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Kit vs. 50/1.4
Hallo, ich hab mal ein Thema das mir evlt. sogar etwas peinlich ist:oops:
Ich hatte eigentlich vor mein Kit gegen das Tamron 17-50 einzutauschen da ich mit den Farben nicht soo zufrieden bin. Ich hab mir vor einiger Zeit auch ein gebrauchtes Minolta 50/1.4 zugelegt das ja abgeblendet 1A sein soll. Leider hab ich es nie wirklich getestet. So, als ich es mir besorgt hab, hoffte ich natürlich dass der Unterschied zum Kit dann schon groß werden müsste. Gestern hab ich mal versucht nachzuschauen wie mein Kit Kontrast und Farbmäßig gegen das 50er ansteht da ich mir einen Ausblick machen wollte wie sich die Qualität mit dem Tamron bessern könnte. Also Testbilder bei ähnlichen Bedingungen gemacht und sehe keine signifikanten Unterschiede Oo. Das Kit ist nen Tick Schärfer, aber Farb/Kontrast-mäßig sehe ich da keine großen Unterschiede. -Nix von den hier berühmten Minolta Farben. Daher "fürchte" ich: 1. Mein 50er ist Gurke 2. Mein Kit ist "zu" gut 3. Ich sehe schlecht Was von den 3en trifft jetzt zu? Hier mal 2 Crops jeweils mit F8 (Meine Einstellung bei gutem Licht draußen). Beide aus RAWs mit Lightroom exportiert -0 bei Sharpening und 0 bei Sättigung, Kontrast,... KIT: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ails/6/Kit.jpg 50/1.4 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ils/6/50mm.jpg |
Zitat:
Schau dir mal die Leistung der Festbrennweite bei f2,8 an oder vergleiche mal gegen das Kitobjektiv bei Offenblende (das 50er auf den gleichen Wert abgeblendet), dann reden wir nochmal. Das 50er ist vor allem ein Spezialist für wenig Licht, bei f8 baut es sogar schon wieder leicht ab wenn ich mich nicht irre. Natürlich ist es bei f8 trotzdem gut-sehr gut, aber das Kitobjektiv kann bei f8 durchaus auch gut sein. Ein Exemplar, das ich mal hatte, wurde zwar am langen Ende hin immer schlechter und war bei 70mm, f8 alles andere als gut, aber andere Exemplare können da vielleicht mehr. Und dann spielt auch die Auswahl des Motivs eine Rolle und wohin man schaut: es gibt hier zwar einigermaßen Feinstruktur, was eine ganz gute Bewertung von Auflösung und Schärfe erlaubt, allerdings sind so Dinge wie Farbsäume z.B. hier kein Thema (da könnten sich aber noch Unterschiede finden lassen), auch an die Farb- und Kontrastwiedergabe stellt das Testmotiv meiner Meinung nach keine besonderen Anforderungen. Das Motiv ist insgesamt auch sehr chaotisch, schwer so vernünftig zu vergleichen. Versuch die Objektive mal durch feinere Motive und ggf. größere Abstände richtig an die Grenze zu bringen. Und achte auch mal speziell auf die Randbereiche (falls das keine Ausschnitte vom Rand sind), gibt's da Unterschiede? |
Danke für die Antwort.
