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Megapixelwahn
Soderle, das, was wir hier schon lange sagen mal richtig untermauert von der Firma Image Engineering, die für diverse Fachzeitschriften (u.a. ct', Color Foto) Tests durchführt. Aussage: 6Mpix ist die optimale Auflösung für Digitalkameras (Kompaktkameras).
http://www.6mpixel.org/ Tobi |
Wenn, dann bitte komplett:
Zitat:
EDIT: bezieht sich auf eine gelöscht Passage... ;) |
Solche Aussagen "optimale Auflösung für Digitalkameras" kann man getrost in die Tonne treten.
Etwa genauso aussagekräftig wie "welches ist das optimale Auto", "welcher Wein ist der Beste" etc. Es kommt immer auch auf die Umstände, Geschmack, Stand der Technik etc. an. Sinngemäß war die Aussage bei einem der ersten IBM-PCs: "Der kann bis auf 640 KB RAM erweitert werden! (Boah ey! ;) ) Aber das braucht ja kein Mensch!" Heute lacht man sich 'nen Ast über sowas...:lol: Auch wenn ich mit 5, 6 oder 8 MP gut zurecht komme, optimal ist das sicher nicht. Wer weiß schon wie in ein paar Jahren bei 20 MP oder mehr das Rauschproblem gelöst sein wird... |
Aber dennoch sollte man das generelle Ansinnen, nämlich die Aufforderung zu besseren Kameras und nicht zu mehr MPix, unterstützen. Denn mal ehrlich, wer braucht 12 Mpix in einer Kompaktkamera? Ich persönlich finde es mehr als albern. Hab mir grad noch gestern Bilder von einem Freund angeguckt (Nikon irgendwas mit 10 Mpix) und ich war entsetzt. Mag sein, dass man von einer DSLR verwöhnt ist, aber die Bilder waren grausam.
Und wenn ich mir jetzt überlege, wie Lieschen Müller an ihrem 17" Monitor sitzt um sich ihre 12 MPix Bilder anzugucken und sich pro Jahr 10-20 Papier Abzüge macht in 10x15 (wenn überhaupt) dann wird es doch echt lächerlich. Sicherlich könnte man jetzt sagen das das nicht unser Problem ist, und wenn sie glücklich ist, dann ist das doch schön. Aber irgendwann will man doch noch mal eine Kompakte haben und dann kriegt man die nur noch ab 10 Mpix aufwärts. Und dann is nix mit Qualität. Andersrum, also geringere MPix, wäre da schon angenehmer - Lieschen Müller ist immernoch glücklich, aber wir auch. Und von wegen "die Technik entwickelt sich immer weiter" - irgendwann sagt auch die Physik Feierabend. Und da kann kommen wer will. Aber das ist meine Meinung. Tobi |
Zitat:
Denn sie vergleicht nicht vor dem Kauf das Bild einer 12 MP-Kamera mit der einer 6 MP-Kamera (in 100%-Ansicht) am Monitor und würde dann das seltsame Paradoxon erkennen, dass die 6-MP-Kamera die besseren Bilder macht, sondern sieht in Werbeprospekten nur in riesigen Lettern eine 6 und eine 12 stehen. Und dann ist die erste Entscheidung schon gefallen. Und wenn man sich in solchen "Fachmärkten" mal beraten lassen möchte, lautet die erste Frage doch oft: "Wieviel MP soll sie denn haben" und Lieschen Müller antwortet natürlich "So viel wie möglich". |
Auch der Handel macht den Megapixelwahn gerne mit. Das darf man nicht vergessen.
Vor einiger Zeit wurde ich Ohrenzeuge eines Verkaufsgesprächs im größten Münchner Fotofachgeschäft. Es ging um die Frage, 6 oder 10 MP bei einer DSLR. Der Verkäufer pries das 10 MP-Modell mit dem Argument an, dass so bei der Präsentation per Beamer das Bild schärfer sei. -Anaxaboras |
Zitat:
Da muss ich unbedingt mal hin, wenn die so tolle Beamer haben. :crazy: |
Zitat:
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Zitat:
Rauschen ist bei mehr Megapixel unvermeidbar und beim heutigen Stand der Technik nur auf Kosten der Auflösung physikalisch machbar. Wenn Du Testergebnisse (Siemenssterne) einer solchen 12MP Kamera mit einer 6MP Kamera vergleichst, dann wirst Du Dich (vorallem in den Ecken -> Beugung) wundern. Das ist keine "Stoppt den Megapixel Wahn, weil unnötig- Kampagne" sondern basiert auf physikalischen Testergebnissen und hat durchaus Hand und Fuß. So und jetzt lies Dir die Homepage nochmal vernünftig durch und poste nochmal. Grüße Timo |
Aber das Rauschen ist doch das Hauptargument gegen den Pixelwahn.
Im übrigen bin ich ja Eurer Meinung, im Moment brauche ich nicht mehr Pixel! ;) Nur die Entwicklung geht weiter. Vor ein paar Jahren hieß es, die Computer-Chipentwicklung sei bald am physikalischen Ende. Pustekuchen! Bis jetzt ließen sich die Grenzen immer noch weiter verschieben durch Verwendung neuer Technologien und Materialien. Bei der Bildsensor-Entwicklung ist das doch genauso. Ich bin überzeugt, in ein paar Jahren haben wir Sensoren auf dem Rauschniveau der heutigen 6MP-Sensoren mit einem mehrfachen an Auflösung. Deswegen sträube ich mich auch ein wenig gegen die Formulierung "Optimum". Wenn es das tatsächlich gäbe, bräuchte man nichts anderes mehr. Da die Einsatzgebiete, Ansprüche und Vorlieben der Bediener aber sehr unterschiedlich sein können (und auch tatsächlich sind, siehe Lieschen Müller), kann es so einen eierlegenden Wollmilchsau-Wolpertiger-Optimum-Chip eigentlich gar nicht geben. Wie dem auch sei, die Diskussion ist sowieso nur theoretischer oder philosophischer Natur, jeder muß für sich selbst entscheiden, ob er mit dem Gebotenen zufrieden ist. Ich laß mich jedenfalls überraschen, wie die Entwicklung weiter geht, ich bin da sehr optimistisch...:top: |
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