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Anaxaboras 29.08.2008 14:22

Heute bin ich ...
 
... um 05:00 Uhr aufgestanden, um Libellen zu fotografieren :cool:.

Das mit dem Aufstehen hat nur geklappt, weil mich ein lieber Forumskollege abgeholt hat. Und Libellen hätte ich alleine wohl auch keine gefunden.

Leider waren die Bedingungen nicht sonderlich gut. Dichte Hochnebeldecke, also kein Licht. Dann war mein 100er Makro einfach zu kurz (ich muss unbedingt Gummistiefel kaufen). Also habe ich gleich mal den 1,4x Kenko-Konverter ausprobiert (den mir der WB-Joe gerade zum Test geliehen hat). Leider produziert das Ding am 100er-Makro CAs wie Hugo.

Letztendlich sind von 70 Schüssen vielleicht 5, 6 was geworden. Zwei Bilder möchte ich euch nicht vorenthalten - sind schließlich meine ersten Libellen:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ibelle_1_5.jpg
Libelle 1

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ibelle_2_4.jpg
Libelle 2

Ich weiß, die Bilder wirken sehr knackig, um nicht zu sagen: überschärft. Dabei habe ich nur die 12-MP-Original selektiv geschärft und dann verkleinert. Ich vermute mal, dass die CAs nach dem Verkleinern hier als Kontrastkanten sichtbar sind und so den Schärfeeindruck überhöhen.

Jetzt würde mich natürlich dringend interessieren, was die Natur-Makro-Experten davon halten?

Martin

Matthias Häußler 29.08.2008 14:53

Was sind das für Perlen auf dem 2. Bild?

Tautropfen??

Und wieso findest du keine Libellen???

Wasser-Schilfgras-Libelle

Fischvati 29.08.2008 15:21

um diese Zeit kriecht man doch noch nicht im Gras herum .... sondern nur auf Dächern:D. Aber mal ehrlich, die Makros sind leicht überbelichtet und im Detail unscharf, obgleich das ganze Bild überschärft wirkt. Hier hilft eben genaue Fokusierung, scharfes Objektiv und genaue Belichtung.

Gruß
Micha

chess 29.08.2008 15:32

Exif - Daten
 
Wenn ich mir die Exifdaten so anschaue.....Iso 800 mögen bei der A700 heutzutage ja nutzbar sein, aber richtig gute Resultate sind damit wohl nur schwer zu erzielen. Zudem hast du beim ersten Bild die Blende auf 2,8 und 1/125tel Verschlusszeit. Ich nehme aufgrund dieser Werte an, dass du kein Stativ dabei hattest und Freihand fotografiert hast? Wenn ich Frühmorgens auf Libellensuche gehe, dann praktisch nur mit Stativ. Die Viecher sind meistens noch nicht sehr aktiv und halten auch still, wenn du dich mit dem Stativ langsam näherst. Makroaufnahmen mit Blende 2,8 sind sehr schwierig, der Schärfebereich ist extrem eng, die kleineste Bewegung reicht und du bist aus dem ausgewählten Schärfebereich weg.

Gruss Simon

WFranke 29.08.2008 16:36

Hallo Martin,
beide Bilder finde ich von den Farben und vom Bildaufbau mit der diagonal verlaufenden Linie gelungen. Bild 2 gefällt mir von der technischen Qualität nicht so sehr. Das Bild Nr. 1 sieht dagegen auf meinem Monitor recht gut aus. Der pastellfarbene farblich passende HG gefällt mir ausgezeichnet.

Eine Frage: normalerweise macht man das Schärfen zum Schluss. Warum hast du das Originalbild geschärft und dann verkleinert? Das Nachschärfen macht man doch erst nach dem Verkleinern.

Anaxaboras 29.08.2008 16:56

Vielen Dank für eure Kommentare!

Zitat:

Zitat von Fischvati (Beitrag 702067)
Aber mal ehrlich, die Makros sind leicht überbelichtet

Nein, zumindest überbelichtet sind sie nicht. Auch wenn es pünktchenweise zu ersten Clippings in den Lichtern kommt.

Zitat:

Zitat von Fischvati (Beitrag 702067)
im Detail unscharf, obgleich das ganze Bild überschärft wirkt.

dass die Bilder nach dem Verkleinern etwas "knackig" rauskommen, habe ich ja bereits geschrieben.

Zitat:

Zitat von chess (Beitrag 702071)
Wenn ich mir die Exifdaten so anschaue.....Iso 800 mögen bei der A700 heutzutage ja nutzbar sein, aber richtig gute Resultate sind damit wohl nur schwer zu erzielen. Zudem hast du beim ersten Bild die Blende auf 2,8 und 1/125tel Verschlusszeit.

