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Wie funktioniert eigentlich die Automatik
Nach welchen Kriterien wählt eigentlich die Automatik der Kamera Verschluß, Blende und ISO? Welche Auswirkungen haben da die Motivprogramme?
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Ja ich würde sagen, daß z.B. das Motivprogramm Sport das Hauptaugenmerk auf eine kurze Verschlußzeit legt, das Motivprogramm Landschaft auf große Schärfentiefe, d.h. kleine Blende. Was diese ganzen neumodischen Programme wie Baby oder Food etc.machen,weiß ich jetzt nicht.
Die Automatik richtet sich sicher nach den äußeren Gegebenheiten, wenns wenig Licht gibt wird sie ne große Blende nehmen und umgekehrt. |
Motivprogramme können glaube ich auch den Weißabgleich und den AF beeinflussen (fände ich zumindest logisch).
Die Automatik geht meine ich nach folgenden Kriterien vor: 1. möglichst verwacklungssichere Zeit 2. ISO möglichst niedrig 3. gute Schärfentiefe durch kleine Blende (große Blendenwert) bis ca. Blende 8 oder 9 normalerweise und danach wieder kürzere Zeiten Wobei das keine so feste Reihenfolge ist, sondern gerade zwischen kleinerer Blende und kürzerer Zeit öfter die Reihenfolge mal wechselt. |
Meine Alpha 200 ist jetz da und daher grabe diesen alten Thread nochmal auf, weil ich finde das die Frage noch unbefriedigend beantwortet ist, nachdem ich in diesem Thread den Unterschied zwischen PA/PS und A/AS, der mir auch nicht gleich einleuchtete verstanden habe:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...hlight=p-modus Auch wenn die Motivprogramme hier oft belächelt werden würde mich interessieren was die Kamera genau macht. Klar ist mir, dass bei Landschaft eine möglichst große Blende gewählt wird, bei Sport eine möglicht kurze Verschlusszeit und bei Portrait eine möglichst kleine Blende. Aber was ist mit den anderen Programmen sowie den anderen Einstellungen? Stellt z.B. Portrait auch den Kreativmodus um? |
Die allgemeinen Eigenschaften der Motivprogramme werden (jedenfalls bei der A700) im Handbuch beschrieben. Die meisten Einstellungsänderungen sieht man auch, wenn man das Fn-Menü aufruft und vergleicht.
Bei Sportaufnahmen wird z.B. der Nachführ-AF aktiviert und die Serienaufnahme eingeschaltet. Die genaue Funktionsweise ist aber nirgends aufgeschlüsselt; da ist Probieren angesagt. |
Zitat:
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Ich würde auch gern wissen, ob es dazu in den "fremden" Büchern zu den Kameras weitergehende Aussagen gibt.
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Zitat:
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Im Scheibelbuch zur A700 steht einiges dazu, aber eine Tabelle ist da auch nicht.
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Eine einfache Tabelle wird es da auch sicher nicht geben. Das ist schon ein relativ komplexes Formelwerk denke ich mal.
Als Eingabeparameter hat man eine gegebene Helligkeitsverteilung und eine eingestellte Brennweite. Dazu noch Maximal- und Minimalblende des Objektivs. Ggf wird auch noch SSS an/aus in die Berechnung einbezogen. Als Ausgabewerte hat man ISO, Belichtungszeit und Blende. Was die "beste" Blende ist, da kann man drei Leute fragen und man kriegt vier Antworten. Das hängt natürlich extrem vom einzelnen Objektiv ab und das kann die Kamera natürlich nicht wissen. Bei der Belichtungszeit wenigstens gibt es brauchbare Richtwerte, was bei welcher Brennweite noch aus der Hand geht. Da die Hersteller davon ausgehen (können), dass die Leute die die Vollautomatik benutzen gleichzeitig die sind, die selten Stative benutzen, ist das wohl das Hauptaugenmerk jeder Programmautomatik. Alles darüber hinaus ist schätze ich erfahrungsunterstütztes Kaffeesatzlesen der Firmwareprogrammierer. ;) |
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