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juma 12.02.2008 16:00

Mal ein ganz anderes Thema
 
Hallo Leute
Nun hat es sich ergeben das wir uns ein Reihenmittelhaus kaufen. Da es ja kaum noch Fördermittel vom Saat/Land/Stadt gibt also keine:
Eigenheimzulage, Baukindergeld, kommunale Wohnbauförderung.
Die einzige möglichkeit etwas unterstützung vom Staat/Land zu bekommen ist meines wissens die Eigentumförderung für Kinderreiche Familien(ab 2 Kinder)bei mir zutreffend (Maxim.25000 € die ersten 10 Jahre zinslos).
Und da ja die meistens Ämter nicht freiwillig ihr Geld rausrücken oder ein draufhinweisen,dort kannst du noch unterstützung beantragen. Frage ich einfach mal hier in der Runde wie eure erfahrungen sind bzw. ob ihr mehr wisst wie ich zur Zeit.
Also betrifft: Land Niedersachsen/Stadt Salzgitter. Und nun bin ich gespannt ob es noch Ecken und Winkel in unseren Finanzsystem gibt.

Es grüßt der Dieter:lol:

amateur 12.02.2008 16:49

Hi,

habe keine Erfahrung mit entsprechenden Fördermaßnahmen, da die Familie zu klein ist.

Die entsprechenden Unterlagen findest Du allerdings hier.

Für Detailfragen würde ich Dir sonst das Baufinanzierungsforum unter http://www.bau.de empfehlen. Der Ton ist manchmal rauh, aber da ist viel Kompetenz enthalten.

Viele Grüße

Stephan

Sonnenkind 12.02.2008 19:02

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), sozusagen halbstaatlich, ist das Förderinstitut des Bundes. Interessant vor allem bei Niedrigenergiehäusern, aber auch sonst...

Viel zu lesen:
http://www.kfw.de/

binbald 12.02.2008 19:13

Aber genau rechnen. Zur Zeit lohnt sich die KfW nämlich kaum (zumindest nicht bei einem Zeithorizont >15 Jahre)

Geh' einfach auf die Stadt und frage nach. Mehrmals. Bei unterschiedlichen Bearbeitern. Geh' zu den Banken. Wenn die jemanden Vernünftigen da haben, dann weist der Dich darauf hin, wie und wo es Fördermöglichkeiten gibt. Da sich das von Regierungsbezirk und Landkreis / Stadt immer unterscheiden kann, auch ganz unterschiedlich zur Art der Antragsstellung und -reihenfolge und -erneuerung, ist es schwer, hier allgemeine Tipps zu geben.

juma 13.02.2008 00:21

Ja KFW habe ich natürlich vergessen aufzuführen bei meinem eröffnungs Threat. die allgemeinen Förderprogramme kennt man natürlich, wie binbald auch schrieb, man muss zu mehreren gehen weil jeder anders berät. Das mit dem Fördermittel für Kinderreiche Fa. hat mich erst der dritte Berater draufhingewiesen das ich dort mal ein Antrag einreichen soll.
Mir ging es auch mehr darum, oder anders gesagt man hat immer das Gefühl nicht alles auszuschöpfen weil man nicht alles kennt oder gesagt bekommt. Und da sich ja hier viele Leutchen Täglich einloggen oder als Gast hier sind, ist vielleicht der ein oder andere dabei der mehr weiß wie der Ottonormal verbraucher wie ich es einer bin. Ein paar antworten gab es ja schon.

:top::top::D

binbald 13.02.2008 00:31

Noch ein Nachtrag zur Finanzierung und nicht nur Förderung:
geh' zu unabhängigen Finanzberatern, plansecur, MLP oder AWD oder wie die alle heißen (ich habe nur mit denen Erfahrung). Kostet nix, haben aber breites Angebot - viel mehr als die Hausbanken (mit denen natürlich auch sprechen). So können Dir z.B. je nach Fall Versicherungen (Victoria, Allianz,...) günstigere Darlehenskonditionen bieten als die Direktbanken (diba, DSL, etc.). Auch die Frage nach Fremdwährungskrediten solltest Du Dir erklären lassen, auch wenn es sich derzeit absolut nicht rentiert. Je nachdem mit was für einen Energiestandard, bzw. von welcher Firma, bzw. mit welchen Gütesiegeln das Haus gebaut wurde, lassen sich bei den Banken unterschiedliche Konditionen erzielen.

Vielleicht gibt es ja noch Sonderprogramme für Zusatzinvestitionen in Salzgitter, die sich dann rechnen: Solarenergie, Wärmepumpe, Holzpellets nachrüsten.

