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Frage zu RAW
Hallo zusammen
Welche Elemente der Kamera Software haben auch Einfluss auf das RAW Foto? ISO? SSS? Motiv (vivid, nacht, ...) Danke und Gruss Martin |
Mallo Maritn,
Motivprogramme usw. haben keinn Einfluss auf die Rohdatei. Definition laut Wikipedia: Als Rohdatenformat oder RAW bezeichnet man ein Datenformat, in dem Daten, die noch nicht ausgewertet, zusammengefasst, optimiert, komprimiert oder interpretiert wurden, gespeichert oder übertragen werden, zum Beispiel die noch nicht fehlerbereinigten Messwerte eines Sensors. Deswegen hat das RAW Format ja so einen großen Vorteil. Dir steht anschließend alles offen. Sei es der Weißabgleich, Farbkorrekturen, Motivprogramme etc. All das kannst Du später in der Software ändern. Die Rohdatei belibt davon immer unberührt. |
Motivprogramme? na ja, vorsichtig ausgedrückt: Quatsch
Motivprogramme steuern hautpsächlich nichts anderes als Zeit und Blende und ggf. noch ISO, wie willst du das nachträglich im RAW ändern? |
Zitat:
Hier werden Sätigungen geändert, Kontraste erhöht, vermindert etc. |
Zitat:
Gruss Martin |
ISO - Die Lichtempfindlichkeit und das daraus resultierende Rauschen des Sensors lässt sich nachträglich nicht mehr ändern. Die Kamerasoftware versucht nur noch
das Ergebnis zu lindern oder optimieren - je nach Sichtweise. Gruss aus Olten Christoph |
Zitat:
Über die ISO-Einstellung änderst Du nur die Empfinfdlichkeit des Sensors, aber nicht die Datei im eigentlichen Sinn. Was sich ändert ist das Ergebnis des RAW-Bildes. Die Einstellung des ISO-Wertes hat so gesehen einen direkten Einfluss auf das Bild. Anderes als die Motivprogramm, die nur einen indirekten, reversiblen Einfluß auf das Bild haben. |
Das würde mich auch interessieren:
Welche Einstellungen/Parameter an der Kamera beeinflussen das RAW-Bild und welche nicht? Da ich (vorerst) nur in RAW fotografiere, möchte ich mich natürlich nur auf die Parameter konzentrieren, die tatsächlich die RAW-Daten verändern: Logisch sind dabei: Blende, Belichtungszeit, ISO und meinetwegen auch SSS (Diese 4 Parameter haben aber eigentlich nichts mit RAW sondern mit der Bildgestaltung zu tun, diese "Parameter" beinflussen ja auch das JPG-Bild). 1) Wie sieht es mit DRO aus? Ja (soweit ich weiß) oder nein, keine Beeinflussung der RAW-Daten? 2) Zitat:
3) Wie sieht es mit "Langzeit-RM" und "Hohe ISO-RM" bzgl. RAW aus? Wird die Rauschunterdrückung auch auf das RAW angewendet? Gruß Ralf, dem diese Frage auch schon auf den Lippen/Tasten lag |
RAW-Format
... ja da sollte Sony sich eindeutiger äussern, finde ich!!!
Bin immer noch am probieren ... mit der A700! Habe z.B. auch nur Aufnahmen im RAW Format gemacht und hab mit der erweiterten DRO Funktion verschiedene Einstellungen ausprobiert! War beim fotografieren erst begeistert, was man mit dieser Funktion noch alles rausholen kann ... die Aufnahmen sahen am Display der Kamera sehr gut belichtet aus!!! (auch noch viel Zeichnung in den dunklen Bereichen) Zu Hause am Monitor kam dann sehr schnell die Ernüchterung ... alle Aufnahmen viel zu dunkel!!! (meine Kamera Displayhelligkeit steht auf -2) Wozu zeigt das Display der Kamera den DRO Effekt an, obwohl man nur im RAW aufnimmt und diesen Effekt mit keinem Programm später am PC anzeigen kann??? Grüsse Ray |
Die Antwort auf die Frage kann man auch andersherum geben, was wahrscheinlich sinnvoller ist.
Ins RAW fließen ausschließlich die optischen Parameter mit ein, d.h. Deine Wahl (oder die der Kamera) von Belichtungszeit, Blende und ISO. Das, was die Kamera im RAW ablegt, sind die daraus resultierenden Daten der Sensorfelder des Bayer-Patterns, und sie macht das idR in ihrem eigenen Format, weshalb RAW-Converter hier genauestens programmiert werden müssen, um ein sauberes Ergebnis zu liefern. Das bedeutet auch, daß alles weitere aus diesen Sensordaten errechnetes Zeugs ist und das läßt sich sowohl direkt in der Kamera durch Motivprogramme (mit ihren vorprogrammierten Einstellungen) oder manuell durch Einrichten von DRO, Schärfe, Kontrast etc. als auch später am Rechner in der Software durch Wahl der verschiedenen Entwicklungseinstellungen beeinflussen. Fotografierst Du also in JPG, gibst Du die Entwicklung der Bilddaten aus der Hand und definierst schon in der Kamera die Einstellungen, während Du, in RAW fotografiert, später am Rechner vollkommen freie Hand hast. Vorteil JPG: nahezu fertiges Bild, schnelle Nachbearbeitung. Vorteil RAW: alle Möglichkeiten der Nachbearbeitung bleiben noch offen, diese dauert aber häufig noch einige Zeit bis zum gewünschten optimalen Bild. Ralf hat eben noch Langzeit-RM und Hohe-ISO-RM ins Feld geworfen. Hier wird zum einen ein Schwarzbild von der ursprünglichen Aufnahme abgezogen -> beeinflusst das RAW bzw. zum Anderen im Sensor eine Rauschunterdrückung vorgenommen -> beeinflusst ebenfalls das RAW. LG, Rainer PS: Sucht mal nach dem Begriff "DRO-Falle" im Forum... |
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