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Optimale Blende? Höchstens bei 6,3 ?
Liebe Lichtfans,
wenn man die Testberichte so liest (als Beispiel mal auf photozone) und sich die Grafiken beim Auflösungsvermögen von Objektiven anschaut, ist sehr oft zu erkennen, dass sich die beste Auflösung schon bei Blende 6,3 - 8 ergibt!! Bisher habe ich (abgesehen mal vom Schärfetiefe-Thema!!) stets versucht bei über 8, nämlich um die 11 oder 16, zu fotografieren, um das letzte Quentchen Schärfe herauszuholen (und gleichzeitig noch eine verwackelfreie Zeit zu haben), aber gleichzeitig die Beugung bei extremen Blenden (22 oder höher) zu vermeiden. Aber da ist ab Blende 8 in den Diagrammen schon eher wieder ein Abnehmen an erkennbaren Linienpaaren zu verzeichnen. Liegt die optimale Schärfe-Blende also tatsächlich eher bei 6,3 (wenn es nicht gerade auf Schärfentiefe ankommt!) ? Wie geht Ihr damit um? Natürlich kommt erschwerend dazu, dass jedes Objektiv individuelle Anforderungen stellt. Aber: Muss ich also das Betriebsoptimum meines jeweiligen Objektivs genau kennen; also auch bei Zooms bei der jeweiligen Brennweite? Danke bereits jetzt! ;) |
Wie ich letztens bei einem Vortrag von einem Forenkollegen gelernt hatte setzt die Beugung nicht erst bei Blende 22 ein, sondern tritt z.B. beim Sensor der A700 schon ab Blende 16 deutlich in Erscheinung und das unabhängig vom Objektiv. Ich dachte immer das Problem mit der Beugung und förderlichen Blende betrifft mich nicht; ist also eher theoretischer Natur. Da habe ich falsch gelegen.
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Die optimale Blende ist meines Erachtens diejenige, die man benötigt, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Blende 8 bringt mir relativ wenig, wenn ich das Modellauto nur vorne links möglichst scharf haben will, dieses Wunschergebnis aber nur bei f/3.5 aufs Bild bekomme.
Ansonsten gilt, wenn man die Freiheit der Wahl hat, warum sollte man dann nicht das optimale aus seiner Ausrüstung holen wollen und auch dürfen ? :top: LG, Rainer |
Je mehr Pixel auf einem gleich grossen Sensor vorhanden sind, desto früher tritt die Beugung in Erscheinung.
Es kommt dann allerdings auch noch auf das Objektiv an. Z.B. Macrogläser sind daraufhin optimiert dass sich auch bei sehr kleinen Blenden sowenig Schärfe wie möglich verschenken. LG |
Es gab hier schon mal einen längeren Thread, wo sehr lang und auch sehr heftig um diese Begriffe diskutiert wurde.
Rein messtechnisch betrachtet und auch von der Theorie der Beugung her, ist schon bei f/5,6 die "Grenze" für APS. Aber wenn du dir diese aktuellen Vergleiche von mir anschaust, wirst du erst bei f/16 wirklich einen deutlichen Unterschied erkennen und vielleicht bei f/11, dass es nicht mehr ganz optimal ist. Wenn man die Schärfentiefe braucht, geht natürlich auch f/11 und f/16. Aber nicht ohne Grund gibt es eben bei diesen Objektiven keine f/32 oder f/45 mehr - der Optikrechner wird schon wissen warum. [Jetzt kommt gleicht wieder gpo und sagt, dass man die Beugung bei uns "Hobbyisten" nicht sieht...:P] http://www.sonyuserforum.de/galerie/...rgl_A1_web.jpg |
Zitat:
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Ich bin von "unserem" APS-System mit ca. 5,5µm großen Pixeln ausgegangen...
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Zitat:
Zu dem vermuteten Einwand zu uns Hobbyisten: Auch ich nehme mitunter Ausschnittsvergrößerungen vor und möchte dann die für mich ansprechende optimale Qualität erreichen, daher u.a. auch meine Frage. Ich denke schon, dass man das sieht. Jedenfalls sehr interessant all die Beiträge - und vor allem für mich hilfreich!! :top: |
Hallo Jörg,
... ich habe hier auch schon öfters schmunzeln müssen, wenn hier einige Bilder landen mit Blende 16 aufwärts ... Ganz am Anfang habe ich da auch so meine Fehler gemacht. Die Blende ist in erster Linie immer Motivabhängig, und nicht dazu da, sie hochzuschrauben, um Unzulänglichkeiten der Optik auszubügeln! Ich für mich kann sagen, daß ich mich immer zwischen Offenblende und Blende f8.0 bewege, selten auch mal f11, Makros mal außen vor. Wenn ich mit dem Sony 70-300mm G unterwegs bin, dann bin ich bevorzugt mit f6.3 unterwegs, wenn ich mehr Schärfentiefe brauche, dann auch höher. LG André |
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