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Aussagekräftiges Auto
Mit dem Kauf eines Autos tätigt man ja mitunter die eine oder andere Aussage, je nachdem um was für ein Wägelchen es sich dabei handelt.
Dieses Auto fand ich schon ziemlich aussagekräftig: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ll-a-03378.jpg :mrgreen: Gesehen bei uns in der Nachbarschaft. |
Hallo,
ich fahr selber so ein Teil, nur etwas älter. Auf die Idee mit der Aufschrift wäre ich aber nie gekommen, denn so sparsam ist das Wägelchen auch wieder nicht. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl mit nur 20Litern Diesel im Tank immerhin reichlich 500km fahren zu können. Und der Spassfaktor ist auch enorm. :top: |
Hi,
also mein Smart, vor 4 Jahren oder so gekauft, belastet pro Tank jetzt ca. 10,- mehr als am Anfang... da ich wenig fahre ist das alles nicht sooooo dramatisch, aber doch spürbar. Trotzdem, wenn man dem kleinen die Sporen gibt säuft der aber mal so richtig, wenn man sich zusammenreißt sind aber 5l machbar. Der Diesel ist in meinen Augen übrigens eine Zumutung :oops: (sorry), der ist mir einfach mal viel zu langsam, auch wenn er so schön wenig verbraucht. Na ja, das feeling einen Träcker zu fahren gibt es natürlich gratis, das sollte man nicht unerwähnt lasse ;) :twisted: Aber Muffin, mal im Ernst, bei den Mehrkosten eines Diesel und den derzeitigen Preisen muss man aber schon sehr viel im Smart sitzen damit es sich lohnt, oder? Grüße Andreas |
So ein Wägelchen dürfte in meinen Augen nicht mehr als 2 Liter Diesel verbrauchen, alles andere ist eine Zumutung.
Ein VW Golf aus 1979 verbrauchte auch nur 4,5-5,5 Liter und ein zweier Golf GTD, den ich von Wolfsburg nach Ravensburg gebracht habe, hat bei konstant 110 auf der Autobahn gerade mal 4,3 Liter verbraucht. Heutige Motorräder liegen im Verbrauch auf Kleinwagenniveau. Ein Bekannter baut Royal Enfield Motorräder um und stattet diese mit einem Hatz Dieselmotor aus. Verbrauch 1,5-2 Liter, selbst erfahren! So was sollte auch bei einem Smart oder ähnlich möglich sein, scheint aber von Automobil- und Mineralölindustrie nicht gewünscht. Anderes Beispiel: Ein bekannter hat eine 600er Yamaha Diversion und verbraucht damit 4 Liter. Diesen Motor in einem Smart würde ihm ungeahnte Fahrwerte einhauchen und den Verbrauch nach Drehmomentoptimierung drastisch senken. Die ganzen von der Industrie angebotenen Sparmobile sind meineserachtens Volksverdummung:!: Trotz allem verleitet das Bild zum :lol: Gruß Wolfgang |
Zitat:
Ich habe vor 20 Jahren einen Opel Kadett D 1,3 Liter Hub (Benziner) immer zwischen 6,5 und 7 Liter gefahren. Und zwar normalerweise nur auf Kurzstrecken zwischen 3km und 8km. Wenn ich mal mit 110-130 über die Autobahn gefahren bin, habe ich unter 6 Litern gebraucht. Zwischen 90km/h und 110km/h habe damals mehrmals die 5 Liter/100km angekratzt. Das Ding war Baujahr 1979! Bei meinem jetzigen Auto (Baujahr 2006) kann ich mich anstrengen wie ich will. Selbst wenn ich alle spritsparenden Maßnahmen beachte, also frühstmögliches Schalten, Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen 110km/h, keine sonstigen Verbraucher wie Klimaanlage, etc., komme ich nicht unter 7Liter. |
Zitat:
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Opel Corsa 1,3 Euronorm, Verbrauch Saarbrücken - Ötz und zurück genau 5,6 Liter auf 100 km bei nicht gerade langsamer Fahrweise, Bleifreies Normalbenzin, CO2 und andere Schadstoffe nur unwesentlich höher als bei "modernen" Autos mit 3 Wege Kat. :P
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Das Problem bei den aktuellen Autos ist, dass die Motoren immer auf Leistung und nicht auf Spritsparen optimiert werden. Weil sich nach wie vor eine hohe Höchstgeschwindigkeit, ein schneller 0-100 Sprint und ein fettes Drehmoment auf dem Werbezettel besser machen. Der überwiegende Teil der Käufer kuckt immer noch da zuerst hin. Der zweite Blick führt in den Innenraum, bei dem die Leute heutzutage schon 100% Wohnzimmerfeeling verlangen. Überall müssen hochwertigste Materialien mit Wurzelholz oder Alu-Einlagen sein, billiger Plastik ist bei den meisten Käufern heutzutage ein absolutes no-go. Dazu kommen noch die ganzen Elektronikspielereien und das ganze aktive und passive Sicherheitsgedöns was zwar zumeist sinnvoll, aber auch gewichts- und verbrauchssteigernd ist.
Kuckt euch doch mal genau einen alten Opel Kadett D an: - kein Seitenaufprallschutz - kein ABS, ESP oder sonstwas - keine Airbags - keine Klimaanlage (auch ausgeschaltet bringt die Zusatzgewicht) - nur spärlich ausgekleideter Innenraum mit billigsten Materialien - etc. Das Problem auf einen Punkt gebracht ist: Die neuen Autos werden vor allem eins... immer schwerer. Dazu steigt der Stromverbrauch der Bordelektrik und -elektronik immer weiter an und damit auch der Spritverbrauch. Dazu wie erwähnt die Optimierung der Motoren Richtung Leistung und nicht Richtung Spritersparnis. Man kann es aber nicht (nur!) der Automobilindustie anlasten, denn die bedienen vor allem die Käuferwünsche. Spartanisch ausgestattete Total-Spritsparer mit 20 Sekunden von 0 auf 100 und 130 Spitze die aussehen und sich anfühlen wie eine Pappschachtel kauft eben keiner. Ich war früher auch totaler Gegner eines allgemeinen Tempolimits auf deutschen Autobahnen. Im Lichte der Spritproblematik sehe ich das inzwischen etwas anders. Nicht dass die aktuellen Autos jetzt mit einem Mal um Größenordnungen sparsamer würden, wenn man ein Tempolimit von 130 einführen würde (nicht dass man aktuell überhaupt flächendeckend schneller fahren könnte:roll:), aber eventuell würde dann mittelfristig mal der Leistungswahn der Automobilbauer etwas nachlassen und es würden langfristig mal wirklich spritsparende Autos am Markt eine Chance bekommen. Ich glaube aber nicht, dass das in nächster Zeit passieren wird, denn dafür besitzen gerade die deutschen Automobilbauer eine viel zu starke Lobby und wissen genau, dass das ihnen ganz gehörig Probleme machen würde. |
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