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T-ML 15.12.2007 11:46

a700 - Arbeitsablauf RAW
 
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich derzeit mit der Frage, ob ich meinen Arbeitsablauf ändern sollte.

Ich fotografiere gerne RAW, um mir das "Negativ" zu erhalten. Die Weiterverarbeitung erfolgte bis dato dann in Lightroom, das ich auch gerne weiter einsetzen möchte.

Nun bietet die 700 diverse Möglichkeiten, Kreativprogramme einzusetzen, dort noch die Einstellungen zu verändern bzw. die Dynamik-Bereichs-Optimierung. Allerdings können diese kamerainternen Einstellungen von Lightroom nicht verarbeitet werden. Ich weiss jetzt aber nicht, ob ich dadurch Potenzial aufgebe, welches mir die Kamera hardwareseitig bietet.

Daher an Euch die Frage: Wie geht ihr vor, wie ist Euer Arbeitsablauf bei der anschließenden RAW-Bildbearbeitung? Welche Rolle spielt hierbei der Sony-Konverter?

Oder sollte ich mich vom RAW-Format verabschieden?

Wie immer, Fragen über Fragen. :shock:

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Freundliche Grüße

Thomas

meshua 15.12.2007 12:17

Zitat:

Zitat von T-ML (Beitrag 575231)
[...]
Nun bietet die 700 diverse Möglichkeiten, Kreativprogramme einzusetzen, dort noch die Einstellungen zu verändern bzw. die Dynamik-Bereichs-Optimierung. Allerdings können diese kamerainternen Einstellungen von Lightroom nicht verarbeitet werden. Ich weiss jetzt aber nicht, ob ich dadurch Potenzial aufgebe, welches mir die Kamera hardwareseitig bietet.

Letztendlich wird da auch nur durch die Firmware "softwareseitig" herummanipuliert. Per Hardware den Dynamikbereich erweitern wuerde bedeuten, eine Bildreihe aufzunehmen. Ich vertrete immer noch die Meinung, dass "ROH"daten auch das bleiben sollen, was sie sind: Rohmaterial = Ausgangsmaterial fuer weitere Bearbeitung. Von daher sollte auch die softwareseitige Veraenderung deieser Daten ausserhalb der Kamera erfolgen und nicht in ihr. Denn falls der CMOS Sensor von Haus aus einen hoehreren Dynamikbereich haette, waere dieser sichelich nich in eine Zusatzfunktion gewandert, sondern Aufnahmestandard. Ich sehe bei derartigen "Optimierungen" kaum Vorteile, eher nur Nachteile.

Zitat:

Daher an Euch die Frage: Wie geht ihr vor, wie ist Euer Arbeitsablauf bei der anschließenden RAW-Bildbearbeitung?
Entweder per Rawshooter/Lightroom das RAW mit Grundanpassungen (Belichtung, Farbtemperatur, Shadows,...) in TIF konvertieren. Anschliessend erfolgt in Photoshop die Endbearbeitung.


Zitat:

Welche Rolle spielt hierbei der Sony-Konverter?
Bei mir: KEINE! :cool:

Zitat:

Oder sollte ich mich vom RAW-Format verabschieden?
Unhoeflich, aber dennoch hierzu die Gegenfrage: "Welche Alternative zu RAW verbleibt dir?"

Vorweihnachtliche Gruesse,
Torsten.

T-ML 16.12.2007 09:24

Hallo Torsten,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Deine Infos unterstützen mich auch bei meiner Einschätzung, beim RAW-Format zu bleiben und die Bearbeitung dann in LR vorzunehmen.

Freundliche Grüße

Thomas

A2Freak 16.12.2007 10:55

Zitat:

Zitat von T-ML (Beitrag 575570)
Hallo Torsten,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Deine Infos unterstützen mich auch bei meiner Einschätzung, beim RAW-Format zu bleiben und die Bearbeitung dann in LR vorzunehmen.

Freundliche Grüße

Thomas

Ich war bis vor einem knappen Jahr auch kein Freund von RAW. Im Februar habe ich mal ein paar Dinge mit Nikon View ausprobiert, zwischendurch mal die Testversion von Capture NX. Das hat mich zu 80% überzeugt. Im Sommer hatte ich einen Rückschlag, was aber auch an meinem lahmen Rechner lag. Seit September fotografiere ich wieder im RAW-Format, vor 4 Wochen habe ich meinen Rechner tunen lassen, Capture NX ist jetzt komplett drauf und ich bin happy. Auch wenn 75% der Aufnahmen für mich so okay sind, daß ich sie nur umwandeln und nachschärfen muß, die Optionen zur Bildverbesserungen sind schon klasse.

