Zitat:
Zitat von LensView
(Beitrag 887942)
Ehh, nicht ganz: 1:1 bedeutet dass das Abbild des Motiv auf dem Film/Sensor genau so groß ist wie in wirklichkeit, also ein 10mm Insekt erzeugt ein 10mm großes Bild.
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Was ist ein "10mm großes Bild"?
Zitat:
Wie groß der Film/Sensor ist ist irrelevant, nur daß halt beim größeren Film/Sensor das Insekt einen kleineren Teil des ganzen Bildes einnimmt
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Die Größe der Aufnahmeebene ist ganz und gar nicht irrelevant, denn wie du schon selbst schreibst, hängt davon der Bildausschnitt ab.
Es ist richtig, daß der Abbildungsmaßstab eine Kenngröße der Optik ist (und sich entsprechend nicht mit dem Aufnahmemedium ändert), aber das Bildergebnis korrespondiert nunmal sehr stark mit der Größe des Aufnahmemediums (ähnlich wie der Bildwinkel, oder anders gesagt: die Brennweite eines Objektivs ändert sich durch die Größe des Aufnahmemediums auch nicht, aber dennoch hat letzteres einen großen Einfluss auf die Bildwirkung). Oder um es anders auszudrücken: 1:1 am KB ergibt ein völlig anderes Bild als z.B. 1:1 bei einer Kompaktkamera mit Minisensor. Bei letzterer wird der Ausschnitt deutlich kleiner sein und wenn die (bleiben wir mal digital) Pixelanzahl/Auflösung der verschiedenen Sensoren (und der Objektive natürlich) vergleichbar ist, ist die Vergrößerung dann auch entsprechend höher. Obwohl beide Optiken den gleichen Maßstab liefern.
Zitat:
aber halt immer 10mm groß im Maßstab 1:1 ...
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Das Problem ist, daß man mit dieser Aussage alleine wenig anfangen kann. Wie gesagt, wie groß ist "ein 10mm großes Bild"? Ich nehme an du beziehst dich auf die Projektion des Motivs durch das Objektiv, nur ist diese Projektion ohne Aufnahmemedium nunmal leider wenig wert (wenn wir bei der Fotografie bleiben).
Zitat:
Zitat von *thomasD*
(Beitrag 887960)
Der Abbildungsmaßstab ist eine Kenngröße des Objektives, unabhängig von der Snesorgröße. Sonst würde sich ja der Abbildungsmaßstab nach deiner Definition ändern, wenn du das Objektiv mal auf APS- und mal auf Vollformat-Kameras montierst.
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Der Abbildungsmaßstab des Objektivs ändert sich natürlich nicht, aber effektiv bekommst du beim kleineren Sensor den kleineren Bildausschnitt, bzw. bei vergleichbarer Pixelzahl die größere Auflösung (und damit auch Vergrößerung) wie gesagt.
Das kann man sehr schön sehen, wenn man mal mit Kompaktkameras Makros macht: Makros, deren Vergrößerungen mit denen im KB/APS-C Bereich vergleichbar sind, bekommt man damit aus den beschriebenen Gründen sehr viel einfacher hin und das sogar mit einem Gewinn der Schärfentiefe (weil es sich de facto um nichts anderes als starke Ausschnitte handelt).
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