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sigix 17.01.2010 15:35

Welches Makroobjektiv?
 
Hallo zusammen,

wenn im Frühjahr nichts vorgestellt wird, was mich von der A550 abbringt, werde ich mir diese kaufen, als erstes würde ein Makroobjektiv für Insektenaufnahmen dabei sein, und da es sich zum großen teil um kleine Insekten handelt, dürften höhere Brennweiten vorteilhaft sein, es sollte wegen gesundheitlicher Probleme aber nicht zu schwer sein.
Was haltet ihr von diesen beiden?

Tamron AF 28-300 F/3,5-6,3 XR Di LD Aspherical [IF] Macro
Tamron AF 18-250 F/3,5-6,3 Di II LD Aspherical [IF] Macro

Gruß Sigi

Ditmar 17.01.2010 15:40

Das sind aber beides keine Macro- Objektive, sorry.;)
Wie wäre es mit einem richtigen Macroobjektiv, wie z. B. dem Sigma 2.8/105 Macro?

Ixxy 17.01.2010 15:41

Oder dem Tamron 2,8/90mm?

Jens N. 17.01.2010 15:42

Zitat:

Zitat von sigix (Beitrag 955151)
Was haltet ihr von diesen beiden?

Tamron AF 28-300 F/3,5-6,3 XR Di LD Aspherical [IF] Macro
Tamron AF 18-250 F/3,5-6,3 Di II LD Aspherical [IF] Macro

Als Makros? Nichts. Das sind Superzooms, die aus marketinggründen den Zusatz "Makro" verpasst bekommen haben, aber im Einsatz als reines Makroobjektiv oder gar für Insektenaufnahmen wirst du damit nicht glücklich werden. Das 18-250 ist so als Reisezoom oder halt als leichter alrounder sicherlich OK, aber nicht als Makro.

Makros sind üblicherweise lichtstarke (und meist auch nicht ganz billige, obwohl es gebraucht auch bezahlbare gibt und viel teurer als das 18-250 sind sie auch nicht) Festbrennweiten und erreichen mindestens Abbildungsmaßstab 1:2, besser noch 1:1. Die genannten erreichen ungefähr Maßstab 1:3. D.h. damit kann man kleine Gegenstände nicht so groß abbilden wie mit einem 1:1 Makroobjektiv. Der Begriff "Makro" unterliegt keinem Schutz o.ä. und so benutzen es die Hersteller gerne für alle möglichen Objektive. Für solche Zooms sind die Nahfähigkeiten der genannten Objektive auch sicherlich schon ganz nett, aber die Bildqualität und das handling eines richtigen Makros erreichen sie nicht annähernd.

Die Frage ist halt, was ist dir wichtiger: ein praktisches Universalobjektiv, oder ein gutes Makroobjektiv? Die genannten sind nur eins davon.

lüni 17.01.2010 15:42

Das sind keine echten Macro Objektive!
Ein echtes ist z.b Das 90mm Tamron f2,8, welches ich auch aus eigener Erfahrung gerne Empfehle!

Die von dir vorgeschlagenen sind Supperzoom Objektive, durchaus praktisch aber Macro ist eher Marketing. Sie bilden nur max. 1:4 ab und sind eher weich am langen Ende.

Steffen

BadMan 17.01.2010 15:49

Hallo Sigi,

das sind beides keine richtigen Makroobjektive, auch wenn sie diese Bezeichnung als Marketinggag tragen.
Spezielle Makroobjektive schaffen einen Abbildungsmaßstab von 1:1, was für ernsthafte Insektenfotografie auch nötig ist. Außerdem ist die Abbildungsqualität auf den Nahbereich optimiert und sie sind auch allgemein von sehr guter Qualität.

Das 28-300 schafft dagegen nur einen Abbildungsmaßstab von 1:2.9. das 18-250 sogar nur 1:3.5.
Als Notbehelf lassen sich diese Objektive natürlich auch für Nahaufnahmen nutzen, aber extra dafür anschaffen würde ich sie nicht, wenn Du sie nicht auch als Universalzoom verwenden willst.

Sinnvoll für den Einstieg in die Makrofotografie sind Objektive mit einer Brennweite um die 100 mm. Da gibt es aktuell für unser System das Sigma 105mm f2.8 EX DG MACRO, das Sony 100mm f2.8 Macro und das Tamron 90mm f2.8 SP AF Di Macro 1:1. Daneben von verschiedene Gebrauchte von Tamron, Sigma, Minolta, Tokina oder Cosina.
Diese Objektive sind relativ handlich und klein, lassen sich auch mal freihand einsetzen.
Ich selber habe das Tamron und kann es uneingeschränkt empfehlen.

Yttrium 17.01.2010 16:28

Hi,

die alten Minolta 100/2,8 Makros bekommt man schon ab 300€ gebraucht. Ich habe auch so eins und bin super zufrieden damit. Wenn du Beispielbilder sehen willst, kannst du mal in meine Gallerie schauen.

LG, Melanie

SpeedBikerMTB 17.01.2010 20:16

Hallo,

Es kommt darauf an was Du wirklich alles fotografieren willst. Sind es vermehrt Insekten dann wirst Du um ein echtes Makro nicht herum kommen. Vor allem ab 100mm aufwärts.
Sicher bekommst Du mit einem starken Tele bei 300mm schon mal ein größeres Insekt wie Libelle auch formatfüllend ins Bild. Aber vergiss eher die genannten Zooms mit LW 6,3. Vor allem müssen Makroaufnahmen richtig scharf sein. Man muss im Nahbereich dann oft manuell fokussieren und unter LW4 ist es einfach zu dunkel im Sucher um noch scharf zu sehen.

Kennst Du die Objektiv Datenbank. Lies mal was über das 18-250 geschrieben steht.
http://www.sonyuserforum.de/reviews/...duct=204&cat=6

Oder das genannte Makro:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/...oduct=28&cat=7



LG Boris

AJ85 17.01.2010 20:43

Ich kann das 90mm Tamron auch nur empfehlen :top:

Ich hab auch noch das Sigma 17-70mm, was einen Abbildungsmaßstab von 1:2,7 hat. Für den Anfang war es in Ordnung, ich hatte nicht viel Geld und das Objektiv war sowas wie die eierlegende Wollmilchsau für mich. Mit der Zeit wollte ich jedoch mehr und wie gesagt, das Tamron ist echt super!!!

Gruß Andre

sigix 18.01.2010 16:29

Hallo,

da hätte ich wohl danebengegriffen, dann werde ich wohl eins von diesen beiden nehmen,

Tamron 90mm
Sigma 105

das Sony wird wohl nicht so viel besser sein, das der Mehrpreis gerechtfertigt ist,
danke für die Antworten.

Gruß Sigi


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