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Tom 22.01.2008 16:28

Wer kann mit zu aktuellen AMD-Athlon-CPUs einen Rat geben?
 
Hallo,
ich stehe vor der Entscheidung eine der folgenden AMD-CPUs zu kaufen:

AMD Athlon 64 AM2 LE-1620 2,4GHz
oder
AMD Athlon 64 3800+ 2,4GHz 512kB/ AM2 Box

Leider kenne ich mich mit den aktuellen CPUs überhaupt nicht mehr aus.
Bis auf den kleineren Cache des 3800+ und dessen höhere Verlustleistung/Wärmeabgabe sehe ich keinen Unterschied. Der Athlon 64LE scheint neuer zu sein. Bei "LE"- Ausführungen werde ich hellhörig, bei Software sind das immer abgespeckte Light-Editionen.

Welche CPU von den beiden ist die bessere?

Gruß
Tom

Jens N. 22.01.2008 16:36

Zitat Wikipedia:

"Neuere Modelle findet man deswegen unter dem Namen Athlon, dem eine Modellnummer angehängt ist. Die Modellnummer besteht aus zwei Buchstaben, gefolgt von einem Bindestrich und einer vierstelligen Nummer (z. B. LE-1620). Der Erste Buchstabe steht dabei für die Leistungsklasse, L bedeutet Unterklasse. Der zweite Buchstabe benennt die ungefähre Verlustleistung, E bedeutet dabei weniger als 65 W TDP. Bei der vierstelligen Nummer steht die erste Ziffer für die Typenfamilie, die anderen drei Ziffern ordnen den Prozessor innerhalb dieser Typenfamilie zu."

Das aktuellere Modell mit dem kleineren Fertigungsprozess (45nm und damit weniger Verlustleistung und Wärmeentwicklung) und größerem Cache ist dem anderen bei gleichem Takt sicher vorzuziehen. Der niedrigere Preis sollte die Entscheidung zusätzlich erleichtern ;)

baerlichkeit 22.01.2008 16:43

Der LE ist ein Einkern! Würde ich mir nicht mehr kaufen, zumal der Preisunterschied bei AMD nur noch marginal ist.

Kaufe einen 3800+EE (oder schneller, so groß ist der Unterschied nicht), würde ich sagen. Die EEs gehen sparsamer mit der Energie um.

Ansonsten
http://products.amd.com/en-us/Deskto...px?id=75&id=80
http://www23.tomshardware.com/cpu_2007.html
http://geizhals.at/deutschland/?cat=...+&pixonoff=off

Grüße Andreas

kassandro 22.01.2008 18:15

Zitat:

Zitat von baerlichkeit (Beitrag 594788)
Der LE ist ein Einkern! Würde ich mir nicht mehr kaufen, zumal der Preisunterschied bei AMD nur noch marginal ist.

Dem kann ich mich nur anschließen. Die Dualcore-Prozessoren von AMD laufen äußerst stabil. Ich würde momentan diesen hier empfehlen. Zwei Kerne 1.9 GHZ Kerne mit nur 45 Watt maximalen Stromverbrauch.

Tom 22.01.2008 19:01

Die beiden von mir angefragten CPUs sind beide Einkern?

Der kleinste Zweikern ist bei Reichelt der AMD Athlon X2 BE-2300 1,9GHz, AM2 und der ist gleich über 20 Euro teurer (fast 50% Aufschlag).
Was mich daran abschreckt sind auch die 1,9 GHz.
Läuft denn so ein 1,9 GHz Zweikern bei normalen Programmen unter Windoofs XP wesentlich schneller als die beiden o.g. CPUs?

TorstenG 22.01.2008 19:10

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 594850)
Läuft denn so ein 1,9 GHz Zweikern bei normalen Programmen unter Windoofs XP wesentlich schneller als die beiden o.g. CPUs?

Nein, zumindest solange die Programme keine Dualkern-Unterstützung bieten! Bei Einkernbenutzung wird nur einer der Kerne für das Programm genutzt, wenn der Kern dann mit 1,9 GHz läuft dann ist das halt deutlich langsamer als einer mit 2,4 GHz, zumindest theoretisch! Denn selbst dann wird das Betriebssystem (ich meine das XP das auch kann) die laufenden Programme auf die beiden Kerne verteilen, also z.B. Programm A nutzt den einen, die Systemprogramme und Programm B den anderen Kern! Schon hier kann der Zweikern vorne liegen, wenn das genutzte Programm mehrere Kerne unterstützt, dann werden sogar beide von ihm genutzt, ein klarer Vorteil!

