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Lichtführung beim Portrait
Hallo
Ich bin laufend am Herumprobieren und Üben fürs Portrait-Fotografieren. Ich verwende dazu eines, manchmal zwei externe WL-Blitzgeräte und als "Opfer" einen (geduldigen) Perückenkopf. Trotz langem Geknipse mit vielerlei Positions-Varianten bin ich bisher nicht auf eine allgemeingültige Positions-Variante gestossen, welche unbesehen und ohne langes Herumprobieren sofort auch im "Ernstfall" die gewünschten Resultate zeigt. Gibt es dazu irgendwelche Regeln oder Tipps? In welchem Winkel soll das Gesicht angestrahlt werden? Distanz, falls keine Softbox zum Einsatz kommen soll? etc. Oder muss ich dazu erst haufenweise Fachliteratur durchackern, um dann festzustellen, dass es halt doch keine überall anwendbaren Minimal-Standards gibt? Gruss Nahanni |
Moin Nahanni,
ich habe die Erfahrungen gemacht, dass ein "normaler" Blitz viel zu hart ist ... ich nutze nun immer ein Diffusor (sowas in der art) Damit kam ich dann recht schnell zu wesentlich besseren Ergebnissen ... Grüße jms |
Zitat:
LG Alex |
Und die Lichtrichtung? Bei einem Blitz? Und bei zweien?
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Das kann man doch so nicht beantworten, im Prinzip müsstest du die Lichtwirkung doch an deiner Perücke sehen.
Seitliches Licht = Schatten, plastische Darstellung, oft nicht erwünscht, wenn Nasenschatten etc. dadurch entstehen Frontales Licht = flächige Ausleuchtung, nimmt man standardmäßig wenn man Aufsteckblitz hat bzw. blitzt indirekt. 2. Blitz kann man als Aufheller von hinten bzw. als Kopflicht einsetzen um Akzente zu setzen ... Es gibt 100000 Arten von Lichtsetzung, das kann man so nicht beantworten. Am ehesten entspricht doch die typische "ein Licht leicht schräg von vorne" einer Standardlichtsetzung à la Passbild. Lass deiner Kreativität freien Lauf! |
Interessantes Thema. Hänge ich mich gleich mit an die Frage ran.
Also: Experten vor! ;) Ich bin kürzlich unverhofft in die Situation gekommen, für einen Bekannten "mal eben schnell" ein Foto für eine Webseite zu machen, weil ich zufällig meine Kamera dabei hatte (oh Schreck!) Da war guter Rat teuer, denn ich hatte mit meiner noch recht neuen Ausrüstung noch gar keine Portraits gemacht (und auch mit meiner alten analogen Ausrüstung habe ich vor allem Landschaften gemacht. Portraits? Bislang bei mir ziemlich Fehlanzeige) Da ich keine stundenlangen Experimente machen konnte (und mir auch nicht die Blösse geben wollte, zuzugeben von Portraits nicht wirklich die große Ahnung zu haben) habe ich's einfach nach der allmächtigen Formel "Pi mal Daumen mal Fensterkreuz" gemacht und das Ergebnis war für meine Verhältnisse einigermaßen akzeptabel. Versucht habe ich's wie folgt: - Objektiv 50/1.7 mit Blende 2.8 - strukturarmer Hintergrund, nicht ganz farblos, ca. 2m Abstand vom Motiv (zu viel mehr hatte ich auch keinen Platz) - Wireless Blitz mit Metz 48 AF-1, einen halben Meter nach links versetzt, indirektes Licht über Reflektorkarte - der Portraitierte wurde fast, aber nicht ganz frontal fotografiert, Gesicht leicht nach rechts gedreht (vom Fotografen aus nach links) Der Blitz stand dazu auf einem Tisch, was bedeutet dass er doch relativ weit unterhalb der Kamera und des Portraitierten stand. Sicherlich alles andere als optimal. Wenn ich drauf vorbereitet gewesen wäre, dann hätte ich den Blitz auf ein Stativ gepackt und höher positioniert, vom Gefühl her aber immer noch etwas unterhalb des Gesichts (Meinungen dazu?). Das Ergebnis war relativ passabel aber ich hoffe mal dass hier noch Tips von Leuten kommen die wirklich Ahnung haben. Ich will da auf jeden Fall auch noch was dazulernen! (wozu sind wir sonst hier?) Die Idee mit dem Perückenkopf ist übrigens gut finde ich :top: (Nur haben muß man einen) |
