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Stativ schleppen
Hallo Leute,
seit längerem beschäftigt mich eine ziemlich banale Frage: Ich würde gern mein Stativ mitnehmen, wenn ich auf Schusters Rappen unterwegs bin. Eine komfortable Tragelösung habe ich dafür auch (gepolsterte Manfrottos MBAG 80P) - trägt sich super! Meine große Sorge gilt dem Rest: Mein Rücken ist dann schlicht besetzt. Ich kann auf die eine Schulter eine Umhängetasche mit Kamera und Glas, auf der anderen das Stativ tragen, aber das macht mich extrem breit und alles schwingt bei jedem Schritt. Außerdem mich das, alles ständig abzusetzen (irgendwie unschön auf nassem Boden). Wie macht Ihr das, so per Pede ein paar Stündchen mit Stativ durch die Gegend zu streifen? Mein Stativ ist ein Berlebach Report 8003 wiegt 2,2Kg und hat eine Transportlänge von 65cm (Sperrigkeit und Masse verlgeichbar mit dem populären Manfrotto MA055XProB). Oben drauf sitzt ein Manfrotto MA410 Junior Getriebeneiger, der mit 1,2Kg und 13cm Höhe eher als sperrig und schwer gelten dürfte. :oops: Viele liebe Grüße Michael |
Hallo Michael,
warum tust Du Dir denn zwei Taschen an? Am einfachsten ist es doch einen entsprechend ausgerüsteten Fotorucksack zu nehmen. Da bekomm ich alles rein (bzw. dran) und muß im Zweifel nur ein Teil in den "Dreck" werfen. :) LG otc77 |
Zitat:
Das mache ich nun schon seit vielen, vielen Jahren, und das nicht nur vor der Haustür, sondern auch in den Alpen, auf Gipfel, in der Sahara, im Antiatlas, im Schwarzwald, im amphibischen Rheinauewald, auf Mountainbiketouren (mit Spanngummi am Oberrohr), auf Fernreisen im stinknormalen Koffer, im engen Souk orientalischer Märkte, bei Tag und bei Nacht, in Kirchen und im Bergwerk untertage... Und das funktioniert mit der kompakten Digiknipse genauso wie mit schwerem SLR-Equipment, von 15 mm bis 500 mm... Zeugen vorhanden! Noch Fragen zu Modellen? - Monostat RS-16 Pro ART, 3-teilig, Alu, Drehmuffen, 660 g, 62/155 cm, verdrehfeste Rohre, € 149.- - Gitzo GM2541, 4-teilig, Carbon, Drehmuffen, G-Lock, ALR, 468 g, 53/160 cm, 28/24/20/16 mm Rohrdurchmesser, verdrehfeste Rohre, 12 kg Tragkraft, € 189.- - Gitzo GM5541, 4-teilig, Carbon, Drehmuffen, G-Lock, ALR, 830 g, 53/160 cm, 41/37/32/28 mm Rohrdurchmesser, verdrehfeste Rohre, 25 kg Tragkraft, € 294.- - Linhof Universal-Kugelkopf 01, 003681, 238 g, Basis 40 mm Ø, Korpushöhe 44 mm, Kugel ca. 23 mm Ø, Gesamthöhe 81 mm - Linhof Universal-Kugelkopf I, 003677, 288 g, Basis 49 mm Ø, Korpushöhe 55 mm, Kugel ca. 23 mm Ø, Gesamthöhe 92 mm - Linhof Profi-Kugelkopf II, 003676, 540 g, Basis 63 mm Ø, Korpushöhe 63 mm, Kugel ca. 30 mm Ø, Gesamthöhe 107 mm, einstellbare Friktion - ReallyRightStuff BH-40, 406 g, Basis 53 mm Ø, Korpushöhe 45 mm, Kugel ca. 40 mm Ø, Gesamthöhe 74 mm, einstellbare Friktion Weitere Fragen beantworte ich gern... Auf Wunsch auch Fotos mit und von den Artikeln... Leute, macht's Euch doch nicht so schwer! Fotografieren soll doch möglichst unbeschwert viel Spaß machen... |
Mein Dreibein trage ich auch immer in der Hand, oder ich schultere es auch mal mit der Kamera dran. Am Rucksack hatte ich es einmal befestigt. Da finde ich es in der Hand wesentlich angenehmer.
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Ich meine auch, daß ein Rucksack mit entsprechender Halterung die gesündeste
und komfortabelste Art ist ein Dreibein zu transportieren. Klar ist ein Einbeinstativ im Vergleich dazu tragetechnisch gesehen ein Traum. Nur was hier regelmäßig übersehen wird, ist meines Erachtens die Tatsache, daß Ein- und Dreibein zwei völlig unterschiedliche Werkzeuge sind. Steht die Kamera auf einem Dreibein kann ich mich nämlich ganz auf das Motiv konzentrieren. Den Ausschnitt präzise festlegen, wenn nötig verschiedene Belichtungen testen, bei Landschaften z.B. die Wolkenformationen beobachten u.s.w.. Und das in aller Ruhe. Beim Einbein gilt ein guter Teil der Konzentration der Aufgabe das Ding möglichst ruhig zu stellen und; so meiner Überzeugung nach; das fehlt hinterher dem Bild. Abgesehen von Anwendungen wie Panorama oder Lanzeitbelichtungen. Gruß Thomas |
[QUOTE=abc;793622
Klar ist ein Einbeinstativ im Vergleich dazu tragetechnisch gesehen ein Traum. Nur was hier regelmäßig übersehen wird, ist meines Erachtens die Tatsache, daß Ein- und Dreibein zwei völlig unterschiedliche Werkzeuge sind.[/QUOTE] Dann halt ein Einbeinstativ mit 3 Beinen > ![]() -> Bild in der Galerie - frech grins. Ist etwas ironisch gemeint. |
Zitat:
Dem ersten Teil Ihrer Aussage widerspreche ich aus wirklich langjähriger Erfahrung mit Einbeinstativen! Ich lege damit den Ausschnitt genau so präzise fest und konzentriere mich voll auf das Motiv wie mit einem Dreibein! Mit dem Riesenvorteil, dass Feinjustagen wesentlich einfacher und schneller klappen als mit der Fuhrwerkerei am Kugelkopf auf dem Dreibein. Das Ausrichten bei grafisch kritischen Motiven geht mit dem Einbein um ein Vielfaches einfacher und schneller als mit dem Dreibein! Da ich keine Zooms mag und ausschließlich mit Festbrennweiten fotografiere, kann ich mit dem Einbein die Perspektive bzw. den richtigen Ausschnitt viel schneller durch vorwärts, rückwärts, seitlich finden als mit einem Dreibein! Kurz: Ich bin viel mobiler bei geringerem Gesamtgewicht! Ebenso mache ich damit Belichtungsreihen bei schwierigen Lichtsituationen. Kein Problem. Ich wage damit sogar einreihige Panoramen mit nicht allzu großem Bildwinkel! Für Außen-Dokumentationen benötige ich manchmal Vertikal-Panoramen aus mindestens 2 Einzelbildern. Mit dem Einbein kein Problem! Ich stelle immer wieder fest, dass das Potenzial eines Einbeinstativs noch immer nicht voll erkannt wird. Dabei bedeutet es eine so enorme Arbeitserleichterung in Gewicht (Rücken!), Mobilität und Universalität. |
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Gruß Thomas |
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