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Tipps zum besseren Handling der D7D gesucht
Hallo liebe Gemeinde,
so langsam taste ich mich in das Gebiet vor Blende und Verschlusszeit manuell einzustellen. Es wäre schön wenn der eine oder andere hier seine Konfiguration der Kamera verrät. Z.B. die Programmierung der AEL-Taste - ist es sinnvoller den gemessenen Wert auch nach loslassen der Taste beizubehalten, wenn man z.B. Landschaften fotografiert :?: Außerdem würde mich interessieren, wie sich die Messmethoden unterscheiden? Hier wäre für mich als Quereinsteiger eine praxisbezogene Beschreibung interessant. D.h. die reine Definition hilft mir nicht wirklich viel weiter - besser wäre es wenn jemand erklären könnte wann man am besten welche Methode auswählt. Vielen Dank! |
Moin,
komme aus alten Zeiten, da war "manuelles Einstellen" an der Tagesordnung, und du wirst dich wundern.... die besten Bilder der welt sind fast alle durchgängig "manuell eingestellt" gewesen! nur nbeißen sich AEL Tasten und Manus! und "Vorseintellungen" sind eigentlich nur so: 1) Offene Blende für Punktscharfstellen und Freistellen von Objekten 2) Mittlerer Blende um gezielt Bereiche scharf zu bekommen 3) Blende zu um wie bei Landschaften ALLES scharf zu haben das kombiniert mit der Zeit...ergibt deine Arbeitsweise, so einfach ist das:roll::top: Mfg gpo |
Hi viewpix
alles ganz einfach nä ... ;) nunja, so ganz sinnfrei sind die vielen Knöppe unserer dicken Schwarzen vielleicht doch nicht ... Der AE-Lock-Knopf ist bei mir immer auf "schalten" konfiguriert, ich bin überhaupt kein Fan von Knöpfen die ich festhalten muss. Das ist aber eher Geschmackssache als dass es da eindeutige Fotografische Gründe für gibt. Die "Taster-Fraktion" führt als Argument ins Feld, dass man ihn dann nicht als gedrückt vergessen kann. Mit Skat hat das aber alles nix zu tun ;) Den Vollmanuellen Modus benutze ich eher selten, eigentlich nur bei meinen amateurhaft improvisierten Studiosachen und bei Langzeitbelichtungen länger als eine halbe Sekunde, weil da meiner Ansicht nach die Belichtungsmessung nicht mehr verlässlich arbeitet, bzw. nicht "versteht was ich möchte". Ansonsten habe ich Standardmäßig Modus "A" gewählt, um die Blende als Gestaltungsmittel bestimmen zu können. Die Zeiten, die die Cam mißt sehe ich ja im Sucher und merke dann schon wenn sie zu lange für einen Old-Shakehand wie mich werden. Ich schätze mal, die Auswirkung von offener oder geschlossener Blende auf die Tiefenschärfe sind Dir bekannt. Die Messmodi: Mittenbetont Mehrfeld Spot die Mittenbetonte Integralmessung wertet alle Wabenfelder der Belichtungsmessung aus, gewichtet aber die Bildmitte höher. Die Mehrfeldmessung (auch Matrixmessung) wertet alle Meßfelder aus ohne bestimmte Teile groß zu gewichten. Die Spotmessung wertet nur den Bereich des Kreises in der Suchermitte aus. Bei der Belichtungsmessung bin ich persönlich kein Fan der mittenbetonung, sondern benutze grade draußen lieber die Mehrfeldmessung, weil da nach meiner Erfahrung weniger Gefahr besteht, dass doch mal die Lichter ausfressen, denn wenn der helle Bereich recht klein ist, kann der bei mittenbetonter Messung doch mal unter den Tisch fallen (d.h. nicht berücksichtigt werden und doch zu hell geraten). Grundsätzlich ziehe ich bei nicht auf Anhieb einschätzbaren Lichtsituationen lieber einmal mehr als einmal zu wenig das Histogramm zu rate (und die damit verbundene Clippingwarnung, die zu helle oder zu dunkle Bildteile dann blinkend anzeigt). Gruß Peter |
eigentlich fällt mir nicht mehr viel mehr zu Peter Ausführungen ein.