Ich hab auch einen Versuch mit F5.6(weiter geht bei 50mm leider nicht) am selben Tag gemacht. Da hatte ich fast das selbe Bild. An den Rändern tendiert zumindest mein Kit bei 50mm nur leicht zu Farbsäumen. Bei extremen Kontrasten (Blatt mit viel Licht von Hinten) tauchen sie zwar auf sind aber sehr sehr gering. In dem Beispiel kommen sogar ganz leichte beim 50er. Die CAs verstärken sich nur gegen 18mm. 70mm hab ich nicht viel getestet da das Tamron ja bei 50 aufhören würde. Wegen den Rändern müsste ich in gutes Objekt finden. Bei dem Test hier hatten beide etwas schwierigkeiten, allerdings denke ich dass die anderen Bäume die an den Rändern waren auserhalb der Schärfe-ebene waren. Generell finde ich dass mein Kit an Rändern wenn abgeblendet nicht allzu sehr nachlässt. Bei dem Test ging es mir Hauptsächlich um die Farbwiedergabe. Daher hab ich nochmal im Innenraum nen vergleich gemacht wo ich ein paar Bunte sachen hab. Ebenfalls bei 50mm war die Darstellung Kontrast und Farbtechnisch eigentlich identisch. Ich könnte mal was probieren wo exaktere Ergebnisse kriegen könnte. Was Praxis-relevantes währe für mich sinnvoll - Vorschläge? Mir ging es ursprünglich darum dass ich mein Kit gerne gegen das Tamron 17-50 getauscht hätte da ich bei Landschaften gerne sattere Farben und Kontraste habe, die ich bislang mit meiner Alpha soo vermisse (Im Vergleich zu meiner Dimage A1). In dem Fall währen die über 350€ nur für die Konstante Blende von 2.8 angelegt. Nur reicht mir das Kit meistens da ich Fotos bei denen es mir auf Qualität ankommt bei genügend Licht oder mit Stativ mache. Für Available Light benutze ich mein 50er dass ich extra für diesen Zweck und für Portraits erworben hab. Zusätzlich hätte ich beim Kauf des Tamrons das Risiko eine Gurke zu bekommen die justiert werden muss. |
Zitat:
Das Kompaktkameras wie die A1 "out of the cam" knackiger sind (Farbsättigung und Kontaste, auch Schärfung), ist völlig normal. Sowohl das Kitobjektiv, als auch das 50er sind meiner Meinung nach farblich rel. neutral, d.h. keines von beiden zeigt diesbezüglich eigentlich besondere Auffälligkeiten (das Kit ist vielleicht etwas wärmer, da bin ich mir aber nicht sicher, da ich es vorrangig im Urlaub bei schönstem Sonnenschein benutzt habe). Das Tamron 17-50 kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. |
Das mit out of the cam geb ich dir Recht. Allerdings galt schon die A1 schon als Kamera die SLR mäßig auf nachträgliche Bildbearbeitung ausgerichtet ist. Meine Erwartung zum 50/1.4 & Tamron stammt aus den Meinungen hier im Forum und bei Dyxum.
Allzu oft hab ich zumindest beim Tamron vs Kit Kommentare gelesen wie: Unterschied wie Tag und Nacht. Auch wenn die Bewertungen auf Dyxum Kit vs. 50/1.4 ansieht: KIT: overall ratings: 3,52 sharpness rating: 3,73 color rating: 3,79 50mm: overall ratings: 4,72 sharpness rating: 4,76 color rating: 4,82 Tamron: overall ratings: 4,47 sharpness rating: 4,55 color rating: 4,67 Deshalb hab ich etwas sichtbarere Unterschiede erwartet. |
Hallo TommyK,
Dasselbe habe ich auch gesehen mit der Vergleich meine KM 18-70 f/3.5-5.6 Kitlinse vs. Minolta 17-35 f/3.5 G. Mit manche bilder sind Unterschiede nur schwer zu sehen. Das grosste Vorteil der bessere Linse ist die Lichtstarke, Farben und Realismus. Fur die letzten 2 muss man die Foto's sehr gut ansehen. Also glaube ich, der Kitlinse ist gut, aber nur ab f/5.6. Darunter ist das Bild zu soft. Auch finde ich die Farben ein bisschen zu warm ab etwa f/5.6 Es gibt aber auch Bilder, wo man der Unterschied sehr einfach sehen kann. Bis jetzt ist das in meinen Fall ist das wann es wenig Licht gibt. Hoffe, dass hilft.. Habe aber noch nicht genug verglichen om mehr sagen zu konnen. Michel. |
Das Kit-Objektiv ist in meinen Augen unterbewertet und wird auch hier im Forum immer wieder zu Unrecht in Grund und Boden geredet. Es ist ja auch immer einfacher etwas zu negieren als das Gute darin zu suchen. Bei den derzeitigen Gebrauchtpreisen dieses Objektivs komme ich zu dem Schluss, das das Preis-Leistungs-Verhältnis da stimmt.
