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Brennweite : Verschlusszeit
Hallo Forum,
ich hab mal eine Frage rein akademischer Natur: Im allgemeinen sagt man ja, dass die Verschlusszeit nicht länger als der Kehrwert der Brennweite sein sollte (zu mindest ohne SSS). Wenn ich jetzt mit 250 mm Brennweite an der A700 arbeite, ist dann die (berechnete) Verschlusszeit 1/250 oder 1/400 (375)? Oder direkt gefragt: hat der Copfaktor auf diese "Berechnung" einen Einfluß? Greets, speedy |
Zitat:
Die Daumenregel hat nach wie vor Gültigkeit. |
Danke Michael. Schön und verständlich erklärt! :top:
Greets, speedy |
Doch, der Cropfaktor hat schon einen Einfluss, genauso wie die Pixeldichte (bei 3 MP wird man nicht so schnell Verwacklungen sehen wie bei 30 MP).
Edit: Kann man auch schön daran sehen, dass man bei den Kompaktknipsen mit 30mm-Objektiv (~200mm) nicht mal eben eine 1/30 Sekunde hält, sondern eher 1/200. Für alles längere gibt es dann den Bildstabilisator. Gruß, eiq |
Zitat:
Dem ewigen Schwachfug, der um "Brennweitenverlängerung" verzapft wird, ist hier simpel und einleuchtend ein Ende gesetzt! Klare Worte! :top: Gruß, Stempelfix |
Naja, sagen wir mal so: es gibt viele und sehr, sehr streithafte Diskussion um dieses Thema; und man kann hier auch viel unterschiedliche Argumentationen ins Feld führen, die zu dem einen oder anderen Ergebnis führen.
z.B., dass man zwar nicht mehr zittert, nur weil der Sensor kleiner ist. Aber zum anderen müssen die Bilder von APS-C für die gleiche Ausgabegröße wie die eines Kleinbildsensors stärker vergrößert werden und man dementsprechend auch jede Verwacklungsunschärfe vergrößert. Und dann gibt's noch Abbildungsmaßstab und Bildwinkel usw. (das lass ich hier mal völlig unkommentiert stehen) Um nicht hier auch einen Streit loszutreten (an dem ich mich nicht beteiligen will und werde): Ich (!) habe mit dem oben Gesagten für mich (!) absolut keinerlei Probleme feststellen können und deswegen würde ich den auch wieder so sagen. Manchmal habe ich allerdings auch schon bei 50mm und 1/500 verrissen. ;) |
Im Grunde hat neben der Brennweite nur die Pixeldichte einen Einfluss, zumindest wenn wir die Bilder in 100% auf dem Bildschirm anschauen.
Nehmen wir aber eine fixe Darstellungsgröße, z.B. 10x15 cm, sieht es anders aus, dann spielt in der Tat der Cropfaktor eine Rolle und die Pixeldichte gar nicht. |
Michael, den Crop-Faktor sollte man sehr wohl berücksichtigen. Und zwar genau aus dem Grund, aus dem man ihn auch bei der Bestimmung des Schärfentiefebereichs berücksichtigt.
Der Bildwinkel eines 200er Objektivs an einer Alpha 700 entspricht dem Bildwinkel eines 300er Objektivs an der Alpha 900. Wenn ich ein Bild mit dem 200er an der Alpha 700 auf die gleiche Größe ausbelichte wie dasselbe Motiv, das mit einem 300er an der Alpha 900 aufgenommen wurde, dann erhalte ich identische Bilder. Und jedes "Verreißen" wird sich identisch im Bild widerspiegeln. Also gilt für das 200er an der Alpha 700 dieselbe Freihandgrenze wie für das 300er an der Alpha 900. Nämlich 1/300 Sekunde = 1 /(Crop-Faktor*Brennweite). Rainer |
Interessantes Thema ...
Habe mir mal spontan die Mühe gemacht und bei Scheibel nachgelesen: Zitat: Zitat:
Natürlich ohne Berücksichtigung des SSS. Ich glaube mal den Scheibels, hat bisher immer Hand und Fuß gehabt, was sie geschrieben haben ... Gruß Horst |
Ganz klar hat Scheibel hier ohne wenn und aber Recht!
Der Crop-Faktor muss mit berücksichtigt werden. BG Hans |
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