Eigentlich nur das der AF/MF-Knopf auf Schalter der AEL-Knopf aber auch Taster steht, aber nur weil ich den sonst dauernd vergesse ;) Bei den Belichtungsmodi setzte ich gern die Spotmessung bei Outdooportraits ein, und mache dann mit der AEL-Taste die Belichtungsmessung auf das Gesicht. Ansonsten kann mich mich den Ausführungen von Peter voll anschließen. |
Perfekt - habt vielen lieben Dank für Eure Antworten :top:
Zuerst als ich die Antwort von gpo las dacht ich mist - die völlig falsche und wohl überteuerte Kamera gekauft... Ganz früher habe ich voll manuell fotografiert, aber nicht mit einer Speigelreflexkamera sondern mit einer Penti :D Bei der Konika Minolta Dynax 7D angelangt, bewaffnet mit den beiden deutschsprachigen Büchern zur D7D bin ich aber nicht wirklich weitergekommen. Viele viele Knöpfe, Menues & Möglichkeiten. Die Autoren der Bücher setzten für mein Verständnis einfach zu viel Fachwissen voraus. Aber dann kamen zum Glück noch weitere Antworten, vor allem Peters Antwort ist genau das wonach ich gesucht habe, vielen vielen Dank! Eine Frage hätt ich noch: Inwieweit kann man den ISO-Schalter in die Bildgestaltung mit einbeziehen? Ich mein man liest immer: "Wenn man sich sicher sein will ein Bild in bester Qualität zu speichern um auch noch am Computer das beste herausholen zu können sollte man immer mit ISO 100 fotografieren" Dies ist doch aber ein krasser Gegensatz zur Existenz des ISO-Schalters und seiner Empfindlichkeit (der Wert nicht der Schalter) :D |
Zitat:
Die andere Richtung; wenn's zu dunkel wird oder deine O. nicht genügend lichtstark sind, legst du halt ein paar ISO zu. Gruß Wrörgi |
Zitat:
Aber zur Torstens Frage: Ja, bei digitalen Kameras ist die ISO Einstellung neben der Blende und der Zeit die dritte Einflußgröße und somit eine weitere Gestaltungsmöglichkeit. Denkbar wäre ja durchaus, dass man die Blende einstellt für die gewünschte Schärfesteuerung, die Zeit beispielsweise so dass man nicht verwackelt und somit dann die ISO-Zahl so wählt, dass die Belichtung insgesamt stimmt. Die Technik ist allerdings erst auf diesem Weg. Da die Qualität bei verschiedenen ISO-Einstellung noch nicht durchgängig gleichbleibend ist oder zumindest in einem gewissen Bereich, ist die Praxis eher so, dass man die ISO-Zahl mit der besten Qualität wählt und dann Zeit und Blende. Erst wenn man damit nicht mehr vernünftig klar kommt wird die ISO-Zahl geändert. Viele Grüße Eric |
Vereinfacht gesagt:
wenn mir die gewünschte Einstellung von Zeit und Blende eine Belichtungszeit liefert, die nicht mehr Verwacklungsfrei zu halten ist, oder eben schon zu unerwünschten Bewegungsunschärfen des Motives führen würde, dann kann man mithilfe der Erhöhung der Empfindlichkeit wieder in gewissem Maße die Zeiten wieder soweit reduzieren, dass das gewünschte Bild möglich ist. Für mich ist die Wählbarkeit der Empfindlichkeit einer der größten Pluspunkte der digitalen Spiegelreflexen. Zitat:
Gruß Peter |
Zitat:
das mag wohl sein, was ich sagen wollte ist, dass im kleineren ISO Bereich besseres Schärfe- und Rauschverhalten zu erzielen ist. Gruß Wrörgi |
Zitat:
Viele Grüße Eric |
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