Inzwischen fotografiere ich mit RAW + JPG, dann ich anhand der JPG´s schnell schauen, was rausfliegt, bleibt oder bearbeitet wird.

meshua 16.12.2007 11:06

Zitat:

Zitat von A2Freak (Beitrag 575581)
[...]
Inzwischen fotografiere ich mit RAW + JPG, dann ich anhand der JPG´s schnell schauen, was rausfliegt, bleibt oder bearbeitet wird.

Genau so handhabe ich es auch. Zuerst sehe ich mir die JPEGS nach "entwicklungsbeduerftigen" Motiven durch und picke mir dann das entsprechende RAW. JPEG nutze ich auch, wenn meine Freundin sofort die Bilder als Papier auf 4x6 oder 5x7 haben moechte. Dazu moechte ich noch sagen, dass ich die JPEGS nur mit halber Aufloesung von der Kamera abspeichern lasse, da sie nur Previewcharacter haben und ich so noch etwas Speicherplatz sparen kann. Speicherkarten gibt es heute so guenstig wie noch nie, aber ich lebe weiterhin mit 2x1GB und einer 2GB Sandisk. Schliesslich muessen all die Bilder auch "endgelagert" werden. Hier steht mir im Moment nur eine 500GB + 2x 250GB zur Verfuegung.

Vorweihnachtliche Gruesse,
Torsten

A2Freak 16.12.2007 11:41

Die kleinen Jpg´s fliegen nach der Sichtung wieder raus. Aber so kann ich dann mittels ACDsee die Bilder vorab in die richtige Reihenfolge bringen und umnummerieren. Ist für mich persönlich wichtig, da ich meinen Motiven (Feuerwehr-Fahrzeuge) ein gewisses Schema bei der Sortierung habe.

christianf1977 16.12.2007 15:13

Zitat:

Zitat von A2Freak (Beitrag 575587)
Die kleinen Jpg´s fliegen nach der Sichtung wieder raus. Aber so kann ich dann mittels ACDsee die Bilder vorab in die richtige Reihenfolge bringen und umnummerieren. Ist für mich persönlich wichtig, da ich meinen Motiven (Feuerwehr-Fahrzeuge) ein gewisses Schema bei der Sortierung habe.

Die JPEGs brauch man eigentlich net mehr wenn man Lightroom z.b. benutzt. Man kann ja dort die Raws sichten und aussortieren.

meshua 16.12.2007 15:30

Zitat:

Zitat von christianf1977 (Beitrag 575711)
Die JPEGs brauch man eigentlich net mehr wenn man Lightroom z.b. benutzt. Man kann ja dort die Raws sichten und aussortieren.

Unterwegs habe ich mein kleines X30 dabei. Lightroom laeuft darauf etwas traege. Mit dem Faststone Viewer sind die kleinen Jpegs einfach und schnell gesichtet und auch fuer die schnelle Diashow sind sie noch zu gebrauchen.

Vorweihnachtliche Kilo-Gruesse :D,
Torsten.

rmaa-ismng 16.12.2007 15:44

Ich fotografiere mit der neuen A700 ausschließlich in cRaw.
Habe allerdings jetzt gerade mal wieder so eine xfine-Jpeg-Phase für ne Woche oder so.

Die Bilder der Kamera kommen ins PC-eigene Lesegerät und werden mit DownloaderPRO ausgelesen und nach Datum benannt.

Mit BridgeCS gehts dann zur Begutachtung. Bearbeitung erfolgt mit
SonyConverter (HighISO) oder ACR (NormalISO).
Die Raws werden hier von mir überhaupt nicht bearbeitet, außer event. Belichtungsanpassung und Tonwerte/Farben. Alles andere direkt in PS.

SonyConverter benutzte ich aber höchst ungern. Bin eigentlich auf den ACR eingestellt. Da ist die Umgewöhnung immer so ne Sache.

amateur 16.12.2007 15:57

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 575722)
Vorweihnachtliche Kilo-Gruesse :D,

Gratulatione! ;)

Bei mir gehen die RAWs durch den DNG-Converter von Adobe und dann in den Entwickler meiner Wahl C1. So werden die meisten Tools auch mit der A700 brauchbar, auch wenn noch kein native A700-Support implementiert ist.

Das Sony-Tool ist aufgrund der Arbeitsgeschwindigkeit nur bei gleichzeitiger Einnahme von Baldriantropfen brauchbar. :)

Viele Grüße

Stephan


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