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Backbone 21.11.2007 12:15

Problem mit Metz 54-MZ3
 
Hallo Forum,

ich hab ein kleines Problem mit meinem gebraucht gekauften Metz 54-MZ3.

Manchmal wenn ich ihn einschalte scheint er nicht zu "zünden". Das Display bleibt aus, die grüne LED glimmt nur schwach und er gibt einen klackernden Ton von sich. Komischerweise schalte ich ihn ein paar mal an und aus, dann funktioniert er meistens wie eine eins, feuert Blitze los und belichtet völlig korrekt.
Ich hatte erst die schon etwas älteren Akkus im Verdacht, aber auch mit neuen Ansmann zeigt sich ab und an dieses Verhalten.

Dummerweise tritt es bisher so sporadisch auf, dass ich kein rechtes Muster erkennen konnte. Manchmal kommt das auch vor, wenn ich die Akkus direkt aus dem (Chip gesteuerten) Ladegerät nehme.

Ich bin ratlos und hab eigentlich auch Angst, knapp 170€ in den Sand gesetzt zu haben. :shock:

Hat jemand eine Idee was da falsch laufen könnte?

Backbone

Tyndal 21.11.2007 12:25

Servus,

kenne diese Symptome von einem alten 3500xi, der gut und gerne 3 Jahre ohne Benutzung in einer Kiste verbracht hat.
Hab irgendwo mal gelesen, dass Nichtnutzung für die Blitze schädlicher ist als dauernde Benutzung.
Trotz neuer Akkus scheint alles etwas "schwergängig" zu sein, die Reflektorverstellung, das Ladefiepen klingt furchtbar schief und die Gummitasten muss ich sehr tief eindrücken, ehe der Blitz überhaupt reagiert.
Als am Anfang überhaupt keine Reaktion kam, hat es geholfen, die Kontakte im Batteriefach zu säubern (war zwar kein Rost dran, aber nach einigem Schrubben mit ner feinen Drahtbürste bekam der Blitz scheinbar wieder mehr Saft).

Ich werde jetzt mal versuchen, ein paar Minuten den Reflektor hin und her zu zoomen, an- und ausschalten und per Kurzschluss mal ein paar Blizte raus feuern - hoffe er geht dann wieder besser.

Aber versuch mal das mit dem Batteriefach, vielleicht hilft das bei dir schon.

Tyndal

mic2908 21.11.2007 12:48

Ich wuerde auch auf die Batteriekontakte tippen. Hast du die dir schonmal angesehen?

Metzchen 21.11.2007 12:55

...an welcher Cam?

Was da falsch läuft weiß ich leider auch nicht, kenne dies Verhalten aber gut. Hört und sieht sich wirklich bedrohlich an, wenn´s auftaucht - ist es aber in keiner Weise.

Solange das Ding seinen Dienst tut - und das tat mein damaliger 54er ohne mullen und knullen - kann man das manchmalige, leichte Gezicke beim Einschalten einfach ignorieren.:top:

Backbone 21.11.2007 12:58

Hm, die oberen sehen ganz gut aus, aber die die tief im Fach liegen scheinen einen leichten Belag an manchen Stellen zu haben.

Ich würde also mal probieren da was zu reinigen. Die Frage ist nur A: Womit und B: Wie komm ich an die unteren Kontakte ran.


Backbone

PS: Der Blitz sitzt auf einer D5D und macht erstaunlich wenig Probleme. A-Modus und gut ist. Damit blitzt sogar die bessere Hälfte gern.

Tyndal 21.11.2007 14:30

Nimm nen Schlitzschraubenzieher und krazte damit über die oberste Stelle der unteren Kontakte (nur da liegt ja der Batteriekontakt an, macht sich bei den Federkontakten blöd, geht aber), auch die Kontakte im Batteriefachdeckel würde ich mit nem guten Reiniger blitzeblank schrubben - je sauberer, desto besser.
Bei den unteren Kontakten könntest du alternativ auch ein Wattestäbchen in starken Reiniger tauchen und schrubben (also nicht tropfnass, damit nichts ins Gehäuse tropft).
Ich hab hier so ne Drahtbürste, die ähnlich wie ein Borstenpinsel aufgebaut ist... aber die ist schon 30 Jahre alt, frag mich nicht, wo die damals gekauft wurde, da war ich noch in Muttis Bauch :)

Tyndal

Edit: Wenn du so nen Dremel hast, könnten auch die feinen Polier-/Schleifaufsätze helfen, wenn die Welle lang genug ist, dass du an die unteren Kontakte kommst

Hansevogel 21.11.2007 21:49

Bleistift mit Radiergummi-Ende tut meist guten Dienst (roter Gummi ist oft rauher und härter als weißer).
Ein Hauch Zahnpasta daran hilft bei hartnäckigen Fällen.
Gut nachwischen!

Gruß: Joachim

Tom 22.11.2007 00:30

Ich würde folgende Reinigungsversuche von sanft bis grob in dieser Reihenfolge durchführen (zwischendurch immer testen ob es schon ausreicht):

-Wattestäbchen mit Alkohol/Isopropanol oder Tuner/Elektronikreiniger
-Plastik-Radiergummi ohne Glasspäne
-Radiergummi mit Glasspänen (meist rot=fein oder blau=grob)
-feine Messingdrahtbürste
-Glasfaserpinsel/Tuscheradierer
-nur bei verrosteten Kontakten (Batterie ausgelaufen):
Mit Schraubendreherspitze oder feinem Schmirgelpapier blank kratzen (solche Kontakt bleiben dann korrosionsempfindlich und müssen i.d.R. häufiger nachgereinigt werden)

Es versteht sich von selbst, daß alle Späne restlos entfernt werden müssen.
Abschließend immer mit Wattestäbchen und Alkohol/Isopropanol oder Tuner/Elektronikreiniger die Oberflächen reinigen/entfetten.

About Schmidt 22.11.2007 09:07

Kontakte reinigen
 
Dazu eignet sich ein so genannter Glasfaserradierer hervorrgend. Das ist ein Stift, ähnlich eines Minenbleistiftes in dem ein Bündel Glasfasern steckt. Die bekommst Du in einem Schreibwarengeschäft, denn die Technischen Zeichner nutzen diese zum ausradieren von Tuschestiften auf Transparentpapier, wofür er auch eigentlich gedacht ist.

Vorsicht mit den Fingern, bleib damit weg von den Glasfasern, denn das tut höllisch weh.

Danach die Kontakte mit Kontaktspray behandeln. Dazu reicht es etwas davon auf ein Wattestäbchen zu sprühen und damit die Kontakte abzutupfen.

Gruß Wolfgang

Tyndal 22.11.2007 10:29

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 564484)
-nur bei verrosteten Kontakten (Batterie ausgelaufen):
Mit Schraubendreherspitze oder feinem Schmirgelpapier blank kratzen (solche Kontakt bleiben dann korrosionsempfindlich und müssen i.d.R. häufiger nachgereinigt werden)

Ok, danke für den Nachtrag - daran habe ich nun gar nicht gedacht bei meinem Vorschlag, ist aber natürlich ein gutes Argument gegen die "Hau-Drauf"-Methode!

Tyndal


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