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08.01.2009 22:00

Welches Objektiv für Kirche
 
Guten Abend.
Stehe gerade vor einem Problem über Weihnachten wollte ich in der Kirche ein paar Fotos machen leider wurden die Bilder nicht so der hit. Benutz hatte ich A700 mit Sony 70-200 2.8 G und das Sony 50 1.4. Mit dem 70-200 komme ich einfach auf keine vernünftige Verschlusszeit und das 50mm ist einfach ein bisschen zu kurz. Was würdet ihr mir empfehlen was braucht ihr vor Objektive?

Hademar2 08.01.2009 22:04

Was ahst du denn für eine ISO eingestellt und welche Verschlusszeiten hast du angepeilt?

Oder hast du bei absoluter Dunkelheit fotografiert?

PeterHadTrapp 08.01.2009 22:07

Hallo Phillip,

ich fotografiere viel in Kirchen und während Gottesdiensten, nie mit Blitz.
Ich benutze dafür in der Hauptsache ein 1,4/85 und ein 2,8/24-70, seltener das 2,8 / 80-200.

In der Hauptsache das 24-70, weil ich während der Gottesdienste ungern rumhample und meinen Standort nur wechsle wenn es unbedingt sein muss.

Ich gehe mit den ISO gnadenlos bis über 2000 wenn es nötig ist, wenn die sonstigen Einstellungen passen, kann man da prima Bilder machen, die auf dem Schirm klasse aussehen und auch problemlos Papierbilder bis 13 x 18 und bei immer noch akzeptabler Qualität auch Din A4 hergeben.

Das Tele ist natürlich schwierig, weil man meistens mit Verschlusszeiten hantiert, die ohne Stativ nicht mehr gehen, schon gar nicht bei den längeren Brennweiten.

Das 85er nehme ich wenn ich enge Ausschnitte von Einzelgeschehnissen/Personen brauche, dann kann ich mit weit offener Blende die Zeiten kürzer halten, was bei der Brennweite schon entscheidend sein kann.

Ich versuche auch immer mir einen Standort zu suchen, wo ich mich an eine Ecke, einen Pfeiler oder eine Wand anlehnen kann um ruhiger zu stehen. Wenn es natürlich bewegte Szenen sind, dann müssen eben sehr hohe ISO her um die nötigen Verschlusszeiten zu realisieren.

Siehe auch PN.

clintup 09.01.2009 02:13

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 768063)
Das Tele ist natürlich schwierig, weil man meistens mit Verschlusszeiten hantiert, die ohne Stativ nicht mehr gehen, schon gar nicht bei den längeren Brennweiten.

Warum sollte man aber auch ohne Stativ arbeiten? Das ist doch eine unnötige Erschwernis: Zumindest ein Einbein ist da doch Pflicht, und zusätzlich anlehnen.

freechair 09.01.2009 03:27

Ich habe meist mein Tamron 28-75/2,8, mein Sigma 30/1,4 und mein Sony 50/1,4 für solche Zwecke im Einsatz. Das 28-75 vor allem dann, wenn ich die Flexibilität in der Brennweite benötige (wie letztens bei der Hochzeit meiner Cousine). Sonst nehme ich eher das 30er, weil ich oft auch größere Szenen mit vielen Personen darauf brauche. Bei Einzelaufnahmen kommt dann eher das 50er oder in sehr seltenen Fällen auch einmal das Minolta 85/1,4 zum Einsatz.
Den Einsatz von Stativ oder Blitz würde ich als sehr störend und einschränkend empfinden.

Jens N. 09.01.2009 04:25

Zitat:

Zitat von freechair (Beitrag 768172)
Den Einsatz von Stativ oder Blitz würde ich als sehr störend und einschränkend empfinden.

