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Roland_Deschain 01.12.2009 00:03

Das 35-70/4 als Makro
 
Hallo zusammen,

in einem anderen Forum kam die Frage auf, ob es sich lohnen würde, das Minolta 35-70/4 per Adapter an eine Micro4/3-Kamera anzuschließen, gerade hinsichtlich der Makro-Funktion.

Auch wenn ich prinzipiell eher davon abgeraten habe, weil der Adapter fast 200 Euro kostet und das für mich in keinem Verhältnis zum Objektivpreis steht (von der sehr beschränkten Makrofunktionalität mal ganz abgesehen) wollte ich doch wissen, was das Objektiv in dem Bereich überhaupt leisten kann.
Es wurde nämlich direkt gemunkelt, dass so ein altes Objektiv mit dem 12MP-Sensor einer mFT-Kamera gar nicht klar kommt...

Da es aber in Minoltakreisen hin und wieder als Primekiller gehandelt wird, hab ich mir die Sache mal näher angeschaut.

Zunächst mal musste ich feststellen, dass es ohne Einstellschlitten mit diesem Objektiv eine echte Pein ist, den Fokus zu setzen, vor allem, wenn man möglichst nah an die Naheinstellgrenze heran will.
Daher haben meine Testbilder auch nicht ganz die maximale Vergrößerung von 1:4.
Ist also wirklich nur eine Sache für unbewegliche Objekte.

Von der Abbildungsleistung war ich dann aber sehr positiv überrascht, die kann sich wirklich sehen lassen.

Es handelt sich um 100%-Crops aus der Bildmitte, aufgenommen als cRaws, per Lightroom mit Standardeinstellungen entwickelt und danach nur noch gecropt, keine Nachschärfung oder dergleichen.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass der AS noch an war, hat aber scheinpar keine Probleme gemacht.
Weil ich die Bilder möglichst nicht komprimieren wollte (sind jetzt mit 11 von 12 in PS als jpg abgespeichert) liegen die Bilder leider bei imageshack.

Hier zunächst eins bei Offenblende:

http://img504.imageshack.us/img504/1266/3570f4.th.jpg

Und dann noch bei einer eher makrokonformen Blende 8:

http://img195.imageshack.us/img195/408/3570f8.th.jpg

Joshi_H 01.12.2009 07:19

Hallo Roland,

die Auflösung und Abbildungsleistung sieht ja nicht schlecht aus, allerdings fehlt mir auf den Bildern etwas Entscheidendes um das Objektiv als makrotaugliche Linse einstufen zu können: Ein unscharfer Hintergrund.

Grüße,

Jörg

Shooty 01.12.2009 07:34

Zitat:

die Auflösung und Abbildungsleistung sieht ja nicht schlecht aus, allerdings fehlt mir auf den Bildern etwas Entscheidendes um das Objektiv als makrotaugliche Linse einstufen zu können: Ein unscharfer Hintergrund.
Muss man das verstehen?
War das nun ein Scherz den ich nicht verstehe oder meinst du ernst, das dir ein unscharfer Hintergrund fehlt? ......

Ich find die Abbildungsleistung jedenfalls sehr passend und dann scheint das adaptieren wohl wenn man den Adapter sowiso hat zu lohnen ;)

Joshi_H 01.12.2009 08:30

Zitat:

Zitat von Shooty (Beitrag 928365)
Muss man das verstehen?
War das nun ein Scherz den ich nicht verstehe oder meinst du ernst, das dir ein unscharfer Hintergrund fehlt? ......

Ich find die Abbildungsleistung jedenfalls sehr passend und dann scheint das adaptieren wohl wenn man den Adapter sowiso hat zu lohnen ;)

Nein, das war kein Scherz, denn für mich gehört z.B. zu einem schönen Blumenmakro auch ein schöner Hintergrund mit einem weichen Bokeh. Was ich eigentlich sagen wollte: Für Produktfotos wo es auf Details ankommt (Schmuck, Uhren oder ähnlichem) scheint's zu passen, da die Abbildungsleistung gut ist.

Gruß,

Jörg


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