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Welches Tamron-Makro?
Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mir ein Makro zuzulegen. Dabei tendierte ich zu Anfang auch wegen des möglichen Zweitnutzens als Tele mit etwas höherer Lichtstärke zum Tamron 180/3,5. Das wurde hier ja bereits häufig als ausgezeichnet gelobt. (Habe ansonsten nur das Minolta 70-210/3,5-4,5).
Inzwischen habe ich aber Zweifel, ob das Gewicht/die Größe und die Brennweite nicht häufig Gründe sind, dass man es nicht mitnimmt bzw. es nicht einsetzen zu können. Beim Gewicht und der Größe liegt das Problem auf der Hand, bei der Brennweite von 180 mm drohen unterwegs ohne Stativ häufig bereits Verwackelungen, gerade bei den möglichen Abbildungsmaßstäben. Als Alternative zum Einstieg kommt für mich das Tamron 90/2,8 in Betracht und je mehr ich darüber nachdenke, desto sympatischer wird es mir. Es ist ebenfalls hier bisher spitzenmäßig beurteilt worden, hat weniger Gewicht und kostet nebenbei auch ca. 240 EUR weniger. Einige Zweifel habe ich aber noch. Ich kann immer noch nicht beurteilen, ob es für mich wichtig sein wird, die größere Naheinstellgrenze des 180er's zu haben, da ich mit Makros noch keine Erfahrung habe und auch noch nicht genau weiß, was ich am häufigsten fotografieren werde. Habe mal mit meinem Telezoom (s.o.) versucht, Bienen (teilw. im Anflug) auf Blüten zu treffen, da fiel mir auf, dass eine längere Brennweite eher geeignet ist. Allerdings hatte ich Probleme, überhaupt etwas wirklich scharf zu bekommen. Das mag aber an der wenig geeigneten Linse liegen (kein manuelles Scharfstellen sinnvoll möglich, deshalb AF). Der Versuch sollte nur meine Entscheidung über die Brennweite unterstützen, mir war klar, dass diese "Makro"bilder nicht meinen Vorstellungen an die später gewünschte Qualität entsprechen konnten. Zudem kann ich mir vorstellen, dass die Lichtführung mit dem 90er schwieriger wird, wenn man so nah an Objekte heran muss, denn man muss aufpassen, dass man nicht selbst Schatten auf das Objekt wirft. Wer kann meine Zweifel ausräumen oder würdet ihr im Zweifel doch eher das 180er in Erwägung ziehen? Mein Gedanke ist, es zunächst als Einstieg mit dem 90er zu versuchen und ggfs. (viel) später mal das 180er als Ergänzung zu kaufen, falls nötig. Eventuell kann man ja noch über einen Konverter für das 90er nachdenken, was habt ihr damit für Erfahrungen? Wer stand vor den gleichen Alternativen und wofür habt ihr euch warum entschieden? Ich weiß, dass ich mir noch selbst darüber klar werden muss, was ich später am häufigsten vor der Linse haben werde, aber Argumente schaden ja nicht und ich werde sie dann für meine Entscheidung gewichten müssen. Danke bereits vorab für eure Kommentare. PS: Ein 50er Makro kam für mich nie in Frage, zumal ich diese Brennweite bereits in Form des Minolta 50/1,4 besitze. Zudem wird mir da die Naheinstellgrenze wirklich zu kurz. |
Ich hab beide :)
Das 180er Macro ist ein tolles Objektiv, genau wie das 90er. Ich hab häufig das 180er bei - ist für Libellen und anderes Getier schöner, da man etwas mehr Abstand wahren kann und so eher Chancen auf ein schönes Bild hat. Es macht sich optisch auch als Tele nicht schlecht, nur ist der Autofokus ned so schön schnell wie z.B. der eines 2,8/200ers. Aber durchaus im Fernbereich gut einsetzbar! Der Vorteil des 90ers liegt natürlich in der Handlichkeit, als auch in der Fähigkeit, ein hervorragendes Portraitobjektiv zu sein :) Du musst wissen, was dir eher liegt. Ich hab mein 180er so lieb, dass ich es bei fast allen Ausflügen bei habe... MfG Stubi |
Beide Brennweiten haben ihre Berechtigung! :top:
Ich nehme fast nur noch mein Minolta 200mm Makro mit auf Tour, da es bei unruhigen HG die bessere Freistellung ermöglicht. Allerdings ist dieses Glas natürlich in Verbindung mit einem stabilen Dreibein schon eine gewichtige Kombi. Der Vorteil der langen Makros ist natürlich auch die Stativschelle. Ein 90/100er ist viel kompakter, zeichnet bei freien Hg auch ein interssanteres Bokeh und kann auch besser - wenn es sein muss - Freihand verwendet werden... |
Beides sind sehr schöne Objektive. Für die Fotografie von Insekten und anderem kleinen Getier ist das 180er, wegen der größeren Fluchtdistanz, mit Sicherheit besser. Als Tele ist es zu vernachlässigen – die Abbildungsleistung ist top, aber der AF ist nervtötend.