...und ein leises Objektiv mit SSM ist in so einer Situation vielleicht auch nicht verkehrt. OK, das "klack" des Auslösers umgeht man damit auch nicht, aber in leiseren Situationen hat man mit einem Weißen Riesen z.B. schon mal alle Aufmerksamkeit auf dem Fotografen statt auf der Zeremonie könnte ich mir vorstellen ;)

Nur ein Elch 09.01.2009 06:40

Gut. Meine lutherische pietistische Einstellung verbietet das "Knipsen" in Kirchen, wenn dort Veranstaltungen sind. Hochzeiten, Taufen und Gottesdienste sollten meiner Meinung nach tabu sein (und das in dieser tabulosen Zeit !).
Ich verzichte selbst darauf, wenn versunken einer irgendwo sitzt.
Entweder er geht und ich kann Fotos machen oder die Kirche ist nur voll mit Touris, denn dann stört das klicken nicht.
Wenn wir alles preisgeben und alles möglich ist verlieren wir auch noch den Rest an ungestörten Rückzugsmöglichkeiten. Mir ist selbstverständlich klar, daß der heutige Mensch nicht mehr die geistige und religöse Versenkung des mittelalterlichen Menschen besitzt, aber dennoch sollte der Respekt und die Rücksicht auf andere eine Einschränkung bedingen.

Jesus hat damals die Händler aus dem Tempel geworfen, heute wären es die Fotografen.


NureinElch

09.01.2009 07:37

Also zur erklärung ich habe in der Kirche meien Vater Fotografiert der dort ein Konzert gab und es wahren nur wärend der Proben. Sonst gehe ich nicht in die Kirche :oops: Der Pfarrer wolte es sonst auch nicht aber wärend der Proben meinte er seies kein problem.

binbald 09.01.2009 08:42

Zitat:

Zitat von clintup (Beitrag 768165)
Warum sollte man aber auch ohne Stativ arbeiten? Das ist doch eine unnötige Erschwernis

Weil der Fotograf ein Störenfried ist. Und die Belästigung der Gottesdienstbesucher sollte man so gering wie möglich halten. In der Kirche sind für die Leute andere Dinge wichtig als Bildchen. Wenn man auf der Empore stehst, kann man ja eines verwenden, im normalen Kirchenschiff auch gerne ein Einbein. Möglicherweise auch auf einem ruhigen, abgelegenen Plätzchen ein Stativ im Kirchenschiff.
Zum Brüllen finde ich immer diejenigen, die dann noch umherwandern, oder sich auch in der Apsis breit machen... Besonders unterhaltsam sind bei uns die Russen, wenn sie Hochzeit feiern. Da wird dann die angemietete (?) Profiausrüstung angeschleppt und jeder guckt zu, wie der sein Ding verrichtet und für das Brautpaar interessiert sich keiner mehr :D

clintup 10.01.2009 11:25

Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 768183)
Weil der Fotograf ein Störenfried ist. Und die Belästigung der Gottesdienstbesucher sollte man so gering wie möglich halten. In der Kirche sind für die Leute andere Dinge wichtig als Bildchen. Wenn man auf der Empore stehst, kann man ja eines verwenden, im normalen Kirchenschiff auch gerne ein Einbein. Möglicherweise auch auf einem ruhigen, abgelegenen Plätzchen ein Stativ im Kirchenschiff.
Zum Brüllen finde ich immer diejenigen, die dann noch umherwandern, oder sich auch in der Apsis breit machen... Besonders unterhaltsam sind bei uns die Russen, wenn sie Hochzeit feiern. Da wird dann die angemietete (?) Profiausrüstung angeschleppt und jeder guckt zu, wie der sein Ding verrichtet und für das Brautpaar interessiert sich keiner mehr :D

1. Kirche ist nicht automatisch Gottesdienst.
2. Ich redete ja von Einbein. Das stört nicht mehr, als es der Photograph sowieso schon tut.
3. In der o.g. Situation: "Konzertprobe des eigenen Vaters" sehe ich überhaupt keine Einschränkung, auch nicht Dreibein oder Blitz.


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