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Frage zur "Vollformat-Tauglichkeit" . . .
Ich hoffe das Wort gibt es überhaupt.
Ich verfolge seit längerem die Diskussionen über Objektive die auf APS-C-Sensoren zugeschnitten sind und somit an späteren Sony Vollformat-Kameras nicht mehr einzusetzen sind. Ich selbst habe z.Bsp. das Sigma 18 - 200 DC und bin an meiner 7D mehr als zufrieden (Einsatzbereich: Familienurlaub - Feiern, etc.). Ich hab' aber vor kurzem mit einem einem Fotografen, der sich gerade die Nikon D3 bestellt hat, gesprochen. Und dieser meinte dass Ihm der Verkäufer schon darauf aufmerksam gemacht hat, dass es bei seinen Nikkor-Objektiven (alle 3 [17-35, 28-70, 80-200] 2,8) im Randbereich zu Unschärfen kommen soll, da ein digitaler Sensor viel höhere Ansprüche an ein Objektiv stellen würde als es früher beim Film der Fall war. Dies würde eigentlich das obengenannte Argument entschärfen - denn was soll ich mit einem "vollformattauglichem" Objektiv wenn es dann an einem zukünftigen neuen Body nicht die Qualität liefert die ich gewohnt bin? mfg reischi |
Hallo !
Dein erwähntes Sigma-Objektiv ("DC") kannnst Du nicht an einer Vollformatkamera verwenden, aber auch nicht (!) an einer analogen Kleinbildkamera. Dies Objektiventwirft tatsächlich einen kleineren Bildkreis (eben für das kleinere APS-C-Format), so daß es an einer Vollformatkamera (egal ob digital oder analog) zu Randabschattungen (Vignettierungen) kommt. Jeder Hersteller hat inzwischen spezielle APS-C-Objektive im Programm, diese sind an einem Kürzel erkennbar. Sigma DC, Tamron Dii, Sony DT usw. Der Fotohändler hat allerdings ebenfalls recht. Der analoge Film verträgt es, wenn im Randbereich die Lichtstrahlen nicht 100%ig senkrecht auf den Film treffen, dennoch entsteht ein Bild, Der Sensor ist dagegen auf senkrechte Lichtstrahlen angewiesen. Deswegen könnten (aber nicht zwangsläufig müssen) ältere Objektive zu Randunschärfen am Vollformatsensoren neigen. Ciao, Thomas |
Nicht jedes Zoom wird noch geeignet sein - volle Ausleuchtung hin oder her.
Für die Canon 1D Mark III werden auch Festbrennweiten empfohlen und keine Zooms. Wenn du da nicht die entsprechenden Objektive hast, wirst Du meiner Einschätzung nach keine Freude an Vollformat haben. |
Es kann also durchaus sein, dass ein älteres Objektiv an meinem Crop-Sensor gute Ergebnisse abliefert, ich aber später bei Vollformat von der Linse enttäuscht werde.
Es wird also eine persönliche Entscheidung werden ob ich irgendwann mal auf Vollformat umsteige (sofern Sony in ferner Zukunft einen Body zu einem leistbaren Preis herausbringt) oder bei APS C bleibe. Wird es diese Sensorgröße auch in Zukunft geben? Oder bin ich irgendwann sowieso gezwungen meinen Objektivpark umzustellen. lg reischi |
APS-C wird es wohl auch in Zukunft geben!!
Auch Linsen für das Vollformat gibt es von Minolta genügend! Da stellt sich eher die Frage wie lange es Sony geben wird im Bereich DSLR. Die sind schließlich Quereinsteiger und wenn das nicht klappt mit dem Marktanteil dann steigen die irgendwann wieder aus!! |
@reischi,
Zitat:
Grundsätzlich stellt der KB-Sensor andere Anforderungen an den Strahlenverlauf des Lichts beim Auftreffen auf den Sensor. Die Hersteller wirken aber hier durch Mikrolinsen auf dem Sensor entgegen. Die höchsten Ansprüche an das Objektiv stellen APS-C-Chips mit hohen Pixeldichten an die Objektive. Allerdings verwendet der APS-C-Chip durch die geringere Größe nur einen Mitten-Ausschnitt vom Objektiv und die Mitte ist bei jedem Objektiv der optisch beste Teil. Und denk bitte dran, der Verkäufer will Umsatz machen, also wird er alle Nachteile, und seien sie noch so theoretisch, heranziehen um neue Linsen zu verkaufen. Es bleibt abzuwarten wie Objektive auf den KB-Chip reagieren. Sehr gute Objektive wie die Minolta-G-Reihe oder die hervorragenden Nikkore werden auch an VF ihre Leistung bringen, vielleicht mit kleinen Einbußen aber trotzdem..... |
Zitat:
Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass Vollformat eh was für Profis und G-Linsen-Besitzer sein wird und ich mit APS-C und meinen Crop-Optiken gut leben kann. Was mich der Entscheidung für das CZ 16-80 wieder etwas näher bringt. :-) lg reischi |
Ja, magst Du recht haben - im übrigen, das CZ16-80 ist eine schöne Linse.
Konnte sie neulich etwas ausprobieren, kurz ich bin begeistert. |
Was ist denn Tauglich? Der Sensor stellt nicht wirklich andere Ansprüche... Die Frage ist welche Ansprüche man selbst an die Fotos stellt. Ein Objektiv, welches auf 35mm Film gute Dienste tut, tut das auch (mal abgesehen von eventuellen Rücklinsenreflektionen, aber das hat wenig mit Schärfe zu tun) an einem digitalen Sensor. Nur beim Film kommt man, mangels der einfachen Möglichkeiten dies zu tun, halt viel weniger auf die Idee mit 16mm und f/2.8 ein Foto zu schiessen und dann das ganze in einer gigantischen Vergrösserung in der hinterletzten Bildecke anzugucken und dann bei nicht makelloser Abbildung gleich von "untauglich" zu reden...
Solche "untauglichen" Objektive bauen auf dem Film am Rand genau so ab, nur dort hat man kein Pixelraster, welches man als Masstab nehmen könnte, und meist es es bei normalen Printgrössen auch nicht wirklich relevant. |
Zitat:
Das Bajonet ist das gleiche, das passt. Aber man hat am Rand halt Abschattungen, die echt nicht schön sind. Und wenn man auf etwas mehr mm Brennweite zoomt hat man meistens auch an Crop-Linsen das volle Bild, wobei die Ecken dann sicherlich nicht so gut korrigiert sind wie mit einer Optik die für 36mmx24mm gerechnet ist... Ob der Spiegel gegen die Hinterste Linse der Croplinsen schlagen kann weiß ich nicht. So viel zum Thema "geht nicht", es ist sicher nicht schön und da wo man mit den Linsen was ausleuchten will da ist das nicht berechnet also wohl schlechter, aber _gehen_ ist ja was anderes. Man kann ja aus so einem Bild wieder einen Crop rausschneiden. Wozu man dann aber einen KB-Sensor hat weiß ich nicht... Hier hat auch mal jemand mit einer DSLR und etwas Alufolie eine Lochkamera gemacht... so wie "Bilder ohne Objektiv"... Also denne... |
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