Bei den Lichtverhältnissen war die hohe ISO-Zahl schon nötig. OK, ich hätte vielleicht beim ersten Bild auf 400 runtergehen können.

Der Kenko-Konverter überträgt keine Daten - insofern stimmen die Blendenwerte in den EXIFs nicht.

Zitat:

Zitat von chess (Beitrag 702071)
Ich nehme aufgrund dieser Werte an, dass du kein Stativ dabei hattest und Freihand fotografiert hast?

Gewagt, gewagt, aus den EXIFs auf (fehlenden) Stativeinsatz zu schließen. Ich hatte die Kamera die ganze Zeit auf mein Dreibein montiert. Allerdings durften die Zeiten dennoch nicht zu lange werden, denn selbst der kleinste Windhauch ließ die Gräser doch gehörig schwanken.

Ich rechne die beschriebenen Schärfe-/Detail-Probleme (die ich ja bereits im Eingangsposting erwähnt habe) der Kombi Kenko-Telekonverter + Minolta-Makro zu. Schade, dass außer zu diesen Problemen, keine Meinung zu den Bildern herrscht. Man könnte ja auch zu anderen Aspekten noch etwas sagen.

Martin

Anaxaboras 29.08.2008 17:06

Zitat:

Zitat von WFranke (Beitrag 702098)
Hallo Martin,
beide Bilder finde ich von den Farben und vom Bildaufbau mit der diagonal verlaufenden Linie gelungen. Bild 2 gefällt mir von der technischen Qualität nicht so sehr. Das Bild Nr. 1 sieht dagegen auf meinem Monitor recht gut aus. Der pastellfarbene farblich passende HG gefällt mir ausgezeichnet.

Man sollte nicht telefonieren, während man gerade ein Posting absetzt. Dann kann die Entwicklung einen schon einmal überholen (siehe mein letztes Posting) :roll:.

Vielen Dank, dass du etwas zum Aufbau und zu den Farben sagst :D
Zitat:

Zitat von WFranke (Beitrag 702098)
Eine Frage: normalerweise macht man das Schärfen zum Schluss. Warum hast du das Originalbild geschärft und dann verkleinert? Das Nachschärfen macht man doch erst nach dem Verkleinern.

Da hast du völlig Recht. In der Regel habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass moderates Schärfen (in diesen Fällen: USM mit Stärke 150%, Radius 0,5 Pixel und Schwellenwert 3) zu schwach ist, wenn das Bild anschließend auf Forumsgröße verkleinert wird.

Diesmal habe ich selektiv geschärft, das heißt in der Original-Datei den Hintergrund ausgewählt und erst einmal entrauscht. Dann habe ich die Auswahl umgekehrt und die Libellen (und was sonst noch so zum Vordergrund gehört) geschärft. Damit habe ich nun eine endgültige Bildfassung erhalten. (OK, ich hätte USM als SmartFilter anwenden sollen und dann in der verkleinerten Forums-Fassung optimal Werte einstellen sollen. Aber in der Regel habe ich die Erfahrung gemacht, dass ....).

Es hilft wohl alles nichts: Da muss ich noch einmal ran ...

Martin

WFranke 29.08.2008 17:07

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 702104)
Vielen Dank für eure Kommentare!

Schade, dass außer zu diesen Problemen, keine Meinung zu den Bildern herrscht. Man könnte ja auch zu anderen Aspekten noch etwas sagen.

Martin

Hallo Martin,
haste meinen Beitrag übersehen :?::(

WFranke 29.08.2008 17:10

Da haben sich unsere Postings gerade wohl irgenwo zwischen SA und GER gekreuzt. :lol:

BadMan 29.08.2008 19:00

Ich gehe mit meiner Meinung mit Willi konform. Bild 2 hat halt den klassischen Aufbau. Durch die Überschärfung wird aber vieles kaputt gemacht. V.a. dieTautropfen wirken dadurch sehr unnatürlich.
Nr. 1 hat eine interessante Perspektive und auch die Farben gefallen mir.

Was mir bei beiden Bildern positiv auffällt ist die gute parallele Aurichtung, zumal dies Deinen ersten Versuche sind. Gerade bei den langen Libellen gerät man ja leicht mal aus der Schärfeebene, erst recht mit Offenblende.

Und vom Wind kann ich auch ein Lied singen. Trotzdem versuche ich, möglichst nicht über Iso 400 zu gehen. Zur Not fotografiere ich dann ohne SVA, damit ich besser einen windstillen Moment abpassen kann. Geht aber natürlich auch oft genug in die Hose.


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