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tatius 15.12.2008 17:27

Geht das mit einem Makroobjektiv?
 
Hallo,

da ich bisher kaum Erfahrungen mit Makrofotografie habe, wollte ich gern bis zu welcher Größe man Dinge mit einem (bezahlbaren) Makroobjektiv gut darstellen kann.
Also wie klein dürfen die Sachen sein.
Ist es z.B. möglich die Köpfe von Hefen oder Sprosspilzen zu fotografieren, oder auch die Öffnung einer Spritze(der Kanüle vorn dran)?

Wenn ja, welches Objektiv würde Ihr hierbei empfehlen? Braucht man unbedingt noch einen zwischenring etc.?

Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Liebe Grüße

Micha

Tobi. 15.12.2008 17:48

Zitat:

Zitat von tatius (Beitrag 757125)
da ich bisher kaum Erfahrungen mit Makrofotografie habe, wollte ich gern bis zu welcher Größe man Dinge mit einem (bezahlbaren) Makroobjektiv gut darstellen kann.
Also wie klein dürfen die Sachen sein.

Das gibt der Maßstab an. Mit einem Objektiv, das etwa bis 1:1 geht, kannst du ein Motiv aufnehmen, das so groß wie der Sensor ist. Bei den Halbformatkameras also 16x24mm.
Zitat:

Ist es z.B. möglich die Köpfe von Hefen oder Sprosspilzen zu fotografieren, oder auch die Öffnung einer Spritze(der Kanüle vorn dran)?
Das wird aufwendig... Es gab von Minolta das 1x-3x-Makrozoom, mit dem könnte man eben 5x8mm abbilden.
Zitat:

Wenn ja, welches Objektiv würde Ihr hierbei empfehlen? Braucht man unbedingt noch einen zwischenring etc.?
Zwischenringe oder Nahlinsen können den Maßstab deutlich verringern, das genaue Verhältnis kann man sogar berechnen -- aber frag mich nicht wie.

Tobi

Jan 15.12.2008 18:07

Umkehrring an ein Kit-Objektiv oder Umkehrring + Zwischenring an ein altes Weitwinkelobjektiv.

Jan


P.S.: Noch besser. Balgen + Lupenobjektiv

tatius 15.12.2008 19:29

Danke schon mal für die vielen Antworten.

Das klingt dann schon eher nach einer schwierigen Umsetzung.
Da das ganze nur für einen befreundeten Forscher gedacht ist, muss ich erstmal schauen, was z.B. ein Balgengerät mit Lupenobjektiv kostet. Denn das wäre wohl die optimalste Lösung.

Wenn wir auf ein klassiches Makroobjektiv mit Abbildungsmaßstab 1:1 zurückgreifen wollen, welches würdet Ihr dann für die Sony Alpha700 empfehlen?

Viele Grüße

Micha

Nilsen 15.12.2008 19:39

Makro-Objektiv-Empfehlung
 
Hallo

Also das Tamron 90mm (akutelle Version) ist super.
hat eine top Abbildungsleistung und ist im Verhältnis recht günstig.
Findst dazu viele Postings.

Es sieht und fühlt sich nach Plastik an. Und der Autofokus ist etwas langsam.
Aber die beiden Nachteile sind nicht wirklich relevant (spez. der Autofokus, da man eh meistens manuell fokusiert.)

Grüsse
Harry

CB450 15.12.2008 20:07

Zitat:

Zitat von tatius (Beitrag 757189)
Danke schon mal für die vielen Antworten.
Das klingt dann schon eher nach einer schwierigen Umsetzung.
Da das ganze nur für einen befreundeten Forscher gedacht ist, muss ich erstmal schauen, was z.B. ein Balgengerät mit Lupenobjektiv kostet. Denn das wäre wohl die optimalste Lösung.
Wenn wir auf ein klassiches Makroobjektiv mit Abbildungsmaßstab 1:1 zurückgreifen wollen, welches würdet Ihr dann für die Sony Alpha700 empfehlen?
Viele Grüße
Micha

Servus Micha,
ich weiß ja nicht wie groß die Pilze sind, aber für die Kanüle sollte ein Objektiv in Retrostellung reichen. Alte M42 Objektive und entsprechende Adapter gibt es günstig bei Ebay.
Dort habe ich auch ein günstiges M42 Balgengerät erstanden.
Da ihr dann wohl unter Laborbedingungen arbeitet ist ausreichend Licht sicher kein Problem. Die Verwendung eines stabilen Stativs ist natürlich Pflicht.

