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bismodo 04.09.2009 07:47

Einbeinstativ - Länge in Bezug auf Körpergrösse?
 
Habe nie ein Einbeinstativ benutzt, würde aber gerne... Als sehr grosser Mann frage ich mich, wie lang es auszuziehen sein sollte, damit man es stabil, also ohne Seitwärtsschwankung, halten kann. Krümme ich den Rücken, ist das doch sicherlich ziemlich schwer zu kontrollieren - und sehr unbequem :lol:
Kurz: entweder gerade stehen, sich anlehnen, sitzen oder knien? Oder kriegt man auch ein "Dazwischen" hin? Wie handhabt Ihr das?
(Verschiedene Beiträge, vor allem von Winsoft/dat Ei habe ich gelesen, aber zu dem Thema nix gefunden...oder überlesen)

Echidna 04.09.2009 08:31

Ich finde die Frage etwas eigenartig formuliert.

Die Arbeits-Höhe des Stativs hängt doch in der Regel nicht von Deiner Größe, sondern von Deinem Motiv ab - oder fotografierst Du alles aus Augenhöhe? :shock: Erst recht, wenn Du sehr groß bist, wäre ja vieles "von oben herab" abgebildet.

Gruß

Echidna

K.A.. 04.09.2009 08:42

Ich bin 187cm hoch habe ein Manfrotto "Junior" was glaube ich auf 160 cm aufgeht , wenn der Kopf und die Kamera drauf sind bin ich etwas über Augehöhe, aber wie schon geschrieben fotografiert man ja bestenfalls nicht aus der Komfortstellung und so reicht das Monopod dicke !

der_knipser 04.09.2009 10:24

Ein Einbein kann man nicht seitlich stabil halten. Jedenfalls nicht freihändig für Langzeitbelichtungen. Ich habe ein langes (1,90 m) Monostat und ziehe das unterste Rohr nur sehr selten aus. Beim Fotografieren aus Augenhöhe würde auch etwas kürzeres reichen. Trotzdem gibt es Gelegenheiten, bei denen mehr Länge sinnvoll ist. Der Sucher muss ja nicht immer vor dem Auge sein...

clintup 04.09.2009 11:46

Ich habe das normale Monostat, und von dem bleiben fast immer 5-10 cm im Rohr. Ich weiß nicht, was Du unter sehr groß verstehst. Ich bin jedenfalls normal, also 194 cm. Stativ + Kugelkopf + Kamera ergeben ja schon 'mal einige Höhe; und wenn man den für ein Einbein nahezu unabdingbaren Monostatfuß hat (egal, ob am Original oder fremd montiert), ist auch keine dieser auf manchen Seiten gezeigte Krampfhaltung nötig, um das Ding zu stabilisieren. Im Gegenteil: breitbeiniger Stand und leicht nach vorne gebeugt (macht beides auch wieder Zentimeter wett!) bildet man zusammen mit dem Stativ beinahe ein Tripod. Zu klein wird es nur, wenn Du damit in den Himmel photographieren willst (zB. Kirchturmspitze von nahe dran): Dann wäre ein übergroßes praktisch. Aber wie oft macht man das? Da geht's dann auch aus der Hand!

clintup 04.09.2009 11:50

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 886850)
Ein Einbein kann man nicht seitlich stabil halten. Jedenfalls nicht freihändig für Langzeitbelichtungen.

Absolut gesehen hast Du recht; relativ zu nicht Monostats aber nicht: Wenn man beim Monostat Gewicht auf den Fuß bringt (sich also quasi an die Kamera hängt), stabilisiert der Fuß. Da ist so eine Art Rutschkupplung eingebaut, die für den Bremseffekt sorgt. Damit kann man seine möglichen Zeiten erheblich verlängern - gegenüber Freihand und gegenüber anderen Einbeinen.

der_knipser 04.09.2009 12:16

Zitat:

Zitat von clintup (Beitrag 886888)
... Wenn man beim Monostat Gewicht auf den Fuß bringt (sich also quasi an die Kamera hängt), stabilisiert der Fuß....

Die Stabilisierung verhindert das Verdrehen der Kamera um die Achse des Einbeins. Sie verhindert nicht das Hin- und Herschwenken des gesamten Stativs. Dazu braucht man eigentlich eine feste Kante zum Anlehnen, mindestens auf halber Stativhöhe. Dann sind mehrere Sekunden Belichtungszeit möglich. Wenn ich nichts zum Anlehnen finde, verwende ich möglichst nur die Zeiten, die man normalerweise (wenn man so glaubt, was geschrieben wird) auch freihand verwenden kann. Der Ausschuss ist mit Einbein viel geringer. :top:

bismodo 04.09.2009 12:23

@ der_knipser
@ clintup
Eure Antworten helfen mir sehr. Es kommt also auf Spielraum nach oben an, natürlich je nach Situation.
Oft geht es mir so, dass ich geduldig aufs gewünschte Licht oder die und die Bewegung warte, wobei es beim Motiv gar nicht darauf ankommt, ob die Kamera 10, 30 oder 50 cm höher steht oder nicht. In solchen Fällen können ein paar Zentimeter zuwenig an Höhe in verkrampfter Haltung sehr ermüdend sein, selbst beim Dreibein. Fördert jedenfalls nicht die Konzentration oder den Spass an der Sache :D
(Btw, bin 193, also doch eher gross - wie Du, @clintup.
Gruss aus Köln zurück nach Köln - @der_knipser)

der_knipser 04.09.2009 12:32

Für niedrigen Durchblick verwende ich gerne einen Winkelsucher. Damit sind Fotos aus Bauchnabelhöhe immer noch unverkrampft möglich. Jedenfalls spart man einige Verrenkungen. Kameras mit schwenkbarem LiveView hätten dabei einen deutlichen Vorteil.

LXDZB 04.09.2009 12:41

Hallo mico,

wenn man recht groß ist (bin selbst 2,00m groß) ist ein recht langes Einbein-Stativ nicht von Nachteil, solange es in sich selbst stabil ist.

Da ich gelesen hab das du aus Köln kommst kann ich dir anbieten beim nächsten Kölner Stammtisch mal mein Gitzo auszuprobieren.
Das Stativ selbst ist ca. 1,80m lang mit Kopf und Kamera komm ich dan auf Augenhöhe.


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