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Die ISS von der Erde aus als Video
Hallo zusammen,
für alle, die gerade das Heute Journal nicht gesehen haben, hier der Link zum Video von Dirk Ewers. Er hat die ISS von der Erde aus "gefilmt". http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ima...iss_dewers.mp4 |
Hi Irmi,
magst du mir erklären, was ich da gesehen habe? Ist das irgendeine besondere Technik oder so? |
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Ähm.... "totaler Wahnsinn"? :shock:
...wow. Als zuletzt das Space Shuttle oben an der ISS war und kurz vorm Andocken über Deutschland hinweggedüst ist, da habe ich mich mit einem Ex-Schulkollegen zusammen auf dessen Dachterrasse auf die Lauer gelegt um die beiden zu beobachten. Wir wussten relativ genau aus welcher Himmelsrichtung sie wann auftauchen würden. Wir hätten's trotzdem fast verpasst. Mit einem starken Fernglas oder Tele-Objektiv war kaum mehr als zwei helle Punkte die ganz dicht beieinander waren zu erkennen und trotzdem war's kaum möglich, aus der freien Hand mit den beiden mitzuziehen und sie im Sichtfeld zu behalten wegen der immens hohen Fluggeschwindigkeit. Um so eine Sequenz zu machen, da muss man ja schon wirklich auf's genauste die Bahn vorausberechnen und seine Gerätschaften darauf einstellen. Respekt. |
Das ist echt ein Hammer! :shock:
Da gehört wirklich schon einiges dazu so etwas auf den Film/Chip zu bannen! |
Es steht auf der Seite leider nicht, wie er's gemacht hat (oder ich bin so spät am Abend zu blind um's zu finden). Würde mich echt mal interessieren.
Kamera auf einem Teleskop mit Nachführmotor? Das müsste aber dann schon ein verdammt schneller Motor gewesen sein und die Bahn dann vorab so genau einzustellen? Und dann den Einstieg nicht zu verpassen? Wie macht man sowas? :shock: Verdient wirklich Respekt! :top: |
Vieleicht kann ich erklären, wie man das macht.
Ich bin lizensierter Funkamateur und unsere Schulgruppe hat schon zwei mal kontakt mit Astronauten auf der ISS gehabt. Es gibt Überflugdaten im Internet. Ein Überflug über Deutschland dauert knapp 11 Min. Dazu gibt es dann so genannte Rotore (Horizontale und vertikale Elevation) die mittels eines Computers nachgeführt werden. Beim Funk nutzt man keine Objektive sondern Richtantennen, aber das kommt etwa auf das selbe heraus. Für interessierte, hier gibts ein wenig was zu lesen und zu sehen. Gruß Wolfgang |
Klingt echt spannend. Ich denke mal, man muss die Apparatur dafür wirklich auf den Grad genau justieren. Für eine Videoaufnahme mit einer derartigen Vergrößerung vermutlich noch deutlich genauer als für Funkantennen. Tolle Sache.
Ich versuche mir gerade auszurechnen, was für eine Brennweite etwa vonnöten ist, um diese Videoaufnahmen zu machen. In meinem 300mm Tele, welches ich als Notnagel-Fernglas genommen habe (wir hatten nur ein starkes Fernglas für die Beobachtung) waren gerade mal zwei helle Pünktchen zu erkennen (auch im 100% Crop des Fotos was ich spasseshalber gemacht habe). Ist natürlich witzlos aber ich denke selbst ein 1000mm Tele mit 2x TC könnte knapp werden. Und dann damit die ISS genau zu treffen... s.o.! Respekt. |
Bei den Antennen handelt es sich um ein gestocktes Yagisistem. Das sind zwei Antennen übereinander mit einem Öffnungswinkel zwischen 8 - 11° dann kannst du dir vorstellen, wie genau du bei 400 km Entfernung zielen musst.
Gruß Wolfgang |
...wohl so gemacht...
Auf einer seiner Seiten zeigt der Autor des ISS-Überflugs Bilder vom Merkur usw., wobei da auch etwas zum Objektiv steht. Wenn ich das richtig interpretiere, sollte es dann wohl sowas hier sein:
http://www.radioinc.com/oscmax/catal...00gps_full.gif Meade LX200 12" / 2.000mm (x Crop 1.6) |
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