Edit:
Auf den AF muss man bei einer solchen Lösung natürlich verzichten. Die Blende muss am Objektiv einstellbar sein.

Tobi. 15.12.2008 23:36

Zitat:

Zitat von tatius (Beitrag 757189)
Da das ganze nur für einen befreundeten Forscher gedacht ist, muss ich erstmal schauen, was z.B. ein Balgengerät mit Lupenobjektiv kostet. Denn das wäre wohl die optimalste Lösung.

Wenn das ganze sowieso recht stationär und unter wiederkehrenden Bedingungen eingesetzt werden soll, sieh dir auch mal die Nikon Coolpix 950/990/995 (und deren moderne Nachfolger, falls es da noch was gibt...) an. Was die im Makrobereich kann ist echt beeindruckend.

Tobi

digitalCat 16.12.2008 02:13

@tatius
für den gewünschten Abbildungsmaßstab gehört zum Balgengerät (egal, ob mit Lupenobjektiv oder möglichst kurzer Brennweite in Retrostellung bestückt) ein feinfühlig zu bedienender Einstellschlitten, da Du im Makrobereich nur über den Abstand fokussierst,- soweit zur optimalen (kann übrigens nicht gesteigert werden, weil es nur ein Optimum geben kann) bzw. notwendigen Ausrüstung.

Gruss, Hans-Dieter

L46 16.12.2008 06:43

Hi Micha!

.... wie klein dürfen die Sachen sein?

Ich hab hier mal einige Bilder meiner kleinsten Münze, ca. 11,8mm, aufgenommen mit der Alpha300, einem Tamron 90mm macro, 1,5x Konverter und einer 4 Diopt. Nahlinse. (100%, unbearb.)

- mf

-> Bild in der Galerie

- af

-> Bild in der Galerie

Noch ein Bild mit 10 Diopt. Nahlinse, ist schon grenzwertig. Habe ich mit der Hand ausgelöst, mit Fernauslöser, hab ich noch nicht, ist bestimmt mehr möglich. Ist das "brauchbarste" von best. 20 Bildern.

-> Bild in der Galerie


Mit einem 2x Konverter solltest Du Deinem gewünschten Ergebnis schon sehr nahe kommen.

Meine ersten "Macroaufnahmen" habe ich mit einen Minolta 50
f1,7, 1,4x Konverter und 4 Diopt. Nahlinse gemacht, ein Beispiel -
für den Einstieg schon brauchbar.


-> Bild in der Galerie

-> Bild in der Galerie

Gruß Harald

PS - Das war, nach min. 3 Monte lesen in div. SLR Foren, war bei der Marke meiner 1. SLR unvorbelastet, dem Kauf der Alpha300(bald +400), wieder 3 Monate lesen im SonyUserForum und einarbeiten mit der Kamera mein 1. Beitrag in einem SLR-Forum. Danke an alle User des Forums - Ihr habt mir sehr geholfen!!:top:

ingoKober 16.12.2008 08:22

Was so alles mit eher einfachen Mitteln machbar ist: Minolta 50 mm 1:2.8 Makro auf Kenko 2 x Teleplus mit der guten ollen D7D einer Kreuzsspinne auf die Pelle gerückt.
Frei Hand mit Blitz.
Das Bild ist leicht gecropped, aber frag mich jetzt nicht mehr, wie stark.


-> Bild in der Galerie

Gruß

Ingo


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