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mangelhafte Auflösung durch Fotostudio geliefert
in Anlehnung an diesen thread http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=62335
habe ich auch gerade eine böse Überraschung erlebt... Es wurde eine Portraitsitzung durchgeführt (Familienfotos) mit einer EOS 350D. Vereinbart war eine verlustfreie Qualität (Raw oder TIFF) mit bestmöglicher Auflösung (also 8 MP) (leider nur mündlich aber unter Zeugen (die eigene Frau)). Ich wollte nur die Dateien auf CD geliefert bekommen, da die Ausbelichtung extern läuft. Das Shooting war letzte Woche Samstag und heute hab ich mir die CD abgeholt. Erst zuhaus am Rechner konnte ich die Auflösung sehen, vorher war ich immer von den 8MP ausgegangen. Geliefert wurde JPEG in einer Auflösung von 2243x1600 Pixel. Das ergibt gerade mal 3,6 MP. Die Bearbeitung finde ich durchschnittlich, was mich aber richtig ärgert ist die mangelhafte Auflösung. Wahlweise hätte ich auch die unbearbeiteten TIFFs nehmen können. Da ich aber keine Lust auf unbearbeitete TIFFs habe, fiel die Wahl auf JPEGs. Bei 300dpi komme ich auf lächerliche 19x13,5cm. Das Seitenverhältnis ist auch nur ungefähr 3:2. Da ich die komplette Session auf CD erworben habe (39 Fotos bzw. Dateien) war es zwar preiswert pro Datei gerechnet, aber in der Summe immerhin 160,- €. Zweck des Ganzen sollte eine Ausbelichtung sein. Das habe ich zu Auftragsbeginn deutlich gesagt. Ich will ein Foto ausbelichten lassen auf Leinwand mit Keilrahmen. Bei den gewünschten Größen von 50x70cm oder 60x80cm komme ich auf 81 bzw. 71 dpi. Im Nachhinein besitzt die Studioinhaberin die Frechheit, mir zu sagen, das Sie bei Portraits immer mit einer reduzierten Auflösung arbeitet (O-Ton: "man würde bei 8MP sonst ja jede Hautunreinheit sehen"). Hallo, gehts der Dame noch gut??? Das kann doch nicht wirklich die Einstellung eines gewerblich arbeitenden Fotografen sein, oder? Was muss ich den beachten, wenn ich wegen der unsachgemäßen bzw. nicht fachgerechten Auftragsausführung vorgehen will? Es handelt sich ja um einen Werkvertrag gem. § 631 BGB und einen Verwertungsvertrag . Zumindest muss Sie nachbessern, was in dem Fall, wenn die TIFFs auch nur 3,6 MP groß sind schwierig wird (meiner Meinung nach). Wenn die TIFFs original 8MP sind, würde ich versuchen, trotz NachbeAaebeitungsstress Die fotografische Dienstleistung wurde seperat mit 40,- € berechnet. Jetzt bin ich auf Eure Meinungen gespannt. |
Bitte?
Eine gewerbliche Fotografin arbeitet mit einer 350D und hat bei dieser noch eine kleine JPG Auflösung von 3,2 Megapixel eingestellt? Vielleicht hatte sie nur eine 128 MB Speicherkarte? :shock: Lachhaft, die sollte ihre Bude schnell zumachen... Ich fass es nicht. Öhm, ich würde da ganz klar auf einem Wiederholungstermin bestehen... und dann stellst DU ihr die Kamera ein... Oh Gott, und da jammert die Fotografenzunft, daß ihr immer mehr engagierte Amateure die Aufträge wegnehmen? Gruß, Stempelfix |
Wenn keine vertragliche Regelung bzw. Nebenabrede vorliegt, sieht es wohl schlecht aus mit dem Einklagen der 8MP Bilder.
Desweiteren: Sorry aber bei welcher Fotografin kriegt man für 160,00 eine Portrait Session und alle Bilder auf CD zur privaten Nutzung in voller Auflösung? Das schreit doch geradezu nach einer Budgetfotografin mit niederer Qualität zumal sie auch noch eine High End Studiokamera in Form einer 350D einsetzt (vielleicht auch noch mit einer Scherbe dran). Für 160 setze ich mich erst in Bewegung, um überhaupt Bilder zu machen. Schaust dir vorher die Arbeiten von demjenigen nicht an bevor du einen Auftrag vergibst? Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht allzuviel aber ich rechne fest damit, dass sich gleich alle Rechtskündigen zu Wort melden und noch ein paar Hilfestellungen schreiben. |
Wenn jetzt Kassel nicht so ganz weit weg wäre ...