Also ich würde heutzutage keinen Einkern-Prozessor mehr kaufen, nicht wenn die Preise ähnlich liegen bei ähnlicher Leistung!

Kennst Du übrigends schon diese Website: www.planet3dnow.de

Backbone 22.01.2008 20:30

Es wäre vielleicht nützlich zu wissen, welches Board du hast. Unter Umständen gehen die 2-Kern-AMDs gar nicht weshalb jeder Tipp in dieser Richtung womöglich unsinnig wäre.

Prinzipiell sind DualCores natürlich eine feine Sache, weniger weil es soviel Software dafür gibt. Der Vorteil liegt einfach im Alltag des Rechners. Ein Programm benutzt du, beispielsweise eine EBV, währenddessen rechnet im Hintergrund der Virenscanner oder andere Hintergrundprogramme auf dem zweiten Core. In der Summe fühlt sich der Rechner schneller an. Ein nicht zu verachtender Vorteil.

Backbone

Tom 22.01.2008 20:42

Das Mainboard wird das hier sein...

Mainboard AM2, Asrock AM2NF3-VSTA

... weil eine noch vorhandene AGP-Grafikkarte eingebaut wird und genügend PCI-Slots vorhanden sein sollen.

Ein High-End-PC wird es sicher nicht werden... ;)

TorstenG 22.01.2008 21:45

Ähm, was Du willst ein neues Board mit AGP kaufen, weil Du noch eine AGP-Grafikkarte hast? :shock: Was ist das denn für ein tolles Teil das man sowas noch macht?

Kauf Dir lieber eine PCI-Grafikkarte, AGP ist am Ende und Du wirst Dich bei der nächsten Aufrüstung Ärgern!

christoph.ruest 22.01.2008 22:37

@Tom:

Es wäre noch ganz gut zu wissen, was du mit dem PC überhaupt machen willst.

Falls es z.B. eine reine Office-Maschine werden soll, so reicht ein Single-Core durchaus.
Der Geschwindigkeitsunterschied bei Office-Programmen ist absolut marginal.

Es ist zwar absolut richtig, was Torsten gesagt hat:
Auch wenn die Programme keine Dual-Core-Unterstützung haben, kann ein Programm auf dem einen und das andere Programm auf dem anderen Core laufen.
ABER:
Wenn man (fast) nur Programme einsetzt, die einen Core nur zu 0.5% auslasten, dann merkt man absolut keinen Unterschied.

Also du wirst z.B. keinen Geschwindigkeitsunterschied merken, wenn Word und Excel auf dem gleichen Core laufen oder Word auf einem Core und Excel auf einem anderen Core. Weil halt eben beide Programme ihren Core jeweils nur zu 1% ausnutzen. Oder halt einen gemeinsamen Core zu 2%...

Wie du aber richtig gesagt hast: Der billigste DualCore ist gleich 50% teurer als ein Single-Core. Lohnt sich das? Meines Erachtens nach nicht, wenn du nur Word und Excel benutzt.

Solltest du dann in ein oder zwei Jahren doch mehr Leistung brauchen, so kannst du - bei etwas Planung - den Singlecore gut gegen einen Dualcore tauschen.
Falls du z.B. ein Board mit AM2-Sockel und DualCore-Unterstützung kaufst, kannst du gut erstmal einen SingleCore einsetzen und dann später Upgraden. Dann sind die DualCores nämlich auch wieder billiger geworden...

Allerdings brauchst du in solch einem Szenario wirklich kein Board mit AGP-Schnittstelle. Dann lieber was mit Onboard-Grafik und zusätzlichem PCI-E Slot (in den du später z.B. mal noch eine gute Grafikkarte einbauen kannst).
Da wäre z.B. das hier etwas für dich.
Kostet nicht mehr, ist aber wesentlich besser als dein ASRock.

Gruss

Christoph


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