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galenit 11.11.2009 14:31

Objektivempfehlung für Mineralien-Fotos
 
Hallo!

Ich würde gerne Mineralien Fotografieren und suche schon seit längerem nach Tips für ein Objektiv.

Dabei muss ich auch auf Preis-Leistung achten, 4 - 500€ sind egal in welchem Fall die äußerste Grenze, lieber wäre es mir günstiger. Bei den Bildern geht es von Detailaufnahmen einzelner Kristalle im mm - cm Bereich bis hin zur Abblildung ganzer Stufen von ca. 1m. Ich muss keine Fluchtdistanz einhalten und ich kann mir die Stufen so nah an das Objektiv heran legen, wie es mir gefällt (wie es möglich ist).
Bisher habe ich an das 90er Makro von Tamron gedacht. Aber ist das evtl. etwas zu lang?

Kennt sich evtl. generell jemand mit dem Thema aus? Ich habe hier im Forum über die Suchfunktion nix zu Mineralien finden können.

chess 11.11.2009 14:48

Wenn du nur Mineralien fotografieren willst, kannst du auch ein 50mm Makro in Betracht ziehen. Die sind meistens noch günstiger zu bekommen als das Tamron 90mm und von der Bildqualität her nicht schlechter. Du musst für eine 1:1 - Aufnahme halt näher ans Motiv ran als mit dem 90er, aber bei Mineralien spielt das ja eigentlich keine Rolle.

Gruss Simon

About Schmidt 11.11.2009 14:54

Die "Fluchtdistanz" kannst du doch mittels Zwischenringen verkürzen. Ich würde dir auch zum 90mm Tamron raten. Ich kenne kein besseres Objektiv fürs gleiche Geld. Außerdem ist es gleichzeitig eine prima Portraitoptik. Gedanken würde ich mir da eher über die richtige Beleuchtung machen.

Gruß Wolfgang

badenbiker 11.11.2009 15:00

Also mit dem 90er Tamron kannst Du von Preis Leistung nicht viel falsch machen.....
Gutes lciht vorausgesetzt...
Eventuell noch ein Ringblitz mit in die Kalkulation einbeziehen....

Joshi_H 11.11.2009 15:05

Ich würde Mineralien - je nachdem - von unten oder seitlich beleuchten. Und über Fluchtdistanz brauchst Du Dir keine Gedanken machen :lol:.

Jörg

Roland_Deschain 11.11.2009 15:16

Das 90er ist makromäßig eher der Allrounder, da machst du weder bei Mineralien noch sonstwo was mit verkehrt. Auch für Portraits und dergleichen eine schöne Brennweite.
Schwieriger wird es, wenn du damit tatsächlich Gegenstände von 1m und mehr abbilden wirst, da brauchst du dann schon Platz. Bei sowas muss aber auch nicht unbedingt ein Makro her, dass sollte auch mit jeder Standardoptik gehen.

Ansonsten schau dir wirklich mal die 50er Makros an, die sind vielleicht für die Mineralien etwas universeller, weil es denen ja nichts ausmachst, wenn du ihnen auf die Pelle rückst.
Ich hatte mal das 50er Makro von Sigma, superscharf, wirklich klasse, aber die Brennweite war dann doch nicht so das Wahre für mich.
Oder die alten Minolta-50er, das 50/3.5 Makro sollte einigermaßen günstig zu kriegen sein.

Oder mal einen Blick auf das neue 30er Makro von Sony werfen, dazu gibt es aber bisher kaum Erfahrungen und es ist auch nur für APS-C gerechnet.

BeHo 11.11.2009 15:27

Hallo Bleiglanz,

wenn Du alles von mm bis m mit einem Objektiv erschlagen willst, würde ich bei einem Makro-Objektiv eher zum 50mm-Sony tendieren (90mm sind in Innenräumen bei größeren Objekten schnell mal zu lang). Das 60er Tamron wäre evtl. auch etwas, ist aber noch teurer und nur für APS-C gedacht. Eventuell wäre auch das neue Sony mit 30mm interessant, das zwar auch nur für APS-C gedacht ist, aber nur um die 200 Euro kostet.

Für Objekte im einstelligen Millimeterbereich bieten sich dann noch zusätzlich die schon genannten Zwischenringe oder eine Nahlinse an.

Ein Problem bei großen Abbildungsmaßstäben ist - gerade bei Mineralien - die geringe Schärfentiefe. Dem könnte man dann mit Stacking entgegenwirken.

Gruß
Bernd

Edit: Da war Roland schneller.

Zum 30mm-Sony habe ich eine Seite mit Bildern gefunden (leider wenig echte Makros und nur verkleinerte Bilder): Klick!

PeterHadTrapp 11.11.2009 15:32

hm .... ich werfe mal einen ganz anderen Gedanken ins Spiel. Wenn ich das Vorhaben so bedenke, stellt sich mir die Frage, ob nicht mit einer wirklich hochwertigen Kompaktkamera vom Schlage einer Panasonic FZ30 im Makromodus die besseren Fotos möglich wären. Es kann (weil die Belichtungszeiten egal sind) mit ISO 100 gearbeitet werden und die sehr viel größere Tiefenschärfe der Kompakten ist bei solchen Themen unschlagbar.
Eine solche Kamera kostet gebraucht vielleicht weniger als ein gutes Makroobjektiv.

BeHo 11.11.2009 15:41

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 918533)
hm .... ich werfe mal einen ganz anderen Gedanken ins Spiel. Wenn ich das Vorhaben so bedenke, stellt sich mir die Frage, ob nicht mit einer wirklich hochwertigen Kompaktkamera vom Schlage einer Panasonic FZ30 im Makromodus die besseren Fotos möglich wären. Es kann (weil die Belichtungszeiten egal sind) mit ISO 100 gearbeitet werden und die sehr viel größere Tiefenschärfe der Kompakten ist bei solchen Themen unschlagbar.

Die Bildqualität dürfte meines Erachtens ein ganzes Stück schlechter sein und das Scharfstellen ist wohl auch eher schwierig. Für größere Tiefenschärfe bietet sich ja wie gesagt das Stacking an.

About Schmidt 11.11.2009 15:46

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 918536)
Die Bildqualität dürfte meines Erachtens ein ganzes Stück schlechter sein und das Scharfstellen ist wohl auch eher schwierig. Für größere Tiefenschärfe bietet sich ja wie gesagt das Stacking an.

Du täuschst dich, mit dem Raynox Vorsatz ist die Panasonic richtig klasse, lediglich das Rauschverhalten lässt zu wünschen übrig. Die Bildqualität ist hervorragend.

Gruß Wolfgang


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