Lass dir die 160 Flocken wieder zurück geben und versuche es woanders. Engagierte Amateure, die Spass an dieser Art Fotografie haben, sollte es auch in deiner Umgebung genügend geben. Und für denjenigen sind die 160 Euronen dann ein wahrer Geldsegen. Außerdem hätte ich zu einem "Profi" mit einer 350 Canon sowieso kein Vertrauen. |
Zitat:
Ansonsten: wenn ich die Erfahrungsberichte mit Profis hier so lese, dann kommt mir immer mehr der Verdacht, dass man besser fährt, wenn man sich hier im Forum jemanden sucht :top: Viele Grüße, Andreas |
@Morphium:
Deine Aussagew ist an Überheblichkeit nicht zu überbieten. Aber es scheint tatsächlich so, das im gewerblichen Fotobereich die Leute etwas abgehoben sind. 40 Euro für 30 Minuten sind für eine ordentliche handwerkliche Arbeit schon ganz viel. Zum Vergleich: Ein Meister im Heizungsbau und Gas/Wasser hat seine Mühe 50-60 Euro/Std. zu erreichen. ------------ Bei meinen vorab-Recherchen fand ich auch viele Anbieter, die zwar moderate Arbeitspreise hatten, aber unverschämte Preise bei der Rechteverwertung (da lagen viele bei 50-80 Euro je Datei). Beim gewählten Studio hatte ich die vorab Info, das 1 Datei 19,- € kostet. Nachdem ich mir auf dem Kontaktbogen 5 Dateien ausgesucht hatte, waren wir bei einem Preis von 15,- Euro je Datei = 75,- Euro angekommen. Da war mir das Preis/Leistungsverhältnis (gesamte Session, lt. Kontaktogen 39 Dateien, für 160,- Euro auf CD) doch angemessener. Meiner Meinung nach ist der Preis von 4 Euro je Datei angemessen, aber keine 10, 20 oder mehr Euro. Die eigentliche Dienstleistung, die durchaus honoriert werden soll, ist das shooting! Alles andere ist reinste "Profitgier", die nicht im Verhältnis zur erbrachten Leistung steht. |
Zitat:
Es entstehen keine Lichtbildwerke von Schöpfungshöhe, ergo ist alles andere was viele Portraitfotografen abziehen ein beutelschneiderisches Nachkobern... Dateien nicht rausrücken oder bis zur Unbrauchkeit herunterskalieren, oder aber gegen entsprechendes Aufgeld doch rausrücken... Letzteres hat meistens auch den Zweck, das handwerkliche Unkönnen zu verschleiern... die meisten mögen 100% Ansichten dem Kunden gerne vorenthalten! Aber mich wundert nix mehr... P.S.: ich weiss zufällig wovon ich rede. |
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Es sind Priceshopper wie du, die möglichst wenig für die Bilder bezahlen wollen und sich danach auch noch über die Qualität der Nachbearbeitung beschweren. Was hast du erwartet? Das sie an jedem Bild eine halbe Stunde Photoshop anwendet und dir die vollen Rechte für 4€ pro Bild gewährt? Du dann die Bilder evtl. in Ihrer Form nach deinem Gusto noch nachbearbeitest und ins Netz ohne Copyrighthinweis stellen kannst? Ist schon seltsam, dass beim Equipmentkauf nicht auf den Euro geschaut wird, wohl dann aber wenn es um bleibende und schöne Erinnerungen geht. Zum Thema Überheblichkeit. Ich weiß welchen Qualitätsanspruch ich habe und zu welchem Kurs ich gewerbliche Portraitsessions durchführen WÜRDE. Das ist nämlich der Kurs, den ich für hochqualitative Arbeit bereitwillig zahle wenn ich nach der Session mit 2 spitzen Fotos in 13x18 oder gerne auch A4 aus dem Studio gehe. Ich bin raus. |
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Hast Du 8 MP bestellt, dann verstehe ich nicht, wieso man solch ein klares Kriterium, ebenso wie den Erwerb der Nutzungsrechte, nicht schriftlich fixiert hat - gerade bei solchen Dumpingpreisen gibt sich die eine Seite keine Mühe genau hinzuhören und die andere erwartet Wunder. Die Erfahrung, dass man aneinander vorbeiredet, macht man doch im Alltag recht häufig...und genau dass scheint hier der Fall gewesen zu sein, denn die Fotografin hat durch die geringere Auflösung keinerlei Vorteil. Schlichtweg aneinander vorbeigeredet. |
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