Moin,
also hier müssen auch mal wieder...klare Worte gesprochen werden:D 1) Hauptfehler(wie so häufig bei Hobbyisten)...ihr redet um technisches zeuchs... und nicht um LICHT MACHEN... anders gesagt ihr zäumt das Pfred von hinten auf!!! 2) kleineres Problem aber immer verwirrend... ihr redet über Daten und Werte...die andere gar nicht nachvollziehen können, weil sie diese Geräte/Objektive/Kameras...gar nicht haben!!! 3) Portraitlicht.... gibt es eigentlich gar nicht...sondern es gibt nur... Licht/Tageslicht(Sonne)===> in der Regel zu hell und zu kontrastreich... nicht direkt umsetzbar, denn unser Auge passt sich an, die Kamera kann es nicht! deshalb gibt es... Fotolicht===> Blitz oder Dauerlicht.... was auf den Dynamikumfang einer Kamera, entweder Film oder digitalchip optimiert wurde! Und das in verschiedenen Formen! #### Es geht also beim Portrait darum das Sonnen-Tages-Fenster-Kunstlicht... so zu simulieren, das der Dynamikumfang damit klarkommt! Wie man das nun macht, bleibt eigentlich jedem selbst überlassen aber... wenn schon eine "Blitzanlage für Arme" die letzte Notlösung ist... wäre eine 1- Gerät oder 2- Geräte-Lösung wirklich die schlechtesten Vorraussetzungen die möglich sind, schlimmer wäre nur noch Kerzenlicht! JEDE mögliche Verbesserung sollte genutzt werden... bei Systemblitzen oder kamerablitzern wären das: Butterbrotpapier-Bouncer-Transparentfolien-Styros-Kartons-weißes Papier...usw. die nächste Stufe wären dann diese lastoteile, Softboxen für Systemblitze, dann... kommen die Studioanlagen in diversen Leistunsgstufen, und logisch nach oben ist keine Grenze...meine Brieseanlage kommt sechsstellig! #### Logisch dürfte damit klar sein das 1-2 kleine Blitze wirklich das allerletzte als mögliche Lichtführung darstellen! Die nur gutgeht wenn der Fotograf das mehrfach mal geübt hat! auch klar das man da fummeln muss... ohne ende auch klar das die Ergebnisse ...mehr wie bescheiden sind! es geht also darum sich erstmal klar werden wo man überhaupt steht... was mit eigenen Mitteln möglich wäre und dann geht die LICHTFÜHRUNG los dafür muss man dann schauen was machbar ist:cool: Mfg gpo |
Lichtführung ist eine ziemliche Try & Error-Sache - da gibts keine konkreten Hinweise.
Also entweder selber rantasten oder nem Erfahrenen über die Schulter schauen - das geht mit freundlich fragen im Studio, oder in diesem Thread: http://www.modelmayhem.com/po.php?th...d=96872&page=1 :top: |
Zitat:
LG Alex |
Portraits sind auch eine sehr individuelle Sache und fast Jeder hat so seine eigenen Vorstellungen und nicht Jeder hat ein Studio zur Hand, man kann aber auch ohne Studio schöne Bilder bekommen, man muß einfach ein wenig mit dem Tageslicht, oder auch Blitzlicht experimentieren, oder wie ich zu sagen pflege: lbd = learning by doing ;)
Man kann mit einfachsten Mitteln schöne Bilder bekommen, wer, z.B. sich meine Bilder in der FC ansieht, bekommt dort schon einmal einen gewissen Anschauungsunterricht und ich mache sehr viel Portraits und bin sowas wie ein "Portaitfreak" :roll: Aber ich muß auch jedesmal die vorhandene Situation quasi "auskundschaften" und Blitzlicht nur, wenn es garnicht mehr anders geht - Besser sind lichtstarke Obj., z.B. Makros eignen sich sehr gut, aber auch das 1,4/50 oder 1,7/50 und noch besser ein 1,4/85 :top: LG Alex |
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