Jan 13.02.2008 11:00

Ich habe mal online nach einer Hypothek gesucht, dabei bin ich an einen m.E. sehr angenehmen und kompetenten Berater gelangt, der mir am Ende zwar keinen Kredit, dafür aber andere Vorsorge-Sachen vermittelt hat.
Jan

Sonnenkind 13.02.2008 18:52

@binbald
Zitat:

Zur Zeit lohnt sich die KfW nämlich kaum (zumindest nicht bei einem Zeithorizont >15 Jahre)
Nein? Ich finde 2,7% für ein "Energiesparhaus 40" jetzt nicht soooo schlecht:?:
Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 607759)
geh' zu unabhängigen Finanzberatern, plansecur, MLP oder AWD oder wie die alle heißen

So unabhängig wie ein einzelnes Objektiv von der Kamera....
Zitat:

Auch die Frage nach Fremdwährungskrediten solltest Du Dir erklären lassen, auch wenn es sich derzeit absolut nicht rentiert.
Warum denn dann? Fremdwährungskredite sind nur was für Leute die genau - und zwar ganz genau - wissen was sie tun.
Sich mit sowas zu befassen ist (gerade weil es sich z.Zt. wie Du sagst nicht rentiert) ist für den normalen Häuslebauer Irrsinn...

amateur 13.02.2008 19:08

Hi,

damit KfW sich lohnt, muss es das Haus auch hergeben. Das übliche Reihenhaus von der Stange wird wohl in der Regel nicht KfW 40 erfüllen.

Ansonsten Finger weg von allen undurchsichtigen Finanzierungsangeboten. Vor allem auch Koppelungen mit Lebensversicherungen und Bausparverträgen sind zur Zeit fast immer nur Provisionsoptimierung. Immer die tatsächliche Belastung inkl. aller Kosten mit den jeweiligen garantierten Restschulden/Tilgungen für jedes Jahr des gesamten Finanzierungszeitraums verbindlich vorrechnen lassen.

Viele Grüße

Stephan

binbald 13.02.2008 19:56

Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 608099)
Nein? Ich finde 2,7% für ein "Energiesparhaus 40" jetzt nicht soooo schlecht:?:

na, dann rechne mal mit dem zu erwartenden Zins nach Ende der Zinsbindungsfrist weiter, dann schaut's ganz schnell schlechter aus als mit einem von Anfang an auf längere Zeit festgeschriebenen Zins (abhängig von der Darlehenshöhe)... nicht so kurzfristig denken!
abgesehen davon, dass Du mit der beschriebenen Ausgangssituation KfW40 wohl nicht bekommen wirst. Bleibt also KfW60 (auch damit evtl. schwierig) und Wohneigentumsprogramm, um bei den großen Töpfen zu bleiben. Gerade bei letzteren sind die Zinsen derzeit wirklich schlecht - da bieten Dir manche Banken bessere und flexiblere Konditionen.

Zitat:

So unabhängig wie ein einzelnes Objektiv von der Kamera....
Immer noch wesentlich unabhängiger und vielseitiger als die Berater Deiner zwei, drei Hausbanken.
Natürlich kannst Du Dir auch einen gänzlich Selbstständigen holen. Nur der kostet dann eine ganze Menge mehr und kann bei diesem Vorhaben auch nicht soo viel günstiger als die Genannten sein, als dass die Ersparnis sein Honorar wieder reinholt. Hinzu kommt das Risiko, inwieweit die "Unabhängigen" wirklich kompetent sind. Da treibt sich derzeit eine Menge Scharlatanerie umher.

Zitat:

Warum denn dann? Fremdwährungskredite sind nur was für Leute die genau - und zwar ganz genau - wissen was sie tun.
weil man hier - guten Berater vorausgesetzt - mehr über die Funktionsweise der Kredite verstehen lernt. Außerdem ist es bei veränderter Finanzlage evtl. sinnvoll, die aufgenommenen Kredite vorzeitig abzulösen und umzusteigen. Innerhalb des Anlagehorizontes von 15-20 Jahren (davon gehe ich jetzt einmal aus) wird sich einiges tun auf den Märkten. Da soll er sich jetzt über die möglichen Alternativen im Klaren sein, weil jetzt die Basis gelegt wird für künftige Optionen. Stellt sich natürlich die Frage, wie tief er in die Materie einsteigen will...
Richtig angesetzt lassen sich da etliche Zehntausender einsparen - oder verlieren, wenn man's falsch macht.

@amateur:
dem kann ich nur zustimmen. Ausschließlich die Tilgungspläne und konkreten Zahlen über die gesamte (!) Laufzeit sind aussagekräftig. Zinssätze sind grad für die Katz.


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