| Giovanni |
15.08.2009 00:20 |
Zitat:
Zitat von Jens N.
(Beitrag 877556)
Ach so. Ja, das müsste für etwas weniger gut differenzierte Farben sorgen.
Aber ich denke die anschließende Signalverarbeitung spielt da ebenfalls eine größere Rolle und nicht zuletzt auch das Objektiv.
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Die spektralen Filterkurven der drei eingesetzten Farbfiltertypen sind schon ein entscheidender Faktor für die farbliche Abstimmung der Kamera. Wenn es hier zu ungünstigen Überschneidungen bzw. Absenkungen bei bestimmten Wellenlängen kommt, kann man auch mit der besten Signalverarbeitung und Bild-Nachbearbeitung kaum mehr alles so einstellen, wie man es vielleicht gerne möchte. Das wäre der "worst case", den es in der Praxis vermutlich nicht gibt. Aber die Abstimmung der Filter ist offensichtlich durchaus unterschiedlich. Canon scheint seit ein paar Jahren hier eine einheitliche Linie über die gesamte EOS-Palette zu verfolgen, aber bei Sony würde ich das nicht unbedingt erwarten, zumal Sony auch weiterhin noch CCD-Sensoren neben den CMOS-Sensoren einsetzt. Tendenziell sehe ich bei Sony jedoch eine stärkere "Farbigkeit" und teilweise sattere Grüntöne als bei Canon, auch bei RAW-Daten in den Defaulteinstellungen bei Fremdkonvertern. Das schreibe ich durchaus zumindest auch den Filtern zu.
Zitat:
Zitat von Jens N.
(Beitrag 877556)
Auch das verwendete Objektiv hat übrigens Einfluss auf die Farben.
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Ja, es erzeugt aber sicherlich keine "Berge und Täler" im Spektralverlauf und es entscheidet auch nicht darüber, welche Wellenlängen zu welchen Sensorzellen gelangen. Ich denke, den Einfluss unterschiedlicher Objektive kann man spielend leicht mit dem Weißabgleich ausbügeln.
Johannes
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