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Schwarze Pixel bei Langzeitbelichtung
Moin moin,
bei Langzeitbelichtungen habe ich auf meinen Bildern viele viele schwarze Fehl-pixel. Wie kommen die zustande? Sollten die nicht durch das DarkFrame ausgelöscht werden? Oder entstehen die gerade erst duch das DarkFrame, also wenn gegen Ende der 2ten Belichtung doch einige Pixel angfangen stärker zu glühen und dann bei der Subtraktion negativ auffallen? Und letzte Frage die eigentlich in eine andere Rubrik passt: Gibt es eine trickreiche Möglichkeit diese nachträglich rauszurechnen? Bis denn dann Oliver PS: Sowas meine ich: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...nkle_pixel.jpg |
Moin ,
das ist ähnlich dem Schwarzschildeffekt , dagegen hilft die Kamera gut kühlen ;) , aber da bekommst Du sicher noch genauere Antworten von unseren Technikspezies . Gruß Wrörgi |
Hallo,
sieht nach einem Clusterdefekt aus. Das läst sich durch Kühlung leider nicht vermeiden. Gefahr bei Kühlung der DSLR ist Eisbildung auf dem Sensor. DSLRs haben keinen Feuchtigkeitsabscheider wie es Astrokammeras haben. Gruß Wolfgang |
Zitat:
Ach ja, da der Begriff oben fiel: mit dem Schwarzschildeffekt haben die schwarzen Punkte nichts zu tun und Digitalkameras sind davon eh nicht betroffen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzschildeffekt |
Dass die Ursache der Darkframe-Abzug ist, erscheint mir auch am einleuchtendsten.
So ganz nebenbei: Gibt's das Bild auch irgendwo ohne das Eingemalte und etwas größer zu sehen? Es gefällt mir nämlich gut mit der Rahmung durch die Bäume. :top: |
Es gibt ein Program das auch Hotpixel entfernen kann, aber mir fällt der Name garde nicht mehr ein. Damit geht es vielleicht besser.
Wenn ich zu Hause bin schau ich mal nach. |
Zitat:
Das hat meinem alten Astronomenherz sehr weh getan! Schwarzschildeffekt und Pixelfehler - das sind zwei mehr als grundverschiedenen Dinge... |
Zitat:
Wrörgi |
Es ist auch nicht ähnlich!
Ein Pixel wird durch auftreffende Photonen "gefüllt" (ist in etwa wie ein Kondensator) - da ist es egal wie lange man zum "Befüllen" braucht. Es besteht ein hochgradig linearer Zusammenhang zwischen einfallenden Photonen und Ladung des Kondensators. Beim chemischen Film mußte ein Korn durch ein Photon "angestochen" werden und es entstand ein Elektron. Dieses so "angestochene" Korn war aber noch nicht stabil. Damit es stabil umgewandelt werden konnte, mußten mehrere (Viele) Photonen das Korn treffen. Bei sehr geringen Lichtintensitäten war das aber nicht gegeben d.h. ein Keim (="angestochenes" Korn) wurde wieder instabil - es verlor das Elektron durch Rekombination. Daraus folgt, dass bei geringen Lichtintensitäten und langen Belichtungszeiten das Reziprozitätsgesetz aus Belichtungszeit und Lichtintensität nicht mehr gilt. D.h. man muss länger belichten, um die gleiche Schwärzung zu bekommen. Das ist der Schwarzschildeffekt. Übrigens war Schwarzschild Direktor der Wiener Sternwarte! Pixelfehler könnnen mehrere Ursachen haben, aber sicher nicht solche, wie sie zum Schwarzschildeffekt führen. |
Zitat:
Wrörgi |
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