früher(in vordigitaler Zeit) war es durchaus üblich, weil es beispielsweise Modellagenturen gab die es "überwachten" und ordentliche EINDEUTIGE Verträge aushandelten! Von der Kundenseite war es üblich, das auch in mittleren und kleinen Firmen sogenannte "Werbe/Marketing/Druck-Profis" solche Dingen in der Hand hatten.... nur die Entwicklung ist fortgeschritten, hat sich geändert....und wie man hier sehen kann, durchaus zum Nachteil der(aller) Beteiligten :roll: Computer machten es möglich ...ungesehen oder überwacht, Software zu kopieren...Filme, Texte und Bilder auch und... alle finden es solange "ganz toll" bis sie selbst von solchen Sachen betroffen sind, dann ist das Geschrei groß und mangelns Verträgen oder Beiweisen hat man die A-Karte gezogen :P Ich bin bisher meist mit einem blauem Auge davon gekommen.... Fakt ist aber auch, das mehrfach Absprachen nicht eingehalten wurden, Bilder einfach "anders" verwendet wurden... und nur der Zufall "es an den Tag" brachte...dicke Backen machen war dann angesagt... denn was willst du machen wenn z.B 18 aufwendige Motive "rein zufällig" von mir auf einer fremden Website erschienen, dazu der Auftraggeber seine Rechnung noch nichtmal bezahlt hatte...:evil::flop::cry: einerseits wäre "Verklagen des Kunden" OK, nur wer verklagt seine Kunden ständig:?: die Auflösung war dann, die fremde Website hatte die Bilder "nicht geklaut" sondern... "bekommen" und zwar direkt und ohne Umwege vom Geschäftsführer meines Auftraggebers :shock: ein Schelm wer nun böses denkt :P Mfg gpo |
Zitat:
PS: auch früher gab es sicherlich schon schwarze Schafe, die einen über'n Tisch gezogen haben, bloß habe ich die nie mitbekommen. Selige alte Zeit :cool: |
EIn Vertrag bedarf nicht der Schriftform, so viel nur mal grundsätzlich.
Was mich jetzt aber interessieren würde, wie denn die Höhe der entgangenen Honorare oder Tantiemen zu bestimmen sind wenn wie hier zB seit 2001 teilw. weltweit das Gesicht statt wie wohl ursprünglich vereinbart nicht nur für ein Projekt genutzt wird sondern auf Plakaten (sogar in Shanghai) auf Sixpacks in den USA und weiter auf Websites etc genutzt wird. Von welches Dimension sprechen wir dann hier ? |
Da gibt es z.B. Preislisten der Bildagenturen, die einen Anhaltswert liefern können. In einigen Gerichtsurteilen zu dem Thema wurden marktübliche Preise zur Berechnung herangezogen und als Strafe mit einem 50-100% Aufschlag versehen.
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