Im Vergleich, Kit zum Minolta 50/f1.7 konnte ich bei mehreren gleichen Blendeneinstellungen auch keinen signifikanten Unterschied feststellen. Da bleibt letztlich dann die Lichtstärke auschlaggebend, wobei der Vergleich zwischen Zoom und Festbrennweite nie ganz einfach ist und nur als Referenzmarke genommen werden kann. Im Vergleich zum Tamron 17-50 wurden die Unterschiede zum Kit-Objektiv dann doch deutlich. Vor der Entscheidung zum Tamron hatte ich im Sony-Center mehrere SAL1680cz ausprobiert und keines konnte mich wirklich überzeugen so viel Geld für ein Carl Zeiss Objektiv auszugeben; in meinen Augen ein überbewertetes Objektiv. Sind doch lediglich die Linsen von Zeiss und der Zusammenbau des Objektivs erfolgt durch Sony! Das Kit-Objektiv ist als Immerdrauf für viele Anwender und Anwendungen vollkommen o.k., den empfohlenen Verkaufspreis von 199 Euro ist es nicht wert, gebraucht jedoch ein Objektiv, dass für viele Standardsituationen ausreichen kann. Letztlich entscheidend ist der persönliche Eindruck und Geschmack, wie auch der Preis der mir für ein Objektiv angemessen erscheint. „Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“ |
Zur Schärfe: Bei F8 liefern fast alle Objektive eine ähnliche Schärfe. Die Top-Objektive liefern ein Maximum an Schärfe bei F4-5,6. Weiter abgeblendet setzt schon Beugungsunschärfe ein. Schlechtere Optiken erreichen ihr Maximum oft erst bei F8, und liegen dann etwa gleichauf mit den Top-Optiken.
Photozone hat sowohl das 50/1,4 als auch das Kit getestet, da sieht man gut die ähnliche Auflösung bei F8 (mit dem Kit bei 40mm, sollte ähnlich sein wie bei 50mm): 50/1,4-Test Kit-Test Hinzu kommt, dass das Kit im mittleren Brennweitenbereich seine beste Leistung zeigt. Im Weitwinkelbereich ist es zwar in der Mitte sehr gut, aber am Rand selbst abgeblendet schlecht. Und bei 70mm ist es überall recht schwach. Vergleiche mal bei F5,6 am Rand, da sollten schon Unterschiede zu sehen sein (in der Mitte reicht wohl die Auflösung des Sensors nicht aus, um das 50er auszureizen). |
Wenn man das gut gemachte Chart auf Dpreview betrachtet (http://www.dpreview.com/lensreviews/..._m15/page3.asp) erkennt man, dass das Kitobjektiv bei 28mm und Blende 4.5 (!) die Linie der maximalen vom Sensor vorgegebenen Auflösung nicht nur berührt, sondern leicht überschreitet. Das schaffen viele andere gute Linsen nicht. Insofern könnte man sagen, dass das Kit oft grundlos schlecht geredet wird.
Allerdings: Ein riesiger Nachteil ist die äusserst durchwachsene Leistung. Ich denke kaum eine andere Linse schwankt so sehr in unterschiedlichen Auflösungsvermögen wie das Kit. Mich hat zudem die Mechanik gestört. Das Wackeln des Sucherbildes bei 70mm hatte ich sowohl beim Minolta als auch beim Sony Kit. Zusammenfassend: Ich denke dass Du mit dem Kit einfach Glück hattest. Behalte es dann doch (als Backup). In Sachen Verarbeitung und Konstanz der Leistung wird das Tamron (was ich aber nicht kenne) dennoch besser sein. Und als Beruhigung: Ich sehe oftmals auf den Bildern auch keine Unterschiede zwischen den Objektiven :D VG christophe |
Zitat:
Zu den Farben: wie gesagt, das ist sowas von subjektiv, daß ich mich immer frage, wie die Leute bei Dyxum das bewerten. Der eine mag's gerne kühler, der andere wärmer... Was muß ein Objektiv für Farben haben, um 5 Punkte zu bekommen und welche für einen Punkt? Also ich könnte das kaum bewerten, entsprechend gewichte ich auch diese Angaben bei Dyxum. Letztendlich sind das -wie auch hier in der Objektiv-DB- alles subjektive Aussagen und man sollte nicht den Fehler machen, die Punktangaben absolut zu bewerten (aus dem Grund verkneife ich mir solche Bewertungen mittlerweile auch), bzw. gar mit irgendwelchen mathematischen Maßstäben zu vergleichen ("Objektiv a ist 33% besser als Objektiv b" o.ä.). Die zugehörigen Texte sind idR. wesentlich aussagekräftiger. |
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