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Mit dem 90er einzusteigen ist sicherlich eine clevere Wahl. Es ist universeller einsetzbar, all das 180er. Mit dem 90er kann man schon auch mal einen ganzen Tag verbringen ohne wechseln zu wollen. Beim 180er wird das schon seltener der Fall sein.
Beide sind optisch, wie schon mehr als genug erwähnt, auf sehr hohem Niveau, wobei ich fnde, dass die Bilder mit dem 180er noch ein wenig "seidiger" werden. Sehr fein einfach. Meiner einer hat auch mit dem 90er angefangen und irgendwann wurde klar, dass es eine ganze Reihe von Situationen gibt wo ein Mehr an Brennweite einfach unumgänglich ist. Wer das eine hat, hat irgendwann auch das andere. Und so ein Minolta 50er Macro passt dann auch noch in jede Tasche. Das ist ein so super scharfes Ei, dass es eine wahre Pracht ist. (Und dann suchst Du noch nach z.B. einem SIGMA 300/4 APO Macro für die ganz scheuen Motive....) Alles klar? Kauf alle drei und die Frage beantwortet sich von selbst.... Alle drei haben ihren Einsatzbereich und alle drei wird man auch regelmäßig nutzen, da sie sich wirklich ergänzen und nicht gegenseitig überflüssig machen. Im Ernst...das 90er ist ein sehr guter Einsteiger... |
Ich habe auch beide.
Häufiger zum Einsatz kommt bei mir im Moment das 180er. Ein Stativ ist aber fast Pflicht (naja, eigentlich grundsätzlich bei Makros bei einemTattergreis wie mir). Ein großer Vorteil ist die schon angesprochene Stativschelle und natürlich der größere Aufnahmeabstand. Mit dem 90er muss man natürlich näher ran. Das kann aber auch von Vorteil sein. Evtl. ist dann nicht so viel Gestrüpp zwischen Linse und Motiv im Weg. Beim 180er ist in Kombination mit einem Telekonverter der Fokustrieb doch schon spürbar schwergängiger und wenn Licht sehr rar ist, merkt man den Unterschied in der Offenblende (3.5 gegen 2.8), in Kombination mit dem TK. Das Sucherbild ist dann beim 90er schon etwas heller. |
Eigentlich wurde ja schon alles angesprochen. Das 180mm hat den Vorteil der größeren Fluchtdistanz das 90er den größeren Offenblendwert und ein geringeres Gewicht und kleinere Abmasse.
Allerdings ist das 180er, das ich bei einem Freund ausgiebig auf einer 1Ds testen konnte, auch nicht so schwer, da aus Kunststoff gefertigt, was aus meiner Sicht kein Problem darstellt. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir eines zuzulegen, aber ich mache zu selten Makroaufnahmen als dass es sich lohnen würde. Vielleicht würde ich mehr machen wenn ich es hätte ;) Das 90er funktioniert auch mit einem 1,4er Konverter noch recht gut, allerdings ist der AF schon recht lahm und man sollte, eigentlich bei Makro Pflicht, manuell fokussieren. Die Entscheidung musst Du wohl selbst treffen, die kann Dir niemand abnehmen. Ich würde sagen, wenn Du nur ab und an Makros machen willst, dann reicht das 90er. Willst Du richtig einsteigen, dann führt kaum ein Weg am 180er vorgbei. Gruß Wolfgang |
Makros Freihand? Das dürfte ein Glücksspiel werden denn der die Schärfeebene ist bei den richtigen Makro Objektiven (Maßstab 1:1) äusserst gering. Soll heissen, der Bildstabi bringt dir da so gut wie nichts denn eine vor- bzw. rückwärts Bewegung zum Motiv gleicht der nicht aus.
So richtig scharfe Makros habe ich hier im Forum noch nicht gesehen auch nicht von "about schmidt" Aber er schreibt ja selber wenn seine Pics wie gemalt aussehen kommt es seiner Sache schon ziemlich nahe;) Gruß Thomas |
Zitat:
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Moin,
also ich habe das 105er von Sigma und das 180 Tamron. Anfangen würde ich wieder mit dem 105er, ist freihand einfacher. Aber ich arbeite selbst mit dem 180 freihand, aber da gehört schon etwas Training dazu. Zu der Behauptung es gibt keine Macros die freihand gemacht worden, schaut Euch die an. Ich finde sie relativ scharf.:mrgreen: Sigma 105 http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../Libelle2a.jpg Tamron 180 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...Libelle_4a.jpg Aber vielleicht habe ich ja was an den Augen, und sie sind verwackelt.:roll: VG Michael |
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